Sonntag, 8. Januar 2012

Kaimane

Für viele Leute sind Krokodile sehr beeindruckende Tiere und viele sind so fasziniert von ihnen, dass sie am liebsten eins als Haustier halten möchten. Da "richtige" Krokodile viel zu groß sind, fällt die Wahl dann meist auf die "kleineren Krokodile", also auf Kaimane.
Allerdings darf man sich von diesen "kleinen Krokodilen" nicht täuschen lassen, denn sie werden zwar nicht bis zu 6 m groß wie "richtige" Krokodile, dafür werden sie aber meist bis zu 2 m groß.
Damit, dass Kaimane so groß werden, rechnen leider nur wenige von denen, die sich ein Jungtier kaufen. Diese Jungtiere sind meist um die 30 cm groß und anfangs gut zu pflegen und für genug Platz kann man in jedem Fall auch sorgen. Je größer die Kaimane dann jedoch werden, umso mehr Platz und Pflege benötigen sie und gefährlicher werden sie auch.
Wenn so ein Kaiman einem dann zu groß oder zu wild wird und man ihn abgeben möchte, wird es schwierig werden, jemanden zu finden, der sich dem Kaiman annimmt. Auch Zoos können nicht immer zu groß gewordene Kaimane oder Krokodile aus Privathaltungen annehmen, da es selbst ihnen dafür meist an Platz und Geld mangeln wird.
Des Weiteren muss man daran denken, dass man sich sein Leben lang um seinen Kaiman kümmern muss, denn sie können mit bis zu 80 Jahren sehr sehr alt werden.
Wird sich für ein Kaiman als Haustier für sein Terrarium entschieden, sind es oftmals Brillenkaimane.

Der wissenschaftliche Name für Brillenkaimane lautet Caiman yacare.
Als Brillenkaimanbabys sind sie leicht zu halten, kümmert man sich gut und vernünftig um sie, können sie schnell bis zu 2m und größer werden, was zu dem zuvor beschriebenen Problem durch einen Mangel an Platz führt.
Der natürliche Lebensraum von Brillenkaimanen befindet sich in weiten Teilen Südamerikas.
Sie bevorzugen langsam fließende Gewässer mit schlammigem Untergrund und vielen Pflanzen. Mann kann sie auch in Seen und Sümpfen auffinden.
Das Wasser verlässt ein Brillenkaiman nur selten. Dann gräbt er sich häufig im Schlamm ein.
Tagsüber dösen sie an der Wasseroberfläche und lassen sich treiben. Nachts werden sie dann aktiver.
Früher war der Bestand an Brillenkaimanen gefährdet da sie wegen ihrer Haut oft gejagt wurden. Doch besonders durch künstliche Gewässer und Nachzuchten hat ihr Bestand sich wieder vermehrt. Heutzutage gehören Brillenkaimane wieder zu den häufig vorkommenden Kaimanen.

ein Bild eines Brillenkaiman-Jungtiers

Sollte man sich letztendlich doch für einen Brillenkaiman entschieden haben , sollte man darauf achten, ihm ein sehr geräumiges Terrarium zu bieten, sodass sie genug Platz haben, den sie auch brauchen. Man sollte sich ebenfalls darum bemühen im Terrarium tagsüber eine Temperatur von etwa 30°C und in der Nacht eine Temperatur von knapp 25°C herrschen zu lassen.
Man sollte ausserdem auf eine abwechslungsreiche Ernährung der Jungtiere achten.
Das Futter der jungen Brillenkaimane sollte aus größeren Insekten wie Grillen oder Heuschrecken, kleinen Fischen sowie Mäusen bestehen. Je größer sie dann werden, mit umso größeren Futtertieren kann man sie dann füttern.

Abschließend lässt sich also festhalten:
Will man sich einen Kaiman zulegen, sollte man im Vorfeld darauf achten, dass:
1. immer ausreichend Platz vorhanden ist/sein wird.
2. man sicher ist, dass man sich für eine lange lange Zeit um sie kümmern kann/will.
3. man sich selbst zumuten kann, ein so gefährliches Tier als Haustier zu halten.


Quelle des Bildes: www.wissen.de

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