Die im Folgenden genannten Spinnen gehören zu den gefährlichsten und giftigsten Tieren der Welt.
Durch ihr Gift können ihre Opfer in kürzester Zeit den Tod finden. Auch
wenn die Opfer meist schnell den Tod finden, das Sterben und die
letzten Augenblicke verlaufen meist jedoch sehr sehr schmerzhaft und
qualvoll. Obwohl die unterschiedlichen Spinnen klein oder groß sind. Eine Eigenschaft haben sie alle gemeinsam:
Um ihre Opfer zu töten, reichen meist nur eine geringe Menge ihres Giftes aus.
Die giftigsten Spinnen der Welt
Die giftigsten Spinnen der Welt
Sydney-Trichternetzspinne
Die Sydney-Trichternetzspinne ist die wohl giftigste Spinne der Welt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Atrax robustus
und sie kommt sowohl innerhalb als auch in der Umgebung Sydneys vor.
Sie ist eine der wenigen Spinnenarten, die dem Menschen beträchtlich
schaden kann und sogar töten kann. Ihren Namen erhielt sie dadurch, dass
sie in und in Sydney und Umgebung vorkommt und ihre Netze
trichterförmig gebaut werden. Diese trichterförmigen Netze baut die
Spinne besonders gern an kühlen und feuchten Stellen an und schreckt
auch nicht davor zurück, sich in einem feuchten und kalten Keller
einzunisten. Daher kommt es nicht selten vor, dass Menschen und die
Spinne sich begegnen. Besonders die männlichen Trichternetzspinnen gehen
während der Suche nach einer geeigneten Partnerin auf Wanderschaft und
begeben sich dabei auch häufig in Häuser. Zudem sind sie auf Grund der
Partnersuche erhöht aggressiv. Dadurch ergibt sich noch ein weiteres
Problem, denn die männlichen Exemplare besitzen ein 4 – 6 mal stärkeres
Gift als die Weibchen.
Bildquelle: stepin.de |
Obwohl
die männliche Spinne nur bis zu 2,5 cm groß wird und die weiblichen
Spinnen bis zu 4 cm. Besondere Merkmale der Sydney-Trichternetzspinne
ist der massive Körperbau und die sehr stark ausgeprägten Giftklauen,
die bis zu 0,5 cm lang werden können. Des Weiteren sind die
Spinnendrüsen am Hinterteil der Spinne ebenfalls sehr lang. Am Kopf und
vorderen Körper besitzt diese Spinnenart keine Behaarung, sondern eine
schwarze Färbung. Das Männchen wirkt im Vergleich zum Weibchen schwächer
und zierlicher. Der Körper ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und die
Beine glänzen wie Metall. Das Gift der Sydney-Trichternetzspinne wirkt
als Neurotoxin direkt auf das Nervensystem des Menschen. Die weibliche
Spinne ist nachtaktiv und befindet sich tagsüber die ganze Zeit in ihrem
Netz. Die männliche Spinne sucht immer eine paarungsbereite weibliche
Spinne. Während der suche nach einer Partnerin legen Männchen mehrere
Kilometer zurück. Bei der Begegnung mit einem Menschen fühlen sich die
Spinnen durch ängstliche und schreckhafte Reaktionen bedroht. Dann
nehmen sie entweder eine Abwehrhaltung oder eine Angriffshaltung ein.
Anschließend attackiert die Trichternetzspinne mehrmals blitzschnell mit
ihren langen Giftklauen durch Bisse. Das Gift der
Sydney-Trichternetzspinne schadet nur Menschen und Affen und andere
Säugetiere wie Kaninchen, Hunde und Katzen scheinen immun gegen das
Gift. Vor der Entwicklung eines Gegengiftes sind 13 Menschen an einem
Biss gestorben. Mittlerweile sterben kaum noch Menschen, da jedes
Krankenhaus und jeder Arzt in Australien ein Gegengift besitzt. Wird man
gebissen, dann gelangt das Gift innerhalb von zwei Minuten in den
Blutkreislauf. Erreicht das Gift den Herzmuskel, ist eine Rettung so gut
wie unmöglich. Nach einem Biss kann man innerhalb von 15 Minuten
sterben, es kann aber auch erst nach sechs Tagen soweit sein. Die
Symptome nach einem Biss bestehen aus Übelkeit und Erbrechen, starkem
Schwitzen, Bluthochdruck, Nierenstörungen, Verwirrt- und Benommenheit
und Krämpfe. Zur Nahrung von Sydney-Trichternetzspinnen zählen Käfer,
Schaben, Schnecken, Eidechsen und Vögel. Das Fressverhalten verläuft wie
folgt: Mit ihren Giftklauen beißen die Spinnen ihr Beutetier, wobei das
Gift injiziert wird. Dieses Gift lähmt die Beute und löst das Beutetier
von innen auf. Wenig später saugt die Spinne das Beutetier aus und das
einzige was von dem Beutetier übrig bleibt ist eine Hülle mit Knochen.
Bananenspinne
Die
Bananenspinne ist ebenfalls eine der giftigsten und aggresivsten
Spinnen der Welt. Andere Namen für sie sind die Brasilianische
Wanderspinne, die Kammspine oder Armadeira. Ihr wissenschaftlicher Name
lautet Phoneutria nigriventer. Das Weibchen wird zwischen 4 und 5
cm groß, das Männchen hingegen nur 3 bis 4 cm. Der komplette Körper
inklusive der Beine ist mit Haaren bedeckt. Sie besitzen eine gräuliche
bis bräunliche Färbung und das Farbspektrum reicht über alle Grautöne
und alle Brauntöne. Die Unterseite der Beine ist schwarz mit weißen
Ringen. Fühlt die Bananenspinne sich bedroht, geht sie in die
Drohstellung über, bei der man die weißen Ringe deutlich erkennen kann,
denn sie stützt sich auf die Hinterbeine und streckt dabei ihre
Vorderbeine schräg nach oben.
Drohhaltung - Bildquelle: data6.blog.de |
Zudem
spreizt sie ihre Giftklauen und anschließend wird durch ein sehr
schneller Sprung blitzschnell angegriffen. In dieser Drohhaltung sieht
es manchmal so aus, als würde sie Pistolen in die Luft strecken. Daher
nennt man die Spinne in Brasilien auch häufig bewaffnete Spinne. Der
natürliche Lebensraum der Bananenspinne ist der Süden und Südosten
Brasiliens. Auch im Norden von Argentinien kommt sie vor. Die Spinne ist
überwiegend ein Bodenbewohner. Tagsüber sucht sie sich Schutz meist
unter Holzstücken oder kleineren Büschen oder dunklen, feuchten Orten
denn sie bildet keine Netze. Manchmal versteckt sie sich auch in
menschlichen Häusern. Die Bananenspinne ist kein Lauerjäger, sie geht
nachts aktiv auf die Jagd. Zu ihrer Nahrung zählen Schaben, Käfer,
kleine Reptilien und kleine Amphibien. Ein Biss dieser Spinne verursacht
starke Schmerzen und man empfindet Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit
und es kommt zum Erbrechen, es kommt zu einer Pupillenerweiterung, zu
Sehstörungen und nach 12 bis 17 Stunden stirbt man durch eine
Atemlähmung. Daher sollte man sofort das Gegengift verabreichen, da ein
Biss sonst sehr wahrscheinlich tödlich enden kann.
Schwarze Witwe
Die
Schwarze Witwe ist eine sehr bekannte Spinne. Sie ist ebenfalls eine
giftige Spinne und kann dem Menschen erheblichen Schaden zufügen,
allerdings verlaufen Biss-Unfälle von ihr selten tödlich. Ihr
wissenschaftlicher Name lautet Latrodectus mactans und ihr
richtiger Name ist eigentlich Südliche Schwarze Witwe. Man kennt sie
jedoch eher nur als Schwarze Witwe. Ihren Namen erhielten sie dadurch,
dass die Weibchen die Männchen nach der Paarung töten und fressen und
sich dadurch selber zur Witwe machen. Die Weibchen sind mit 0,8 bis 1,5
cm größer als die Männchen mit 0,4 bis 0,7 cm. Sie besitzen eine
tiefschwarze Färbung mit einer leuchten rot gefärbten Zeichnung in
Sanduhrform und einem roten Fleck an ihrem Hinterteil. Die Beine sind
länger als der Körper.
Bildquelle: wikipedia.org |
Die
Männchen besitzen einen länglicheren Körper und die Zeichnung ist eher
gelblich und befindet sich an den Seiten der Körpermitte. Die Beine der
männlichen Spinnen sind länger und besitzen eine braune Färbung an den
Gelenken. Der natürliche Lebensraum der Schwarzen Witwe befindet sich
in den südöstlichen Staaten der USA. Man kann sie auch auf Hawaii
finden. Die Schwarze Witwe bevorzugt trockene Gebiete, die Steppen
ähneln und dort leben sie am Boden zwischen Steinen und Sträuchern. Ihr
Netz hat normalerweise einen Durchmesser von ca. 30 cm. Zu ihrer Nahrung
zählen geflügelte Insekten, die sich in ihrem Netz verfangen. Ihre
Netze bauen sie in Erdlöchern, zwischen Felsen, Schuppen oder auch
Garagen. Das Netz wird nur selten verlassen. Da sie nachtaktiv ist,
versteckt sie sich tagsüber in dem Schlupfwinkel an ihrem Netz. Dadurch,
dass bei einem Biss nur wenig Gift injiziert wird, besteht für Menschen
nur selten Todesgefahr. Allerdings hängt es auch davon ab, wie gesund
man ist. Kinder und ältere Menschen befinden sich bei einem Biss in
akuter Lebensgefahr. Die Schwarze Witwe beißt nur, wenn sie sich gestört
oder bedroht fühlt und nur die Weibchen sind gefährlich, da die
männlichen Schwarzen Witwen harmlos sind. Wird man gebissen, erscheint
auf der Haut ein kleiner weinroter Fleck. In der Mitte des Flecks lassen
sich Einstiche erkennen. Anschließend entsteht der der Bissstelle ein
brennender starker Schmerz und die Umgebung der Bissstelle ist gegen
Berührungen sehr stark überempfindlich. Man fühlt sich niedergeschlagen
und traurig und der Schmerz breitet sich über den ganzen Körper aus.
Anschließend konzentriert sich der Schmerz im Herzbereich. Danach geht
der Schmerz in den ganzen Körper zurück, was von starken Muskelkrämpfen
begleitet wird. Man lallt nur noch anstatt zu sprechen und man kann kaum
noch stehen. Man bekommt einen erhöhten Speichelfluss, die Augen fangen
an zu tränen und man fängt sehr stark an zu schwitzen. Der Puls schlägt
schneller und der Blutdruck steigt.
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