Die Alligatorschildkröte oder auch
Geierschildkröte ist die gefährlichste Schildkröte der Welt. Ihr
wissenschaftlicher Name lautet Macrochelys temminckii und sie ist die größte
Süßwasserschildkröte der Welt. Die Alligatorschildkröte erreicht eine
Panzerlänge von 70 und 80cm und kann bis zu 100kg schwer werden. Durch ihren
bräunlich grauen gehöckerten Rückenpanzer erinnert sie stark an einen kleinen
Dinosaurier. Den Namen Geierschildkröte erhielt sie durch ihren sehr kräftigen
und gekrümmten Kiefer in Hakenform. Der Schwanz der gefährlichsten Schildkröte
der Welt ist sehr lang, denn er kann bis zu 55cm lang werden und obwohl sie
Schwimmhäute zwischen ihren Krallen besitzt, kann sie trotzdem nicht gut schwimmen.
Dadurch hält sich die Alligatorschildkröte nahezu ausschließlich auf dem Grund
des jeweiligen Gewässers auf und bewegt sich dort auch von Stelle zu Stelle. Nur
zur Eiablage begeben sich die weiblichen Geierschildkröten aus dem Wasser.
Alligatorschildkröten können bis zu 45 Minuten lang am Stück Tauchen, bis sie
dann kurz Luft holen und direkt wieder unter Wasser verschwinden.
mit Algen bewachsene Alligatorschildkröte Bildquelle: wikipedia.de |
Geierschildkröten sind in der Regel Einzelgänger. Zu ihrem Lebensraum zählen große
Süßgewässer mit sehr schlammigem Grund, wie beispielsweise Flüsse, Seen, Teiche
und Kanäle. Ihr Verbreitungsgebiet befindet sich im Südosten der Vereinigten
Staaten von Amerika und dort besonders in Gebieten in der Nähe des Mississippis.
Besonders gerne suchen sich die Alligatorschildkröten Stellen mit dichter
Uferbewachsung, die ihnen ausreichenden Schutz bietet. Die meiste Zeit liegt
die gefährlichste Schildkröte der Welt ruhig und im Schlamm eingegraben auf
einer Stelle und hält ihr Maul weit geöffnet. An der Zungenspitze befindet sich
ein kleines rosafarbenes Stückchen Zunge, das aussieht wie ein Regenwurm,
welches die Schildkröte durch Muskelbewegungen zappeln lassen kann. Dieses
dient als Köder für Fische, welche versuchen dieses Stückchen Zunge zu fressen.
Ist ein Fisch dann nah genug, schnappt die Alligatorschildkröte zu und saugt
dabei noch Wasser mit ein, weshalb der Fisch keine Fluchtmöglichkeit mehr hat.
Die Geierschildkröte schnappt ungefähr so schnell zu wie manche Schlangen.
Alligatorschildkröten ernähren sich überwiegend von Fischen, Fröschen sowie
Muscheln und sogar Aas. Zu ihrer Fortpflanzung lässt sich sagen, dass die
Geierschildkröten erst mit ca. 12 Jahren geschlechtsreif werden und dass ihre
Paarungszeit im Frühjahr beginnt.
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