Dienstag, 24. Januar 2012

Crocodile Hunter Steve Irwin

Fast 6 Jahre ist es nun her, seitdem der Crocodile Hunter Steve Irwin auf tragische Art und Weise plötzlich seinen Tod fand. Steve Irwin galt als Ausnahme-Reptilkenner und kam mit Reptilien so zurecht, wie kaum jemand anderes auf der Erde. In diesem Beitrag geht es nun um ihn, Crocodile Hunter.

Crocodile Hunter Steve Irwin (Quelle:www.coconutsbangkok.com)
Der richtige Name des Crocodile Hunters ist Stephen Robert Irwin und er wurde am 22.02.1962 in Victoria geboren. Seine Eltern heißen Lyn und Bob Irwin. Allerdings wurde der Crocodile Hunter meist nur Steve genannt. Steve half seinem Vater schon als kleines Kind dabei, verschiedenste Reptilien aus menschlich besiedelten Gebieten im Auftrag der australischen Regierung umzusiedeln. Als er sechs Jahre alt war, fing er seine erste Giftschlange. 1970 zog die gesamte Familie nach Queensland um, um einen Reptilienpark zu eröffnen. Der Queensland Reptile and Fauna Park wurde 1973 unter der Leitung von Steves Eltern eröffnet. Dadurch, dass Steve im Park und mit den Tieren aufwuchs, lernte er früh, wie er sich um die verschiedensten Tiere zu kümmern hatte und wie man sie füttert. Sein Vater Bob Irwin lehrte ihm alles, was er selbst über die verschiedensten Reptilien wusste. Mit neun Jahren konnte Steve mit Hilfe seines Vaters sein erstes Krokodil fangen. Mit zwanzig Jahren lebte er eine lange Zeit alleine im australischen Busch und fing weitere Reptilien. Alle Fänge filmte er dabei auf seiner Kamera. Nach dieser Zeit wurde er als Überlebenskünstler in der Wildnis und als Fachmann für den Fang und die Umsiedlung von Reptilien angesehen. Er war besonders auf die Umsiedlung von Krokodilen, Waranen und Schlangen spezialisiert. Als er an der Küste von Queensland arbeiten musste, entdeckte er eine Schlangenhalsschildkrötenart, die sogar nach ihm benannt worden ist. Diese Schlangenhalsschildkröte wurde Elseya irwini gennant, was soviel bedeutet wie Irwins Schildkröte. 1991 übernahm der Crocodile Hunter den Reptile and Fauna Park in Queensland, der zuvor seinen Eltern gehört hatte.

1990 hat ein Freund von Steve, der ein Produzent beim Fernsehen war, einen Fernsehwerbespot im und über den Parnk gefilmt. Dies war die Geburtsstunde der Serie "Crocodile Hunter". Zusammen filmten Steve und sein Freund John Stainton die erste Folge der Serie "Crocodile Hunter" und sie wurde ein großer Erfolg. Steve Irwin hat über 50 Folgen "Crocodile Hunter" und über weitere 50 Folgen "Croc Files" gedreht. Einen Kinofilm gab es ebenfalls. Steve heiratete seine Frau Terri Raines im Juni 1992. Sie stammt aus Oregon in der USA. Sie lernten sich während einer von Steve gehaltenen Krokodilfütterung in seinem Park dem Australia Zoo kennen, als Terri diesen besuchte. In ihren Flitterwochen fingen sie gemeinsam Krokodile. Steve Irwin hat großen Respekt vor den Tieren und weiß sie zu verstehen, auch wenn es nicht immer danach aussah. Später erhielt der Park dann den Namen "Australia Zoo". Dort gibt es ein Rettungsteam, welches dabei hilft, Reptilien umzusiedeln, wenn Einwohner sich durch sie bedroht fühlen. Sozusagen leistet es die Arbeit, die der Crocodile Hunter schon als Kind mit seinem Vater durchgeführt hatte. 



Am 04.09.2006 starb der Crocodile Hunter Steve Irwin durch den Stich eines Stachelrochens, welcher ihn ins Herz traf. Steve Irwin drehte Unterwasseraufnahmen am Great Barrier Reef als er starb. Der Stachelrochen soll ihn ins Herz gestochen haben, als er über den Rochen geschwonnen ist. Es gab eine Filmaufnahme, auf der man sehen kann, wie der Crocodile Hunter sich kurz bevor er ohnmächtig wird, den Stachel aus der Brust zieht. Für diese Filmaufnahme sollen bis zu 600.000 € geboten worden sein. Alle Kopien wurden in kürzester Zeit vernichtet und die Originalaufnahmen bekam seine Frau Terri. Neben Terri, seiner Frau, hinterließ der Crocodile Hunter seine beiden Kinder Bindi Sue und Robert Clarence. Begraben wurde Steve auf dem Gelände seines Australia Zoos. Der Familie wurde es angeboten, ein Staatsbegräbnis für ihn abzuhalten, doch dies wurde abgelehnt, da Steve Irwin sich selbst immer als normaler Mensch bezeichnet hatte. Der Tod von Steve Irwin löste nicht nur, aber besonders in Australien tiefste Trauer aus. So konnte man in den folgenden Tagen nach seinem Tod an der Küste von Queensland eine Menge toter und verstümmelter Stachelrochen anfinden. 

Der Crocodile Hunter gründete seine eigene Tierschutzorganisation, die "Wildlife Warrior Stiftung". Einige Umweltschützer aus seiner Organisation sind der Meinung, dass fanatische Anhänger des Crocodile Hunters an den Stachelrochen Rache üben wollten und es deshalb zu den vielen Stachelrochenfunden kam. Die Universität von Queensland wollte Steve Irwin kurz vor seinem Tod für seine großartigen Beiträge zur Krokodilforschung den Titel eines außerordentlichen Professors verleihen. Das geschah dann offiziell auf der Gedenkfeier für den Crocodile Hunter am 20.09.2006. Des Weiteren wurde das Schiff der Organisation "Sea Shepherd Conservation Society" in den Namen Steve Irwin umbenannt, um den Crocodile Hunter für sein Wirken für den Naturschutz zu ehren. 



Aber der Crocodile Hunter Steve Irwin wurde nicht nur gelobt. Er wurde ebenfalls öffentlich auch scharf kritisiert. Spätestens seit dem Tag im Januar 2004, als er mit seinem ein Monat alten Sohn im Arm ein 4 m langes Leistenkrokodil aus der Hand fütterte. Weitere Kritik erntete er durch diverse Umsiedlungen von Wildtieren, da einige Leute der Meinung waren, dass die Wildtiere aus ihrem natürlichen Lebensraum weggebracht hatte.

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