Dienstag, 28. August 2012

Diamant Teppichpython bei Augsburg abzugeben

Diamant Teppichpython abzugeben
Dieser sehr elegante Diamant Teppichpython ist in Gersthofen bei Augsburg abzugeben. Sehr schönes Tierfoto von dieser exotischen Schlangenart.

Dienstag, 26. Juni 2012

Die gefährlichste Schildkröte der Welt : Alligatorschildkröte oder auch Geierschildkröte - ein kleiner Dinosaurier

Die Alligatorschildkröte oder auch Geierschildkröte ist die gefährlichste Schildkröte der Welt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Macrochelys temminckii und sie ist die größte Süßwasserschildkröte der Welt. Die Alligatorschildkröte erreicht eine Panzerlänge von 70 und 80cm und kann bis zu 100kg schwer werden. Durch ihren bräunlich grauen gehöckerten Rückenpanzer erinnert sie stark an einen kleinen Dinosaurier. Den Namen Geierschildkröte erhielt sie durch ihren sehr kräftigen und gekrümmten Kiefer in Hakenform. Der Schwanz der gefährlichsten Schildkröte der Welt ist sehr lang, denn er kann bis zu 55cm lang werden und obwohl sie Schwimmhäute zwischen ihren Krallen besitzt, kann sie trotzdem nicht gut schwimmen. Dadurch hält sich die Alligatorschildkröte nahezu ausschließlich auf dem Grund des jeweiligen Gewässers auf und bewegt sich dort auch von Stelle zu Stelle. Nur zur Eiablage begeben sich die weiblichen Geierschildkröten aus dem Wasser. Alligatorschildkröten können bis zu 45 Minuten lang am Stück Tauchen, bis sie dann kurz Luft holen und direkt wieder unter Wasser verschwinden.

                 mit Algen bewachsene Alligatorschildkröte              Bildquelle: wikipedia.de


Geierschildkröten sind in der Regel Einzelgänger. Zu ihrem Lebensraum zählen große Süßgewässer mit sehr schlammigem Grund, wie beispielsweise Flüsse, Seen, Teiche und Kanäle. Ihr Verbreitungsgebiet befindet sich im Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika und dort besonders in Gebieten in der Nähe des Mississippis. Besonders gerne suchen sich die Alligatorschildkröten Stellen mit dichter Uferbewachsung, die ihnen ausreichenden Schutz bietet. Die meiste Zeit liegt die gefährlichste Schildkröte der Welt ruhig und im Schlamm eingegraben auf einer Stelle und hält ihr Maul weit geöffnet. An der Zungenspitze befindet sich ein kleines rosafarbenes Stückchen Zunge, das aussieht wie ein Regenwurm, welches die Schildkröte durch Muskelbewegungen zappeln lassen kann. Dieses dient als Köder für Fische, welche versuchen dieses Stückchen Zunge zu fressen. Ist ein Fisch dann nah genug, schnappt die Alligatorschildkröte zu und saugt dabei noch Wasser mit ein, weshalb der Fisch keine Fluchtmöglichkeit mehr hat. Die Geierschildkröte schnappt ungefähr so schnell zu wie manche Schlangen. Alligatorschildkröten ernähren sich überwiegend von Fischen, Fröschen sowie Muscheln und sogar Aas. Zu ihrer Fortpflanzung lässt sich sagen, dass die Geierschildkröten erst mit ca. 12 Jahren geschlechtsreif werden und dass ihre Paarungszeit im Frühjahr beginnt.

Donnerstag, 21. Juni 2012

The Amazing Spiderman | Spinne gegen Echse

Viele Terraristik Fans werden demnächst im Kino einer großen Echse begegnen, denn im neuen Spiderman Film trifft Spiderman auf Dr. Connors, der sich nach einem Experiment in die unkontrollierbare Echse verwandelt. Lest hier alles über den Reboot der Spiderman-Reihe The Amazing Spiderman:


Kraushaarvogelspinne |Spinnen-Kleinanzeige


 Die Spinne im Kampf gegen die Echse im neuen Spiderman-Film.
Kronengecko | Echsen-Kleinanzeigen

Freitag, 15. Juni 2012

Zwergchamäleons auf Madagaskar - winzig, gerade erst entdeckt und schon vom Aussterben bedroht

Die im Norden Madagaskars entdeckten Zwergchamäleons mit dem wissenschaftlichen Namen Brookesia micra oder auch Brookesia desperata und Brookesia tristis, sind inklusive Schwanz maximal drei Zentimeter lang und schon jetzt vom Aussterben bedroht. Hinter dem wissenschaftlichen Namen steckt eine besondere Botschaft, denn desperata bedeutet verzweifelt und tristis bedeutet traurig. Mit diesen Namen will man auf die starke Gefährdung der Chamäleons hinweisen. Aber nicht nur die Tiere sind winzig, auch der natürliche Lebensraum, in dem sie leben, beträgt nur 50 Hektar. Diese Chamäleons sind so klein, dass sie eine der kleinsten Reptilienarten der Welt darstellen. Die Zwergchamäleons besitzen eine braungrüne Färbung und im Gegensatz zu vielen ihrer Artgenossen können sie diese auch nicht verändern. Doch dies ist eher ein Vorteil für die kleinsten Chamäleons, denn durch ihre Färbung fallen sie am Boden im Laub kaum auf. In der Nacht schlafen sie auf Ästen in Bodennähe. Die Zwergchamäleons sind stark vom Aussterben bedroht, da ihr Lebensraum  durch Abholzung zerstört wird, obwohl das von ihnen besiedelte Gebiet offiziell unter Schutz steht.

Zwergchamäleon auf einem Streichholz         Bildquelle: wikipedia.de

Donnerstag, 14. Juni 2012

Fleischfressende Pflanzen im Terrarium – ein neuer Trend?

Normalerweise platziert man fleischfressende Pflanzen auf der Fensterbank. Doch mittlerweile ist eine neue Art Trend entstanden, seine fleischfressenden Pflanzen in einem Terrarium zu halten.  Das Positive an der Terrarienhaltung von fleischfressenden Pflanzen ist, dass man im Terrarium mit relativ einfachen Mitteln  genau die klimatischen Verhältnisse schaffen kann, die perfekt für fleischfressende Pflanzen sind.

Fleischfressende Pflanze aus einer Kleinanzeige auf markt.de


Bitte beachten: Niemals fleischfressende Pflanzen mit Reptilien zusammen in einem Terrarium halten! Sind die Reptilien zu klein, bzw. die Pflanzen zu groß, so kann es sein, dass die fleischfressenden Pflanzen die Terrariumbewohner als Mahlzeit ansehen.

 So nutzt man für den  Bodengrund  zunächst gut gewaschenen Blähton als Drainageschicht, auf den eine dicke Schicht ungedüngter  Torf folgt, welcher als Substrat dient.  Dabei empfiehlt es sich, ein bis zwei kleinere Rohre senkrecht miteinzuarbeiten, durch die später der Torf von unten Wasser aufnehmen kann. Man sollte stets darauf achten, dass der Torf fest angedrückt wird, damit beim Bewässern später nichts absackt. Als nächstes sollte man sich entscheiden, falls noch nicht  geschehen, welche Pflanze man überhaupt in sein Terrarium pflanzen möchte. Dabei sollte man die wichtigen Faktoren: Größe des Terrariums, Größe der Pflanze(n), Wüchsigkeit sowie die benötigten klimatischen Verhältnisse, wie Temperatur und Feuchtigkeit berücksichtigen. Hat man sich entschieden, so nimmt man die Pflanzen aus den Töpfen und pflanzt sie in das  dafür vorgesehene Terrarium ein. Es empfiehlt sich eine passende Abdeckung als Deckel aufzusetzen, diese sollte jedoch nicht luftdicht abschließen, da die Pflanzen sonst schnell anfangen zu schimmeln. Es ist ebenfalls von Vorteil eine Beleuchtung an den Abdeckungen anzubringen, da diese so für zusätzliches Licht sorgt.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Pflanzen im Terrarium - Kunststoffpflanzen oder Echte?

Um ein Terrarium zu verschönern wird es oft bepflanzt. Pflanzen lassen ein Terrarium nicht nur lebendiger und frischer aussehen, sie können auch für die Reptilien, die darin leben, von Vorteil sein. Allerdings gibt es beim Bepflanzen von Terrarien zwei Optionen. Entweder man verwendet echte Pflanzen oder man verwendet „falsche“ Pflanzen aus Kunststoff. Jede Variante hat seine Vor- und Nachteile. Kunststoffpflanzen benötigen keine Pflege und sehen auf den ersten Blick aus, als wären sie echt. Echte Pflanzen hingegen benötigen Pflege. Sie müssen gedüngt, gegossen und geschnitten werden. Der Vorteil von echten Pflanzen ist jedoch, dass die Reptilien sie als Zusatznahrung ansehen und echte Pflanzen normalerweise etwas schöner aussehen als „falsche“. Natürlich muss man für jeden Typ von Terrarium die dazugehörigen Pflanzentypen auswählen. Beispielsweise gibt es Regenwaldterrarien, in denen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und in denen es gemäßigt-warm ist, oder Wüstenterrarien, in denen kaum Luftfeuchtigkeit herrscht und in denen es sehr heiß ist. Daher sollte man bei der Auswahl der Pflanzen immer die klimatischen Verhältnisse des Terrariums beachten. Hat man sich im Voraus schon ausreichend über sein Reptil informiert, so weiß man, welche Pflanzen in dessen natürlichem Lebensraum vorkommen. Wählt man diese aus so ist man meist auf der sicheren Seite. Generell kann man sagen, dass sich Kakteen und Aloepflanzen besonders für Terrarien mit trockenem Klima eignen und für Terrarien mit feuchtem Klima eignen sich besonders kleine Palmen oder Farne. Natürlich muss man immer darauf achten, dass man niemals für die Tiere giftige Pflanzen in ein Terrarium setzt! Gelegentlich kommt es aber auch vor, dass die Terrarienbewohner die echten Pflanzen bis auf das letzte Blatt abfressen. Dies lässt ein Terrarium natürlich wieder weniger ästhetisch wirken und zudem sollte man diese Pflanzen für einige Zeit aus dem Terrarium nehmen, damit sie die Chance haben, sich zu erholen. Ebenfalls muss man darauf achten, dass echte Pflanzen, die man in ein Terrarium setzen will, ungedüngt sind. Pflanzen, die aus einem normalen Pflanzenladen stammen, sind fast alle künstlich gedüngt und daher muss man sie, bevor man sie ins Terrarium setzt, erst ausspülen. Am Besten geht dies, wenn man diese Pflanze etwa zwei Wochen, bevor man sie ins Terrarium setzt, täglich in der Dusche absprüht. Zuletzt ist zu beachten, dass alle Pflanzen, auf denen die Terrarienbewohner klettern könnten, stabil im Terrarium befestigt werden, da die Tiere sich sonst verletzen könnten. Jedoch sollte man sich immer darüber im Klaren sein, dass das Wohlergehen des Tieres wichtiger ist, als die Optik des Terrariums.

Günstige Terrarienbepflanzung finden Sie hier.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Das Gift der Schlangen - Hilfe für die Medizin oder Gefahr für Menschen?


In diesem spannenden Video von ntv wird über die wissenschaftliche Nutzung des Schlangengifts berichtet.

Freitag, 4. Mai 2012

Fressverhalten und besondere Fähigkeiten von Schildkröten


Fressverhalten und Nahrung von Schildkröten

Schildkröten besitzen in ihrem Maul keine Zähne, sie besitzen Kieferleisten, die wie kräftige Schneidwerkzeuge wirken. Nahrung wird nicht gekaut, sie wird entweder unzerkleinert verschlungen oder die Schildkröten reißen mit ihrem Maul und mit Hilfe ihrer Vorderbeine Stücke ab. Schildkröten zählen zu den Omnivoren, den Allesfressern, jedoch sind viele Arten entweder starke Pflanzenfresser, also herbivor, oder starke Fleischfresser, also carnivore. Zudem wird für ihr großes Knochenskelett inklusive Knochenpanzer und für die Ausbildung der hartschaligen Eier Nahrung benötigt, die sehr viel Calcium liefert. Im Grunde fressen die verschiedenen Schildkrötenarten bevorzugt Blüten, Früchte, Algen und Wasserpflanzen, Insekten, Schnecken, Würmer, Seesterne, Krabben, Fische sowie Aas und Ausscheidungsprodukte von diversen Säugetieren. Manche Arten haben sich auf bestimmte Nahrung spezialisiert, so ernährt sich beispielsweise die Lederschildkröte nahezu ausschließlich von Quallen. Manche Schildkrötenarten haben ihre Anatomie im Laufe der Evolution an ihre speziellen Jagdmethoden angepasst. So wartet die Geierschildkröte mit offenem Maul solange, bis ein Fisch Interesse an einem wurmförmigen Etwas in ihrem Maul gefunden hat und ihr Maul dann blitzschnell zuschnappt. Die Fransenschildkröte liegt solange im Schlamm getarnt durch ihren Panzer, der mit Algen bewachsen ist und nahezu komplett mit ihrer Umgebung verschmolzen, bis sie durch plötzliches Öffnen ihres riesigen Maules ihre Beute einsaugt. Geschlechtsreife Weibchen und Männchen lassen sich dadurch Unterscheiden, dass die Kloake, die Ausscheidungsöffnung in der Schwanzwurzel, des Weibchens sich näher am Panzerrand befindet, als die des Männchen, die eher am Schwanzende liegt. Des Weiteren ist der Schwanz des Männchen häufig länger und direkt am Ansatz breiter, da dort der Penis liegt, der nur für den Geschlechtsakt ausgefahren wird. Zudem sind die Männchen meist etwas kleiner als die Weibchen.


Moschus-Schildkrötenbaby






Besondere Fährigkeiten von Schildkröten

Neben dem hohen Schutz, den der Panzer bietet, hat er noch einen weiteren Vorteil. Dieser Vorteil besteht darin, dass der durch den Panzer größtenteils starre Körper unter Wasser zu einer höheren Geschwindigkeit führt. Zudem können Schildkröten sehr gut sehen, sind sogar in der Lage Farben besser zu unterscheiden als Menschen es können, da ihre Augen vier verschiedene Farbrezeptoren besitzen. Dadurch können sie einige Wellenlängen des Lichtes außerhalb des für den Menschen sichtbaren Bereichs, also leichte Infrarotstrahlung und leichte Ultraviolettstrahlung, wahrnehmen. Ihr Auge ist ebenfalls in der Lage, den Brechungswinkel von Wasser auszugleichen, wodurch Schildkröten ihre Feinde und ihre Nahrung im Wasser klar erkennen. Wissenschaftler haben beobachtet, dass die Geschwindigkeit von mit dem Auge beobachteter Bewegungen einen Einfluss auf die Reaktion zur Flucht der Schildkröte nimmt, denn Schildkröten, denen man sich schnell nähert fliehen weitaus schneller, als wenn man sich ihnen langsam nähert. Riechen können Schildkröten auch sehr gut. Die Geruchsrezeptoren von Schildkröten befinden sich im Rachenraum und sie riechen durch Kaubewegungen des Unterkiefers. So können sie Nahrung erkennen oder auch geeignete Erde, um ihre Eier zu vergraben. Schildkröten erkennen Geschlechtspartner am Geruch und im Wasser lebende Schildkrötenarten sind in der Lage unter Wasser über eine große Distanz einen Geschlechtspartner wahrzunehmen.Schildkröten können sich ihre Futterquellen und Fluchtwege merken und sie besitzen einen stark ausgeprägten Orientierungssinnder sich mit zunehmendem Lebensalter noch verstärkt. Schildkröten besitzen ebenfalls eine gute Schmerzempfindung, einen guten Sinn für Temperaturen und einen guten Gleichgewichtssinn. Sie geben meist kein Laut von sich. Nur in Schreckreaktionen stoßen sie Luft aus, indem sie schnell ihren Kopf zurückziehen. Dies erzeugt ein Fauchen. Bei der Paarung geben manche männliche Landschildkröten Pieplaute von sich und Weibchen geben diese manchmal bei Kämpfen mit anderen Weibchen um die besten Ablegeplätze für die Eier von sich. Wenn Landschildkröten Früchte und Schnecken zu hastig freissen, können sie für kurze Zeit einen Schluckauf bekommen, der auch ein schluckaufartiges Geräusch erzeugt. Meeresschildkröten haben eine einmalige Fortbewegungsweise entwickelt. Sie bewegen sich fort, indem sie ihre vorderen Gliedmaßen, die wie Flossen geformt sind, auf und ab schlagen. So erreichen sie schnell hohe Geschwindigkeiten unter Wasser, ohne viel Energie einzusetzen. Generell haben sich Schildköten an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst. Arten, die nahe am Wasser leben besitzen meist Schwimmhäute an den hinteren Gliedmaßen. Schildkröten, die einen heißeren Lebensraum bewohnen, besitzen säulenförmige Beine, welche durch Hornschuppen einen guten Schutz gegen Austrocknung und gegen Verletzungen bieten.

kleine Landschildkröte bei einem Ausflug ins Blumenbeet



Dienstag, 1. Mai 2012

Schildkröten und ihr Panzer: Beschreibung und Erklärung

Schildkrötenbilden eine Unterordnung der Reptilien und sie heißen mit wissenschaftlichem Namen testudinata, bzw. testudines. Früher nannte man sie chelonia. Zurzeit gibt es 313 Arten der Schildkröten. Im Laufe der Evolution haben sie sich den unterschiedlichsten Umgebungen angepasst.

Es gibt unter anderem Landschildkröten und Wasserschildkröten, Schildkröten, die in Wüsten leben und Schildkröten, die in Flüssen leben. Es gibt Riesenschildkröten und Lederschildkröten. Außerdem gibt es noch Weichschildkröten, Schlangenhalsschildkröten und Meeresschildkröten. Schildkröten zählen zu den wechselwarmen Reptilien und sie sind ovipar, sie legen Eier. Schildköten gab es schon auf unserer Erde, bevor die Dinosaurier sich überhaupt erst entwickelt haben. Zu ihren nächsten Verwandten gehören lustigerweise die Vögel und alle anderen Reptilienarten. Nur dadurch, dass Schildkröten in der Lage sind, sich nahezu jeder Umgebung anzupassen, war es ihnen möglich, immernoch nicht ausgestorben zu sein. Leider sind mittlerweile sehr viele Schildkrötenarten vom Aussterben bedroht, da der Mensch immer wieder Jagd auf sie gemacht hat. Trotzdem kann man, ausgenommen von den Polargebieten der Arktis und Antarktis, überall auf der Welt Schildkröten antreffen. In Deutschland ist nur eine einzige Schildkrötenart einheimisch und dies ist die Europäische Sumpfschildkröte, deren wissenschaftlicher Name Emys orbicularis orbicularis lautet.

Landschildkröte frisst Salatblätter


Der Schildkrötenpanzer

Der Schildkrötenpanzer ist das, was die Schildkröten einzigartig macht, denn es gibt auf der Erde kein Wirbeltier, das einen vergleichbaren Körperbau aufweist. Dieser Panzer ist zusammengesetzt aus dem Carapax, dem Rückenpanzer, und dem Plastron, dem Bauchpanzer, welche zusammen die wichtigsten Organe und zudem die wichtigsten Körperpartien schützen. Der Schildkrötenpanzer lässt sich am Ehesten mit dem Exoskelett von Insekten vergleichen. Die tiefste Schicht des Panzers besteht aus Knochenplatten, die sich im Laufe der Evolution durch eine Verschmelzung der Rippen, des Schultergürtels und des Beckengürtels mit der Wirbelsäule entwickelt haben. Durch die Stabilität und die Festigkeit des Knochenpanzers musste sich die Atmung der Schildkröten im Laufe der Evolution ebenfalls anpassen. Sie atmen durch Bewegungen ihrer Arme und Beine unter Zuhilfenahme von starken Muskelpaketen, die die Atmung ebenfalls unterstützen. Über der massiven Knochenpanzerschicht kann sich entweder eine ledrige Hautschicht befinden oder eine Schicht aus Hornschilden, welche scuta genannt wird und aus Keratin besteht. Welche Schicht sich jedoch über dem Knochenpanzer befindet, ist je nach Schildkrötenart unterschiedlich. Wie die Hornschilde gefärbt sind, hängt von dem Lebensraum der jeweiligen Schildkröte ab, denn diese haben sich in ihrer Färbung im Laufe der Evolution häufig ihrem Lebensraum nahezu perfekt angepasst. Natürlich lassen sich die Hornschilde auch identifizieren und eingruppieren. Im Folgenden finden Sie eine allgemein gefasste Übersicht der Hornschild-Gruppen, die jedoch bei bestimmten Schildkrötenarten in ihrer Anzahl oder ihrem generellen Dasein abweichen können. Zunächst finden Sie die Gruppen des Carapax, welche von vorne nach hinten beschrieben werden. Als erster Hornschild findet sich ein Nackenschild, welcher auch Cervivale oder Nuchale genannt wird. Daran schließen sich die fünf Wirbelschilde, auch Vertebralia und die acht Rippenschilde, welche Pleuralia oder Costalia genannt werden, an. Die Wirbel- und Rippenschilde sind umgeben von den 24 Randschilden, auch Marginalia genannt. Zuletzt findet sich am hinteren Ende des Rückenpanzers noch ein Caudale, ein Schwanzschild. Die Hornschilde des Plastrons sind nicht von Randschilden umgeben. Sie werden ebenfalls von Kopfseite nach Schwanzseite der Schildkröte beschrieben. Zuerst sind zwei Kehlschilde, die Gularia, welche an die zwei Armschilde, die Humeralia, anschließen. Diesen folgen die zwei Axillaria, die Achselschilde, und zwei Pectoralia, Brustschilde. Anschließend findet man zwei Bauchschilde, die Abdominalia, und zwei Hüftschilde, die auch Inguinalia genannt werden. Zudem befinden sich noch zwei Beinschilde, die Femoralia, und zuletzt zwei Afterschilde, auch Analia genannt, im Bauchpanzer. Dadurch, dass der Hornpanzer und der Knochenpanzer nicht genau übereinander legen, sondern gegeneinander verschoben sind, erhöht sich die Stabilität des Panzers enorm. Natürlich unterscheiden sich die Panzer der einzelnen Schildkrötenarten voneinander und manche unterscheiden sich mehr von anderen, manche weniger. Manche Schildkrötenarten besitzen Höcker auf ihren Panzern, so zum Beispiel die Höckerschildkröten. Die Dosenschildkröte und einige andere Schildkröten sind in der Lage ihren Plastron durch eine Art Scharnier hochzuklappen und somit ihren Panzer komplett zu verschließen. Gelenkschildkröten besitzen eine ähnliche Fähigkeit, bei ihnen ist es jedoch ein Scharnier im Carapax, wodurch sie ihren Panzer verschließen können.

Wasserschildkröte auf Tauchgang in einem Aquaterrarium

Montag, 30. April 2012

Wissenswertes über Schildkröten

Natürlich gibt es im Themenbereich der Schildkröten viel Wissenswertes und viele interessante Fakten. Einige finden Sie im Folgenden. So ist die Lederschildkröte, mit wissenschaftlichem Namen Dermochelys coriacea, die größte Schildkröte. Sie ist ebenfalls die einzige Schildkröten, die keinen festen Knochenpanzer besitzt, sondern nur eine stromlinienförmige, ledrige und bewegliche Hülle. Zudem ist die Lederschildkröte auch die schnellste Schildkröte, denn sie kann eine Geschwindigkeit von bis zu 35 km/h erreichen. Die langsamste Schildkröte der Erde ist die Schildkröte der Gattung Gopherus. Sie kann eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 0,2 bis 0,5 km/h erreichen. Die Schildkröte mit dem langsamsten Jugendwachstum ist definitiv die Suppenschildkröte, deren wissenschaftlicher NameChelonia mydas lautet. Schildkröten dieser Art erreichen meist erst mit einem Alter von 50 Jahren die Geschlechtsreife. Es gibt nur eine Schildkrötenart, die ihre Eier unter Wasser im Schlamm ablegt, die Kehlschildschlangenhalsschildkröte, deren wissenschaftlicher Name Chelodina rugosa lautet. Die Embryonalentwicklung startet erst dann, wenn das Gewässer ausgetrocknet ist und die Eier somit nicht mehr unter Wasser liegen. Einer griechischen Legende nach wurde im Jahr 456v. Chr. der griechische Theaterschriftsteller Aischylos von einem Adler getötet, der eine Schildkröte auf seinen Kopf fallen lies. Diese Legende scheint sogar recht glaubwürdig, denn Adler verzehren Schildkröten, nachdem sie den Schildkrötenpanzer durch einen Sturz auf den Boden zerbrochen haben. In der griechischen Mythologie gibt es eine Jungfrau, die den Namen Chelone trägt. Diese wurde in eine Schildkröte verwandelt. Zu guter Letzt noch ein interessanter Fakt: Am 23. Mai wird seit 1990 jedes Jahr der Weltschildkrötentag begangen.
Schildkröten haben es auch schon in die Welt der Kinofilme, der Comics und der Zeichentrickserien geschafft.

Freitag, 27. April 2012

Gefährdung von Schildkröten und weitere kulturelle Bedeutung

Natürlich befindet sich die Schildkröte in akuter Bedrohung durch andere Tiere und besonders auch den Menschen. Schon als Eier und als frisch geschlüpfte Schildkröten sterben viele von ihnen durch Krabben und Vögel. Ausgewachsene Schildkröten haben nur noch wenige natürliche Feinde, wie zum Beispiel Krokodile oderAlligatoren. Aber auch der Mensch zählt zu den Fressfeinden der Schildkröten, denn es gibt viele Gebiete auf unserer Erden, in denen Schildkröten aller Art als Delikatessen verspeist wurden und immernoch verspeist werden. Ein Beispiel ist die europäische Sumpfschildkröte, die bis vor ca. 150 Jahren in Deutschland noch sehr oft anzutreffen war. Mittlerweile jedoch ist die Population der europäischen Sumpfschildkröte so stark verringert worden, dass man sie nahezu garnicht mehr in Gewässern antreffen kann und, dass kaum noch jemand sich darüber im Klaren ist, dass die europäische Sumpfschildkröte eine in Deutschland einheimische Tierart ist, beziehungsweise war. Früher wurden Riesenschildkröten auf Inselngruppen im Pazifischen Ozean und auch auf den Galapagos-Inseln von Seefahrern und Matrosen gefangen, da das Fleisch dieser Schildkröten als sehr lecker und als Medizin gegen Magenbeschwerden galten. Dies hat jedoch innerhalb der letzten Jahrzehnte nachgelassen. Schildkröten werden allerdings noch immer in großer Anzahl auf Lebensmittelmärkten Südostasiens angeboten, darunter oft auch Schildkrötenarten, die durch das Washingtoner Artenschutzabkommen, CITES, geschützt sein sollten. Menschen kommen jedoch nicht nur dadurch mit Schildkröten in Berührung, indem sie ihnen als Nahrung dienen. Schildkröten werden schon seit mehr als tausend Jahren von Menschen als Haustiere gehalten. Schildkröten gelten in vielen verschiedenen Kulturen als freundlich, als sympathisch oder auch als heilig. Viele Tiere wurden vor der Einführung des Artenschutzabkommens in europäische Länder importiert. Alleine während des Transports und innerhalb des ersten Jahres nach dem Import, starben mehr als 70% der Tiere. Ebenfalls schwinden die Populationen der Schildkröten noch immer, da es auch heutzutage noch viele Menschen gibt, die als Touristen Schildkrötenbabys als Souvenir aus dem Urlaub mit nach Hause bringen. Natürlich wurden Schildkröten nicht nur als Nahrung genutzt, auch ihre Panzer hatten viele Verwendungsmöglichkeiten. Die Panzer der kleineren Schildkröten wurden zu Schmuck und kleinen Gebrauchsgegenständen in einem Stück verarbeitet. Aus vielen Panzern hat man Musikinstrumente hergestellt. Bei den Meeresschildkröten wurde und wird nicht der gesamte Knochenpanzer benutzt, man verwendet nur die obersten Hornschichten. Dies nennt man auch Schildpatt. Obwohl es weltweit ein Verbot für die Verwendung und den Verkauf von Schildpatt gibt, lockt der Wert des Schildpatts von etwa 5000€/kg auf dem Weltmarkt noch immer Händler an, was die Population der Schildkröten weiterhin bedroht. Eine weitere Bedrohung für Schildkröten ist ihr durch den Menschen und durch den Klimawandel gefährdeter Lebensraum. Viele Landschildkröten sterben an den Folgen von Insektiziden und Herbiziden, welche sie vergiften oder ihre Nahrung zerstören. Viele Gebiete, in denen Schildkröten leben, werden durch Straßen unterteilt, was zu vielen überfahrenen Schildkröten führt. Durch die touristische Erschließung neuer Strände und Urlaubszielen wird den Meeresschildkröten die Fortpflanzung erschwert, da es immer weniger geeignete Strände gibt, an denen sie nisten können. Besonders wichtig für den Schutz von Schildkröten und anderen bedrohten Tierarten war die Verabschiedung des Washingtoner Artenschutzabkommen CITES im Jahr 1975. Diesem sind mittlerweile so gut wie alle Staaten weltweit beigetreten. Dieses Abkommen erfordert beim Verkauf Genehmigungen mit einer individuellen Erkennungsmöglichkeit des jeweiligen Tieres mit Hilfe von Mikrochips oder eindeutige Fotos von Panzern. Ebenfalls ist jeder Halter dazu verpflichtet einen Verkauf, Kauf, eine Nachzucht oder einen Tod seiner Tiere den jeweiligen Behörden zu melden. Wird gegen diese Gesetze verstoßen, so drohen sehr hohe Bußgelder, kostenpflichtige Beschlagnahmungen der Tiere oder auch Haftstrafen.

kleine Maurische Landschildkröte

Freitag, 20. April 2012

Fortpflanzung von Schildkröten und ihr hohes Alter

Fortpflanzung von Schildkröten

In der Paarungszeit werden die Weibchen gezielt von den männlichen Tieren aufgesucht, die durch die Geruchshormone, auch Pheromone, des Weibchens geleitet werden. Dann kommt es zunächst zu einer Art Balz, in der das Weibchen verfolgt wird, es häufig in die Beine gebissen wird und das Männchen den Panzer des Weibchens rammt. Anschließend kommt es zum Geschlechtsakt, bei dem das Männchen sich nahezu auf das Weibchen legt und sich an dessen Panzer festklammert. Dadurch dass das Weibchen den Samen speichern kann, bleibt es nach einem geglückten Geschlechtsakt über mehrere Jahre befruchtungsfähig, ohne erneut den Geschlechtsakt vollziehen zu müssen. Dies ermöglichte den Schildkröten das Besiedeln neuer Lebensräume. Die Oviposition, auch Eiablage genannt, findet bei allen Schildkrötenarten an Land statt und ereignet sich ein paar Wochen nach der Befruchtung. Das Weibchen sucht eine für die Eiablage passende Stelle und unternimmt dafür oftmals auch lange und gefährliche Wanderungen. Auswahlkriterien für den Ablageplatz sind zum Einen die Sonnenlage, die Bodenbeschaffenheit und ob der Platz Sicherheit bei Überschwemmungen bietet. Wurde ein Eiablageplatz einmal ausgesucht, wird dieser Platz meist viele Jahre am Stück wiederbenutzt. Um den Platz für die Eiablage herzurichten gräbt die weiblche Schildkröte mit den Hinterbeinen eine tiefe Grube, legt die Eier ab und gräbt die Grube wieder zu. Ausgebrütet werden die Eier in den meisten Fällen von der Sonne und wenige Schildkrötenarten bewachen währenddessen die Brutstelle der Eier. Die kleinste Landschildkrötenart legt bloß ein einziges Ei, die Meeresschildkröten hingegen legen bis zu 200 Eier pro Gelege.Die Eier der unterschiedlichen Schildkrötenarten sind in ihrer Form, in ihrer Größe und in der Art ihrer Beschaffenheit sehr verschieden. Da Schildkröteneier keine Hagelschnüre besitzen, an der der Dotter drehbar aufgehängt ist, dürfen Schildkröteneier nach begonnener Embryonalentwicklung auf keinen Fall mehr gedreht werden, da das Jungtier sonst stirbt. Bei manchen Arten wir das Geschlecht des Schlüpflings nicht schon bei der Befruchtung festgelegt, sie wird erst durch die Temperatur bei der Brut bestimmt. Denn in bestimmten Temperaturbereichen schlüpfen mehr Männchen, beziehungsweise Weibchen oder sogar nur Männchen, beziehungsweise Weibchen. Nach der Entwicklungszeit nimmt die Babyschildkröte den gesamten Platz innerhalb des Eis ein und die Schildkröte ritzt die Schale von innen mit der Eischwiele am Oberkiefer an und eröffnet ein kleines Loch, welches im Anschluss vergrößert wird. Dann streckt sich der gefaltete Bauchpanzer und sprengt die Eischale komplett auf. Sind die kleinen Schildkröten geschlüpft, bleiben sie solange in der Nisthöhle, bis sie den gesamten Dottersack gefressen haben und sich dann gemeinsam an die Oberfläche graben. Auch wenn das Muttertier die Niststelle bewacht, so leistet sie niemals Aufzuchthilfe. Somit sind die Jungtiere von Anfang an auf sich alleine gestellt. Bis sie die Geschlechtsreife erreichen, vergehen einige Jahre. Jedoch ist sie nicht nur alleine vom Alter des Tieres abhängig, sondern auch von der Art der Ernährung.

kleine Landschildkröte beim Dösen auf Sandboden

Hohes Alter von Schildkröten


Es ist allgemein bekannt, dass Schildkröten sehr alt werden können. Eine besondere Galapagos-Riesenschildkröte, deren wissenschaftlicher NameGeochelone nigra lautet und die Harriet genannt wurde und die im Zoo in Australien lebte, erreichte ein ungefähres Alter von circa 175 Jahren. Amerikanische Dosenschildkröten, deren wissenschaftlicher Name Terrapene lautet, erreichen ein Höchstalter von etwa 100 Jahren, Meeresschildkröten, wissenschaftlich auch Cheloniidae, können ein Alter von 75 Jahren erreichen. Es gibt viele Schildkrötenarten, die nur eine maximale Größe von circa zehn bis 50 cm erreichen. Dagegen werden die Galapagos-Riesenschildkröten über einen Meter groß. Noch größer werden die Meeresschildkröten. Die kleinsten Schildkrötenart der Welt sind die männlichen Flachschildkröten, deren wissenschaftlicher Name Homopus signatuslautet. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in Südafrika und sie erreichen eine Länge von etwa 7,5 cm und dabei ein Gewicht von knapp 70 Gramm. Die größte Schildkrötenart der Welt ist die Lederschildkröte, deren wissenschaftlicher Name Dermochelys coriacealautet. Sie erreicht eine Panzerlänge von etwa 2,5 Metern und dabei ein Gewicht von etwa 900 kg. Alle Größenangaben der Schildkröten sind die Rückenpanzerlängen ohne Kopf, Schwanz und Beine im Stockmaß.

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Maurisches Landschildkrötenbaby beim Ausschlüpfen

Montag, 16. April 2012

Schildkröten im Kino und in Comics: Sammys Abenteuer und die Teenage Mutant Ninja Turtles

Kinofilm: Sammys Abenteuer

Ein Beispiel für einen Schildkrötenfilm ist „Sammys Abenteuer – Die Suche nach der geheimen Passage“. Es ist ein Kinderfilm, welcher am 28. Oktober 2010 erschienen ist. Die Laufzeit des Films beträgt eine Stunde und 28 Minuten. 
Sammy (l.) und sein Schildkrötenfreund Ray (r.) aus: Sammys Abenteuer - Bildquelle: kinderfilmwelt.de
Der Film handelt von der Meeresschildkröte Sammy, die grade geschlüpft, sich selbst und die kleine Meeresschildkröte Shelly vor einer Möwe rettet. Shelly und Sammy verlieren sich darauf jedoch wieder in dem unendlichen Blau des Ozeans. Natürlich macht Sammy sich sofort auf die Suche nach seiner neuen Freundin Shelly. Auf der Suche lernt Sammy Ray, eine verrückte kleine Schildkröte, die Krake Slim und die Katze Fluffy kennen. Zusammen begeben sie sich auf eine sehr abenteuerlustige Reise..
Comicreihe: Teenage Mutant Ninja Turtles 

Eine Schildkrötencomicserie ist die der Teenage Mutant Ninja Turtles, auch TMNT gennant, und sie erscheint seit 1984. Erfunden wurde die Comicserie von Kevin Eastman und Peter Laird. Sie planten eine Parodie auf die in den 1980ern sehr beliebten Comicserien, wie beispielsweiseSpiderman",  „X-Men“ und „Daredevil“, und entwickelten eine Geschichte, die von vier mutierten Riesenschildkröten handelt, welche von einer mutierten Ratte in der Kampfkunst gelehrt werden. Die erste Geschichte wurde begeistert angenommen und somit entwickelten die beiden Zeichner neue Ideen, die über eine bloße Parodie hinausgingen. Die vier Ninja-Turtles besitzen die Vornamen der vier italienischen Renaissancekünstler Leonardo (da Vinci), Michelangelo (Buonarotti), Raffael (Santi) und Donatello (Donato di Niccoló di Betto Bardi). Aufbauend auf die erfolgreichen Comicserien gibt es bisher 2 Zeichentrickserien und einen komplett computeranimierten Kinofilm. Die erste Zeichentrickserie lief von 1987 bis 1996 in zehn Staffeln. Zwischen 2003 und 2009 lief die zweite Zeichentrickserie in sieben Staffeln und zudem ein 2007 veröffentlichter computeranimierte Kinofilm. 
Teenage Mutant Ninja Turtles Kinofilm-Poster 2007 - Bildquelle: binarymoon.co.uk

Der Comic handelt von den vier mutierten Schildkröten, die in der New Yorker Kanalisation leben und von der mutierten Ratte „Meister Splinter“ in der Kampfkunst Ninjutsu gelehrt werden. Dabei übernimmt der Meister eine Erzieher-, Mentor- und Vaterrolle für die vier Teenager-Schildkröten. Jeder der vier Schildkröten besitzt einen bestimmten Charakterzug. Leonardo, auch Leo, ist der ruhige Anführer und Donatello, mit Spitznamen Donny, ist das Köpfchen der vier. Michelangelo, auch Mikey, ist der Komiker und Raffael, mit Spitznamen Raff, ist ein aggressiver Rebell. Zudem unterscheiden die Schildkröten sich durch ihre jeweiligen Waffen, auf die sie sich spezialisiert haben, sowie durch die Farben ihrer Gesichtsmasken. Der Anführer Leonardo besitzt eine blaue Gesichtsmaske und kämpft mit zwei Schwertern, auch Katanas genannt, und Donatello mit seiner violetten Gesichtsmaske kämpft mit einem Schlagstock, welcher auch Bō genannt wird. Raffaels Gesichtsmaske ist rot und er kämpft mit zwei Hand-Dreizacke, die Sai genannt werden, und Michelangelo kämpft mit Nunchaku und trägt eine orange Gesichtsmaske. Die Hauptnahrung der Teenage Mutant Ninja Turtles besteht aus Pizza. Zur Oberflächen halten sie nur Kontakt mit April O`Neil, einer Reporterin, und Casey Joney, einem Vigilanten mit Eishockeymaske. Der Erzfeind der Schildkröten ist Shredder, der böse Anführer der Foot-Gang, auch Ninjaclan der Foot genant. Da ie Comicserie mittlerweile seit über vier Jahrzehnten besteht, haben sich die Schildkröten extrem weiterentwickelt. So sind sie inzwischen keine Teenager mehr sondern um die dreißig Jahre alt, haben mehr Kampftechniken erlent und besitzen einen aggressiveren Humor. Zudem sind ihre Freunde April O´Neil und Casey Jones miteinander verheiratet und haben zusammen eine Tochter.

Sonntag, 8. April 2012

Reptilien: Beschreibung, Merkmale, Allgemeine Infos


Das Wort Reptilien stammt aus dem Lateinischen, denn reptilis auf Latein bedeutet „kriechend“ und somit sind Reptilien Kriechtiere. Sie bilden eine Übergangsklasse zwischen den niederen Wirbeltieren, den Anamnia, deren Embryonen nicht von einer Embryonalhülle umgeben sind und somit meist an Wasser gebunden sind, und den höheren Wirbeltieren, den Amnioten, deren Embryonen von einer Embryonalhülle umgeben sind und in ihrer Entwicklung somit unabhängig vom Wasser sind. Zu den Hauptmerkmalen der Reptilien gehören ein Schwanz, eine Haut aus Hornschuppen und vier Beine. Bei manchen Echsen und besonders bei Schlangen haben sich die Beine im Laufe der Evolution zurückgebildet. Reptilien atmen mit Hilfe einer Lunge. Manche Reptilien sind Eierleger, also ovipar, andere gebären lebende Jungtiere, sind demnach vivipar und wiederum andere brüten ihre Eier im Mutterleib aus und die Jungtiere schlüpfen dann noch im Mutterleib, sind also ovovivipar. Im Gegensatz zu den Amphibien durchlaufen Reptilien kein Larvenstadium. Reptilien regulieren ihre Körpertemperatur durch ihr Verhalten, sie baden in der Sonne oder verstecken sich in Höhlen oder Felsspalten um ihre Körpertemperatur zu verändern. Die Forschung der Reptilien hat ihre eigene Wissenschaft und diese nennt man Herpetologie, was dem Griechischen „kriechendes Etwas“ entspricht. Die Zucht und die Pflege der Reptilien nennt man Terrarisitk, was dem Lateinischen „zu Lande“ entspricht. Reptilien stammen von den Dinosauriern und den Pterosauriern, also den Flugsauriern, ab und somit gelten sie ,wie auch die Vögel zu den noch heute lebenden Vertretern der Dinosauriern. Die Reptilien lassen sich in 11 Unterarten einteilen. Zunächst wären da die Schildkröten, wissenschaftlich auch testudines genannt, und die Brückenechsen, sphenodontidae. Die dritte Unterart bilden die Schuppenkriechtiere, welche wissenschaftlich squamata heißen und die Vierte wird durch die Schlangenschleichen, dibamidae, gebildet. Nummer fünf sind die Leguanartigen, die iguania, und Nummer sechs bilden die Geckoartigen, auch gekkota. Eine weitere Unterart bilden die Skinkartigen, auch scincomorpha, und die Doppelschleichen, die amphisbaenia. Nummer neun wird durch die Schleichenartigen, die anguimorpha, gebildet und die vorletzte Unterart bilden die Schlangen, auch serpentes. Die elfte und letzte Unterart wird duch die Krokodile, die crocodylia, dargestellt.

Hier finden Sie Kleinanzeigen zum Thema Reptilien. 
Ebenfalls finden Sie hier diverse Ratgeber zum Thema Terraristik.

Samstag, 7. April 2012

28. Internationale Reptilienbörse in Dortmund

Am Ostermontag, dem 09.04.2012, findet von 11:00-16:00 Uhr in Dortmund die 28. Internationale Reptilienbörse statt. Auf der Reptilienbörse finden Sie unter Anderem Reptilien, wie Schlangen, Schildkröten und Echsen, Amphibien, wie Frösche sowie Spinnen und Insekten. Ebenso ist es auf der Börse möglich Terrarien, Pflanzen, Terraristikzubehör, Futtertiere und Reptilien- und Terraristik-Literatur zu erwerben. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 6€ und Kinder bis 12 Jahre zahlen 2€ Eintritt. Der Veranstaltungsort der Reptilienbörse befindet sich im Burgweg 16-22 in der Fredenbaumhalle 1 in 44145 Dortmund. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Reptilienbörse vom Dortmunder Hauptbahnhof aus mit der U41 Richtung "Brechten und Brambauer" über die Haltestelle "Fredenbaum" zu erreichen. Die beiden nächsten Internationalen Reptilienbörsen werden zum Einen am Sonntag, dem 01.07.2012, und zum Anderen am Mittwoch, dem 03.10.2012 und Tag der Deutschen Einheit, ebenfalls am selben Ort von 11:00-16:00 Uhr stattfinden. Anfahrtsskizzen und weitere Infos finden Sie hier, auf der offiziellen Webseite der Reptilienbörse.


Montag, 2. April 2012

Die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne oder auch Bombardierspinne – eine der gefährlicheren und berühmtesten Spinnen überhaupt



Die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne ist durch viele Medienauftritte und durch das Mitwirken in einigen Hollywoodfilmen die berühmteste Vogelspinne der Erde. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Brachypelma smithi, doch man kennt sie häufiger unter dem Namen Bombardierspinne. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich, wie der Name schon vermuten lässt, in Mexiko. Sie lebt häufig in Trockenwäldern oder Trockensavannen und sie baut ihre Höhle an Hängen oder unter Steinen. 
Mexikanische Rotknie-Vogelspinne im Terrarium Bildquelle: markt.de

Dadurch, dass die Bombardierspinne eine Art Filmstar wurde, häuften sich die Wünsche einzelner Menschen, sich dieses Tier auch zu Hause zu halten. Aus diesem Grund wurden in den 1980er Jahren vermehrt Mexikanische Rotknie-Vogelspinnen gefangen und als Haustiere verkauft. Viele dieser Spinnen starben in der Haustierhaltung, aus dem einfachen Grund, dass ihre Halter nahezu nichts über ihre Bedürfnisse wussten. Mitte der 1980er Jahre gab es in einigen Teilen Mexikos keine Rotknie-Vogelspinnen mehr, weshalb die Bombardierspinne sofort unter Artenschutz gestellt wurde. Somit war die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne die erste Vogelspinne, die unter Artenschutz gestellt wurde. Mittlerweile gibt es so viele Nachzuchten von Tieren aus Terrarienhaltung, dass keine Spinnen mehr aus der freien Natur gefangen werden müssen. Trotzdem sind die Rotknie-Vogelspinnen weiterhin vom Aussterben bedroht, da nun ihr natürlicher Lebensraum durch neu zu bebauende Gebiete gefährdet ist. Die Bombardierspinne erreicht eine Größe von circa 8 cm und ihr Prosoma, also ihr Vorderkörper ist deutlich abgegrenzt von ihrem Abdomen, ihrem Hinterkörper. Am schwarz gefärbten und hellbraunumrandeten Prosoma befinden sich die acht schwarzen Beine, die acht Augen und die schwarzen Cheliceren, die Beißwerkeuge der Spinne. Ihren Namen Rotknie-Vogelspinne erhielt die Spinne durch den Umstand, dass ihr viertes Beinglied, also ihr Knie, eine rot-orangefarbene Färbung aufweist. Am ebenfalls schwarzen Abdomen lassen sich die vier Spinnwarzen erkennen und auf der Bauchseite liegen die Lungeneingänge und die Geschlechtsöffnung. Zudem besitzt das Abdomen einige längere orangefarbene und rötliche Haare. Am Abdomen befinden sich auch die Brennhaare, welche eine Besonderheit der Bombardierspinne sind. Ihren Namen Bombardierspinne erhielt sie durch ihr Verteidigungsverhalten. Denn wenn sie sich angegriffen fühlt oder wenn sie gereizt wird, dann streift sie ihre hinteren Laufbeine über ihren Hinterleib und bombardiert so die locker sitzenden Brennhaare von ihrem Hinterkörper auf ihren Angreifer. Die Brennhaare führen zu Entzündungen der Schleimhäute und zu einem starken Juckreiz auf der Haut. Durch jede Häutung bilden sich wieder neue Brennhaare. Bis die Spinnen sich jedoch gehäutet haben, kann man eine stattgefundene Bombardierung daran erkennen, dass eine Stelle des Abdomens, an der sich normalerweise Brennhaare befinden, nun sehr kahl ausschaut. Die Spinne bombardiert ihre Angreifer nicht nur, wenn sie arg bedrängt wird, dann schnellt sie auch nach vorn und beißt ihren Angreifer. Dies kann für einen Menschen sehr schmerzvoll sein, jedoch wirkt ihr Gift nicht schlimmer, als der Stich einer Wespe. Zur natürlichen Nahrung der Bombardierspinne zählen Insekten, andere Spinnen, kleine Echsen und kleine Nagetiere wie kleinere Mäuse. Sie schreckt auch nicht davor zurück, eigene Artgenossen zu vertilgen. Zunächst wird das Beutetier gefangen und anschließend von der Mexikanische Rotknie-Vogelspinne in einen sogenannten Fressteppich eingewebt. Die Beute wird mit den Cheliceren festgehalten und die Spinne dreht sich im Kreis während sie mit ihren Spinnwarzen auf den Boden tippt und somit einen Bodenbelag webt. Auf diesem wird die Beute abgelegt. Im Anschluss injiziert die Spinne ihr Gift in die Beute, welche sich dann von Innen verflüssigt und dann von der Rotknie-Vogelspinne ausgesaugt wird. Von dem Beutetier bleibt nur noch eine leere Hülle übrig. Wie bereits gesagt, ist die Bombardierspinne ein sehr beliebtes Terrarientier. 
Bombardierspinne Bildquelle: markt.de

Natürlich spielt ihr schönes Aussehen eine weitere Rolle, weshalb sie so gern in Terrarien gehalten wird. Positiv ist ebenfalls, dass die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne sehr geduldig ist und dem Halter selbst kleinere Haltungsfehler nicht übelnimmt. Man sollte sich jedoch vor einer Anschaffung darüber im Klaren sein, dass man für diesen Pflegling für eine lange Zeit Verantwortlich ist, da einige Exemplare bis zu 30 Jahre alt werden können. Für die Haltung einer Bombardierspinne sollte man mindestens ein Terrarium mit einer Länge von 0,3m, einer Breite von 0,3 m und einer Höhe von 0,3 m besitzen. Da die Bombardierspinne gerne gräbt sollte man mindestens eine 10 cm hohe Schicht Bodengrund als Unterlage schaffen. Besonders gut eignet sich dafür spezielle Terrarienerde. Das Terrarium sollte jedoch nicht mehr als 20 cm höher als der Bodengrund sein, da die Spinne sich sonst stark verletzen kann, wenn sie das Terrarium hochklettern und dann von der oberen Kante hinunterfallen sollte. Man sollte die Terrarienerde trocken halten und eine Ecke einmal in der Woche anfeuchten. Als Unterschlupf empfiehlt es sich, eine halbe Korkröhre in das Terrarium zu legen. Am Tage sollte im Terrarium eine Temperatur von 24-27°C herrschen und nachts sollte die Temperatur zwischen 20 und 24°C liegen. Als Futtertiere eignen sich besonders Heuschrecken und für adulte Bombardierspinnen eignen sich selbst kleine Mäuse.

Montag, 26. März 2012

Snake - ein Videospielklassiker


Snake ist ja das englische Wort für Schlange und gleichzeitig ist es der Name eines Videospielklassikers und insbesondere eines Handyspielklassikers, bei dem man eine Schlange durch ein Spielfeld steuert und Futter aufsammeln soll. Die Schlange wird mit jedem Stückchen Futter länger. Steuert man die Schlange an eine Wand und berührt somit eines der Spielfeldränder oder berührt man den eigenen Schwanz der Schlange, führt dies zum Tod der Schlange und dem Ende der Spielrunde.
Snake Spiel           Bildquelle: static.gutschein-codes.de

Eine bekannte Snakeversion hieß Nibbles und war eins der Standardspiele von Microsoft in den frühen 1990er Jahren und somit auf fast jedem PC verfügbar. Heute findet man das Spiel eher auf vielen Mobiltelefonen. Besonders die Nokia-Modelle der 1990er Generation hatten Snake spielbereit installiert. Natürlich gab es mit der Zeit auch neuere Versionen des Spiels für Handys, welche gegenüber Snake eine bessere Grafik sowie verschiedenste Spielmodi bieten, die etwas höhere Anforderungen an den Spieler stellen. Ebenso gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade. Man kann die Geschwindigkeit der Schlange erhöhen, man kann das Spielfeld auch zu einem Labyrinth machen und um das Spiel zu vereinfachen kann man auch einstellen, dass man die Schlange durch die Spielfeldränder steuern kann und somit nur durch Berührung des Schwanzes die Spielrunde beenden kann. Mittlerweile ist Snake ebenfalls als Android- und iPhone-App unter dem Namen "Snake ´97" erschienen, allerdings in der Optik stark an das ganz alte Spiel auf den Nokia Handys angelehnt.


Witzig:
Man kann Snake auch in Youtube-Videos spielen. Das Spiel lässt sich durch Drücken der Pfeiltasten nach links und oben, bzw. unten für mindestens 2 Sekunden aktivieren. Es lässt sich bei laufenden Videos und bei pausierten Videos spielen. Zudem spielt es auch keine Rolle, ob man sich das Video im Vollbildmodus anguckt oder im Fenstermodus.

Zu Weiteren Blogbeiträgen über Videospiele gelangen Sie hier.

Samstag, 24. März 2012

„Faszination Spinnen“ - Vogelspinnen, Skorpione und Schwarze Witwen Ausstellung in Frankfurt am Main


Für alle Spinnenfreunde und die, die es werden wollen, gibt es momentan im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main die Ausstellung "Faszination Spinnen". Diese kann man noch bis zum 3. Juni 2012 besuchen.

Die Ausstellung zeigt mehr als 30 Vogelspinnenarten, Schwarze Witwen und selbst einige Skorpione. Besonderes Augenmerk wurde von den Ausstellern auf die große Farbenvielfalt der Spinnenarten gelegt. Die Spinnenarten kommen aus nahezu allen Teilen der Erde, denn es sind Arten aus Amerika, Afrika, Asien und Australien vertreten. All die Tiere lassen sich in etwa 40 Terrarien von den Besuchern der Ausstellung betrachten. Als besonderes Highlight der Ausstellung gilt die größte Vogelspinne der Welt, theraphosa blondi, die bis zu 30 cm groß werden kann. Einer der ausgestellten Skorpione ist der schwarzglänzende Kaiserskorpion pandinus imperator.

Mehr über Spinnen erfahren sie in diesem Blogbeitrag hier.

Samstag, 3. März 2012

Tag des Artenschutzes - heute zum 03. März 2012

Der heutige „Tag des Artenschutzes“ erinnert an die Unterzeichnung des internationalen Washingtoner Artenschutzübereinkommen (kurz CITES: Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora). Das internationale Abkommen, auch von Deutschland unterzeichnet, soll wildlebende Arten von Tieren und Pflanzen vor dem Aussterben schützen.

Die gesamte Artenvielfalt der Flora und Fauna wird von Forschern auf 10 bis 20 Mio. Arten geschätzt. Leider geht seit einigen Jahren die Artenvielfalt dramatisch zurück: Jährlich sterben schätzungsweise 1000 mal mehr Tierarten aus als es unter natürlichen Bedingungen der Evolution nötig wäre. Von den heimischen Tierarten in Deutschland stehen bereits ca. 35 Prozent, von den Pflanzenarten 26 Prozent akut auf der roten Liste als bestandsgefährdet. Die rote Liste wird in einem Turnus von 10 Jahren vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) überarbeitet und veröffentlicht.

CITES Zertifikat - Muster
Das Ziel des Artenschutzes ist es, die Vielfalt an Pflanzen und Tieren in der freien Wildbahn zu bewahren. Um dies zu erreichen müssen Lebensräume geschützt werden. Auch der Handel mit bedrohten Reptilien und Amphibien muss kontrolliert erfolgen - mehr dazu, wie Sie über Kleinanzeigen für Terraristik Reptilien und Amphibien verantwortungsvoll kaufen bzw. verkaufen können, hier im Artenschutz Ratgeber. Auch markt.de arbeitet mit CITES-Zertifikaten, die die Herkunft und Zucht von seltenen Tierarten belegen. Zum Beispiel sind diese Zertifikate für Griechische Landschildkröten - hier ein Portrait - Pflicht für Kleinanzeigen.

Samstag, 25. Februar 2012

Giorgio Armani findet Inspiration zu neuer Frühjahr/Sommer Kollektion 2012 in der Welt der Schlangen

Bildquelle: images.derstandard.at
Der italienische Modedesigner Giorgio Armani hat sich für seine neue Edel-Kollektion der Saison Frühjahr/Sommer 2012 durch die Tierwelt inspirieren lassen und dabei besonders in Schlangen eine Inspiration gefunden.

Models schlängelten sich, wie Reptilien, in Paris über den Laufsteg bei Giorgio Armani. Giftgrüne, anders Grüne und Graue Kleidungsstücke. Oft mit verwischten Schlangenmustern und modischen Windungen der gaben auf diese Weise das Thema "Reptilien und Schlangen" wieder.

Ob nun schmale Hosenanzüge, kleine Jacken oder extravagante Cocktailkleider. Die Stoffe der Kleidungsstücke waren das, was besonders war. Die Stoffe waren schillernd und wirkten fast dreidimensional durch besondere Beschichtungen oder mehrlagige Anordnungen.

Viele Kleidungsstücke aus Seide stachen durch ihre Muster in Form von Schlangenhäuten ins Auge. Ein Designer also, der Schlangenhaut imitiert und so einen neuen Trend schafft. Einige dieser Kleider wurden wahrscheinlich gestern Nacht zur Verleihung der Oscars in Los Angeles von Stars getragen.

Dienstag, 21. Februar 2012

Justin Bieber, seine Freundin Selena Gomez und Justins Baby-Boa Johnson

Justin Bieber kam zu den MTV Video Music Awards mit seinem neuen Freund und Haustier Johnson. Mit Johnson konnte er seine Freundin Selena Gomez erschrecken und einer Reporterin fehlten die Worte. Justin trug Johnson um sein rechtes Handgelenk, wie ein Armband.

Bildquelle: charitybuzz.com
Justin Bieber besitzt einen Zweitnamen, Drew. Er wurde am 1. März 1994 in Ontario in Kanada geboren. Sein deutscher Nachname stammt von seinem Urgroßvater. Dieser war Deutscher und wanderte nach Kanada aus. Justin Biebers Karriere begann mit Videos auf Youtube, durch die er entdeckt worden ist. Usher und Justin Timberlake wollten mit ihm zusammenarbeiten, Justin entschied sich aber für Usher. Justins erste Single „One Time“erschien Mitte 2009. Sein Debütalbum „My World“ erreichte nach kurzer Zeit Platinstatus. Auf seinem zweiten Album „My World 2.0“ singt er einen weltbekannten Song „Baby“ zusammen mit Ludacris.

Johnson, die Boa, zeigte Benehmen wie ein großer Star, elegant schlängelte er sich um Justins Handgelenk und ließ sich ohne Murren von allen streicheln, die ihn streicheln wollten. Johnson wurde allerdings im Anschluss versteigert. Justin trennt sich nun von seiner Baby-Boa, um die Charity-Aktion Pencils of Promise zu unterstützen, die Schulen in den ärmsten Ländern fördert. Selena Gomez, Justin Biebers Freundin, trauert Johnson wohl nicht lange nach, denn schon bei den MTV Video Music Awards blickte sie skeptisch auf ihn. Justin fand dies jedoch sehr komisch und beruhigte seine ängstliche Freundin Selena mit einem Kuss. Glücklicherweise wurden übereifrige Fans während der Aktion von den Verantwortlichen davor gewarnt, Johnson nur deshalb zu ersteigern, weil er die Schlange von Justin Bieber war. Auf der Website hieß es: „Eine Schlange als Haustier zu halten, ist eine langwierige Verantwortung. Bevor ihr euch dazu entscheidet stellt sicher, dass ihr das Geld, den Platz und das Wissen habt, das nötig ist, damit ihr dem Lebewesen, das ihr bis an sein Lebensende behalten wollt, die angemessene Fürsorge zukommen lassen könnt.“
Johnson wurde für 1.000 US-$ ersteigert.
Hier finden Sie die Seite der Auktion.

Leonardo DiCaprio wird Schildkröten-Papa: Er und Freundin Bar Rafaeli kaufen Spornschildkröte - Beschreibung

Leonardo DiCaprio steht nicht auf einfache Haustiere wie Hunde oder Katzen. Auch Fische sind nichts für ihn. Nein, Leonardo DiCaprio hat ein Faible für exotische Tiere. Er ist jetzt Schildkröten-Papa und seine Freundin Bar Rafaeli ist Schildkröten-Mama. 

Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Titanic, The Beach, Gangs of New York, Departed – Unter Feinden, Blood Diamond, Shutter Island, Inception, Der Mann der niemals lebte, J. Edgar, Aviator und William Shakespeares Romeo + Julia. Momentan gehört Leonardo DiCaprio zu den bestbezahlten und erfolgreichsten Hollywood-Schauspielern. 

Natürlich ist die auserwählte Schildkröte nicht irgendeine Schildkröte. Es ist eine Riesenschildkröte, die Leonardo bei einer Reptilienzüchter-Ausstellung in Anaheim, Kalifornien, gekauft hat. Knapp 400 US-$ hat DiCaprio bezahlt und er hat sich natürlich für das größte verfügbare Exemplar der „North American Reptile Breeders Conference and Trade Show“ entschieden. Die Schildkröte ist bereits zehn Jahre alt und ihr Gewicht betrug 17 kg. Leonardo DiCaprios Schildkröte ist eine afrikanische Spornschildkröte. Sie kann bis zu 90 kg schwer werden und sie werden meist bis zu 80 Jahre alt. 

Bildquelle: media.4teachers.de

Leonardo DiCaprio den nahezu jeder als Jack Dawson aus Titanic kennt, hat sich mit seiner Schildkröte einen Lebensgefährten für den Rest seines Lebens gekauft. Vielleicht ist dies auch ein Zeichen dafür, dass er bereit ist, sich lange zu binden. Seine langjährige Freundin Bar Rafaeli wartet nämlich immernoch auf einen Heiratsantrag ihres Leos. 

Nun zu der Spornschildkröte: 

Die Spornschildkröte ist die drittgrößte Landschildkröte der Welt, direkt nach der Galapagos-Riesenschildkröte und der Seychellen-Riesenschildkröte. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Centrochelys sulcata. Ihr Rückenpanzer ist abgeflacht und ihr Panzer besitzt eine braun- bis cremefarbene Färbung. Schildkröten, die ein sehr hohes Alter erreichen sind sehr hell, manchmal fast weiß. Sie erhielten ihren Namen durch einen auffälligen Sporn an den Oberschenkeln der Hinterbeine. Sie erreichen eine Größe von bis zu 80 cm und ein Gewicht von bis zu 110 kg. 

Bildquelle: teu-m.beepworld.de
Jungtiere kann man nur schwer nach Geschlechtern unterscheiden. Ältere Tiere sind jedoch sehr leicht zu unterscheiden. Weibliche Tiere werden kleiner als männliche und sie werden meist nur 6ß-70cm groß und wiegen meist nicht mehr als 45-60 kg. Zudem sind die Schwänze der Männchen länger, ihre Sporne sind größer und die Kehlschilde sind stärker ausgeprägt. Spornschildkröten zählen zu den wechselwarmen Reptilien. Sie brauchen Unterschlupfmöglichkeiten und nutzen diese auch. Besonders eignen sich dafür Wohnhöhlen im Boden. Diese können bis zu 4m tief und fast 20 m lang werden. Diese werden mit Hilfe ihrer starken Vorderbeinen und ihren Kehlschilden gegraben. Wird es draußen kälter begeben sie sich schon früh morgens aus der Höhle, um sich an den Sonnenstrahlen aufzuwärmen und anschließend Nahrung zu suchen. Ist es draußen wärmer, werden sie erst abends aktiv. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in der afrikanischen Sahelzone. Spornschildkröten leben in trocken-heißem Grasland, das Halbwüsten stark ähnelt, in belaubtem Buschgebiet und in Grasland mit Akazienbäumen. 


Die Nahrung der Spornschildkröten besteht aus Pflanzen. In ihrem natürlichen Lebensraum meist aus trockenen und abgestorbenen Pflanzenteilen. Zudem aus Hirse, Knopfgras. Manchmal fressen sie auch Insekten oder Aas, Knochen und Kot von Säugetieren. Spornschildkröten gehen mit ihrem Wasser sehr sparsam um und scheiden daher nur eine sehr, sehr kleine Menge an Urin aus. Die Spornschildkröte gilt als gefährdet, die Zucht in menschlicher Obhut läuft jedoch sehr erfolgreich im Vergleich zu der natürlichen Verbreitung in ihrem natürlichen Lebensraum.

Joaquin Phoenix für PETA macht sich stark für Exoten – Reptilien wie Krokodile, Alligatoren, Schlangen und Echsen

Der Hollywood-Schauspieler Joaquin Phoenix untersützt die Tierschutzorganisation PETA bei dem Schutz von Reptilien. Er hat ein Video von sich drehen lassen, in dem über die Leiden der exotischen Tiere berichtet wird, die nur für ihre Häute grausamst behandelt und getötet werden. Er will, dass der Handel mit Reptilienleder eingeschränkt und am Besten sogar gestoppt wird. Daher geht Joaquin Phoenix darauf ein, wie besonders Echsen, Schlangen, Krokodile und Alligatoren und andere Reptilien sind. Er möchte durch sein Video erreichen, dass mehr Leute ihre Meinung über Reptilienleder-Accessoires überdenken und gegen die Produktion dieser Accessoires ankämpfen. Krokodilleder-Taschen, Schlangenleder-Schuhe oder Echsenleder-Gürtel. All diese und andere ähnliche Accessoires werden besonders gern von Prominenten getragen. Joaquin Phoenix möchte, dass Prominente einen Moment darüber nachdenken, was die Tiere erleiden müssen, nur damit beispielsweise eine Handtasche aus Krokodilleder gefertigt werden kann. Phoenix findet es traurig, dass die meisten Menschen nur sehr wenig über die exotischen Tiere, die Reptilien wissen. In seinem Video nennt er ein paar wissenswerte Fakten und möchte damit auf die Exotik der Reptilien aufmerksam machen. 


Einer seiner Sätze: „Wusstet Ihr schon, dass Mutterschlangen ihre Eier wärmen, indem sie ihren Körper herumwickeln? Dann zittern sie, um so Hitze zu erzeugen.“ Joaquin Phoenix erklärt außerdem in seinem Video, wie es hinter den Kulissen der Exotentierleder-Industie aussieht und weshalb es um ein Vielfaches besser ist, anstatt der Reptilienleder-Mode tierfreundliche Alternativen zu kaufen. Da die Tiere den Jägern egal sind und sie die hilflosen Reptilien meist nur als Einkommensquelle ansehen, kümmern sie sich kaum um ihr Wohlbefinden. So ziehen sie den Exoten häufig bei vollem Bewusstsein die Haut vom Körper ab.

 Joaquin Phoenix, 35, selbst bekannter Hollywood-Schauspieler aus Filmen wie „8mm – Acht Millimeter“; „Gladiator“; „Im Feuer“; „The Village – Das Dorf“. Zudem Gewinner des Golden Globe Awards in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical in dem Film „Walk the Line“.

Joaquin Phoenix will zusammen mit PETA erreichen, dass niemand mehr Reptilienleder kauft. Einige große Firmen wie Nike und H&M haben sich dem angeschlossen und sich gegen den Verkauf von Reptilienhäuten ausgesprochen.

Montag, 20. Februar 2012

Spinnen: Beschreibung und Einluss auf den Menschen - Arachnophobie, Spider-Man und Radioaktiver Spinnennetzfund

Spinnen

Jeder kennt Spinnen und jeder hat in seinem Leben schon Dutzende von ihnen gesehen. Im Garten, im Keller, im Treppenhaus, auf dem Dachboden oder auch in weniger häufig genutzten Ecken. Viele ekeln sich vor Spinnen, manche haben eine krankhafte Angst vor ihnen. Allerdings gilt das zu einem sehr großen Teil nur für die Menschen, die in westlichen Industrieländern aufgewachsen sind. Es gibt fast 43.000 Webspinnenarten in über 100 Familien und von denen können weniger als 15 Arten gefährlich für den Menschen werden. In der Gesellschaft anderer Länder herrscht kaum Ekel oder Angst vor Spinnen. In vielen Ländern werden sie geduldet, gelten als Delikatesse oder werden in Form von Gottheiten verehrt. In vielen asiatischen Ländern werden sie in der Nähe von Menschen geduldet, sind sogar erwünscht, da sie viele störende Insekten einfach fressen. In einigen Ländern werden größere Spinnenarten gesammelt und dann frittiert, um frisch als Delikatesse verkauft zu werden. Im Westen Afrikas gibt es eine hohe Gottheit in Form einer Spinne. Der Name dieser Gottheit ist Anansi und sie gilt als Regen- und Wettergott, als Erfinder des Ackerbaus und als Ursprung von Wissen und Klugheit. Spinnen besitzen acht Beine. Der Kopf und die Brust bilden ein Stück, das Prosoma und der meist größere Hinterleib, das Abdomen. Vorne am Kopf befinden sich weitere besondere Gliedmaßen, die Kieferklauen, auch Cheliceren gennant. Sie sind ein Werkzeug, um Beutetiere zu greifen. An der Spitze dieser Cheliceren befindet sich eine einklappbare Klaue, an der sich eine Giftdrüse befindet. Wird nun ein Beutetier mit den Cheliceren ergriffen, klappt sich die Klaue aus, fügt dem Beutetier eine Wunde zu und in diese Wunde läuft das Gift aus der Giftdrüse. Spinnen besitzen ebenfalls noch Kiefertaster, die auch Pedipalpen genannt werden. Bei den weiblichen Exemplaren sehen sie aus wie verkürzte Beine, bei den männlichen Exemplaren befindet sich an ihrer Spitze das Begattungsorgan. Die meisten Spinnen besitzen acht Punktaugen, manche auch nur sechs. Die Augen sind von Art zu Art unterschiedlich angeordnet. Die vorderen Mittelaugen sind die Hauptaugen. Sie befinden sich auf der Oberseite des Prosoma und sie lassen sich durch Muskeln seitlich verschieben, wodurch sich das Sichtfeld erweitern lässt. Bei sechsäugigen Spinnen fehlen die vorderen Mittelaugen. Sie besitzen nur die drei kleineren Augenpaare, die man auch Nebenaugen nennt. Trotz des großen Sichtfeldes und der vielen Augen können nur einige Spinnenfamilien Formen erkennen. Spinnen verfügen über acht Beine und sie setzen sich aus vier Paar Laufbeinen am Prosoma zusammen. An ihnen befindet sich ein wichtiges Sinnesorgan. Diese Sinnesorgane nennen sich Trichobothrien oder auch Becherhaare. Sie sind ein wichtiges Tastsinnesorgan, mit dem sie durch Schwingungen in der Luft oder des Bodens sogar ihre Beute im Netz oder in ihrer Nähe ausmachen können. Das Abdomen ist mit Hilfe eines dünnen Stiels mit dem Prosoma verbunden. An der Unterseite des Abdomen befindet sich die Geschlechtsöffnung und seitlich davon die Stigmen. Stigmen sind Spaltöffnungen der Lungensäckchen, womit die Spinne atmet. Am Ende des Hinterleibes befindet sich der After und je nach Art wird dieser von vier, bzw. sechs Spinnwarzen umgeben. Aus den Spinnwarzen treten Absonderungen der Spinndrüsen hervor. Diese Absonderungen bestehen aus einem Sekret mit hohem Proteinanteil, welches an der Luft sehr schnell zu einem Spinnfaden aushärtet. Dieser Faden wird dann mit den Mittelklauen der Füße, welche sich an Ende der Beine befinden verarbeitet. Meist wird daraus ein Netz gewebt. Männliche Spinnen sind generell meist kleiner als die weiblichen Spinnen und ihr Hinterleib ist ebenfalls kleiner als der Hinterleib der Weibchen. Junge Spinnen häuten sich, um zu wachsen. Um geschlechtsreif zu werden, müssen sich die Spinnen je nach Art öfter und weniger oft häuten. Wenn eine Spinne bereit zum Häuten ist, zieht sie sich meist in ihren Schlupfwinkel zurück und wird nichts mehr essen. Zudem bekommen ihre Beine eine dunklere Färbung und das Abdomen zieht sich etwas zurück, wodurch der Stiel zwischen Prosoma und Abdomen sichtbar wird. Spinnenarten, die Netze bauen, lassen sich mit den Hinterbeinen an einem dicken Häutungsfaden hängen, um sich zu häuten. Größere Spinnenarten und besonders die Vogelspinnen legen sich zur Häutung auf den Rücken.
 
Bildquelle: markt.de
Dann klappt sich der Rückenschild ab, als wäre er ein Deckel und der Herzschlag beschleunigt sich stark. Dadurch steigt der Druck innerhalb der Haut auf das Doppelte. Normalerweise hält die Haut sogar das 5-fache des Drucks aus,  aber bei der Häutung wurde sie von innen bereits teilweise abgebaut und somit geschwächt. Als nächstes wird die alte Haut irgendwann dem Druck nachgeben und an den seitlichen Rändern aufplatzen. Die Risse führen sich bis zum Hinterleib fort und die Spinnenwarzen befestigen einen Faden an der alten Haut. Anschließend kann sich die Spinne aus der alten Haut herablassen. Beim Herablassen zieht die Spinne dann auch ihre Beine aus der alten Haut. Alle Glieder sind noch schlaff und beginnen langsam auszuhärten. Während dem Aushärten bewegt sich die Spinne ohne Pause, damit die Gelenke nicht mit aushärten. Webspinnen ernähren sich durch ihre Beutetiere, die meist Insekten sind. Nach dem Töten durch ihr Gift, injizieren die Spinnen einen enzymhaltigen Saft in das Beutetier, welcher das Opfer innerlich auflöst. Anschließend wird das nunmehr nur noch aus einer Hülle mit flüssigem Inneren bestehende Beutetier ausgesaugt, bis nur noch eine leere Hülle übrig bleibt. Nahezu alle Webspinnen leben an Land. Einige Spinnenarten jagen auf der Wasseroberfläche und nur die Wasserspinne Argyroneta aquatica lebt im Wasser. Spinnen dienen Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fledermäusen als Futter. Spinnen besitzen ein Gift.  Es gibt Neurotoxine, Gifte, die sich auf das Nervensystem auswirken und Toxine, die zellzerstörend wirken. Allerdings sind die Gifte meist nicht dazu gedacht, die Beutetiere zu töten, sondern vielmehr die Beutetiere als lebender Vorrat zu konservieren. In Mitteleuropa gibt es nur wenige Spinnen, die wegen ihrer Größe in der Lage sind, die Haut eines Menschen zu durchdringen.


Arachnophobie

Arachnophobie ist die krankhafte Angst vor Spinnen. Das Wort setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern arachne und phobos zusammen. Arachne bedeutet Spinne und phobos Angst. Wörtlich übersetzt ist die Arachnophobie also Spinnenangst oder die Angst vor Spinnen. Würde es aber keine Spinnen geben, würde die Anzahl an Mückenstichen im Sommer ins Unermessliche steigen und die Massen an Insekten würden auf allen Feldern und in allen Gärten alles Grün wegfressen. Spinnen sind natürliche Insektizide. Sie fressen eine Vielzahl an Insekten und sind dem Menschen auf diese Weise eine Hilfe. 
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Trotz allem sind viele Menschen von Arachnophobie betroffen. Diese Arachnophobie ist jedoch mehr als unbegründet, da nur zwei der heimischen Spinnenarten überhaupt in der Lage sind, einem Menschen einen schmerzhaften Biss zuzufügen. Zudem sind Zusammentreffen mit der Wasserspinne und der Dornfingerspinne eher unwahrscheinlich, da sie beide sehr seltene Spinnenarten sind. Wird man jedoch von ihnen gebissen, kann man den Schmerz in etwa mit einem Bienenstich vergleichen. Ein besonders schlimmes Erlebnis mit einer Spinne kann zu einer Arachnophobie führen. Eine Weitere Möglichkeit ist, durch die Vorbildrolle der Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen, als Kind dazu verleitet zu werden, sich vor Spinnen extrem zu fürchten, wenn beispielsweise eines der Elternteile beim Anblick von Spinnen stark negativ reagieren oder sich sehr stark fürchten. Dadurch  wird dem kleinen Kind schon beigebracht, dass man sich vor Spinnen fürchten muss. Jedoch ist meist nie nur ein Fall alleine dafür der Grund, eine Arachnophobie auszubilden. Meist kommt es zu Arachnophobien, wenn mehrere Gründe zusammenkommen. Mittlerweile gibt es auch Ärzte und Experten, die Betroffenen helfen können, sich von der Angst vor Spinnen zu befreien. Dafür muss der Betroffene jedoch bereit dafür sein, Spinnen besser kennenzulernen, zu wissen, wie sie leben und wie sie sich anfühlen. Dies trägt dazu bei, die Angst vor Spinnen zu verringern oder sogar abzulegen. Da Bekanntes weniger oder keine Angst aufkommen lässt als Unbekanntes.


Spider-Man

Spider-Man ist eine Comicfigur und ebenfalls eine Comicreihe von Marvel Comics. Die Erfinder sind Stan Lee und Steve Ditko. Der erste Auftritt von Spider-Man war in dem Comic „Amazing Fantasy“ Nr.15, im August 1962. Spider-Man war seit seiner Einführung der erfolgreichste Charakter der Marvel-Superhelden in Deutschland. Spider-Man ist ein Superheld mit besonderen Fähigkeiten.
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Auf der anderen Seite ist er, Peter Parker, Waisenkind und wächst bei seinem Onkel Ben und seiner Tante May auf. Peter Parker ist ein unbeliebter und schüchterner Nerd, der in der Schule durchgehend gehänselt und verspottet wird. Er ist interessiert in Naturwissenschaften und trägt eine Brille. Während eines Schulausfluges in ein Forschungsinstitut wird er von einer radioaktiven Spinne gebissen und entwickelt daraufhin Fähigkeiten, die ihn von allen anderen unterscheiden. Peter wird über Nacht viel stärker, schneller und wendiger als vorher. Zudem kann er Wände hochklettern und besitzt den „Spinnensinn“, einen siebten Sinn, der ihm ermöglicht Gefahr zu wittern. Peter entwickelt Netzsprüher und Netzflüssigkeit, die ihm ermöglicht, durch Wolkenkratzerschluchten zu schwingen oder auch Verbrecher einzuspinnen. Anfangs wird Peter Parker zu der „Spinne“ um bei einem Wrestlingkampf schnelles Geld zu verdienen. Dabei wird er Zeuge eines Diebstahls, hält den Dieb jedoch nicht auf. Später erfährt Peter dann, dass dieser Dieb seinen Onkel Ben ermordet hat. Er begibt sich als Spider-Man auf die Suche nach dem Dieb und erinnert sich an die Weisheit seines Onkels: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung“. Er beschließt, als Spider-Man Verbrecher zu bekämpfen. Spider-Man versucht der Polizei und dem Gesetz eine Hilfe zu sein, wird aber selbst oft für kriminell gehalten. Zudem startet der Zeitungsverleger des Daily Bugle J. Jonah Jameson eine negative Kampagne gegen Spider-Man. Peter Parker arbeitet jedoch selbst als freier Fotograf für J. Jonah Jameson und verdient Geld damit, ihm exklusive Fotos von Spider-Man zu liefern. Die Comicserie über Spider-Man beschäftigt sich meist mit dem großen Verantwortungssinn von Peter Parker, da dieser ihn mehr noch, als seine Superkräfte zum Superhelden macht. Zunächst wohnt Peter bei seiner Tante May. Nach seinem Schulabschluss zieht er mit seinem Freund Harry Osborn zusammen und besucht eine Universität. Harry Osborn ist der Sohn des Grünen Kobolds. Dieser ist einer der Erzfeinde von Spider-Man. Peter Parker lernt Gwen Stacy an der Universität kennen und liebenm bis der Grüne Kobold sie von einer Brücke wirft und sie stirbt. Eine Zeit später heiratet Parker seine langjährige Freundin Mary Jane Watson, auch MJ genannt. Peter führt ein Doppelleben, welches ihre Beziehung stark belastet. Mit der Zeit erlebt Peter Parker als Spider-Man viele Weitere Rückschläge und Kämpfe mit anderen Erzfeinden. Eine weitere Comicreihe „Spider-Man 2099“  handelt von einem komplett neuen Spider-Man in der Zukunft. Diese Comicreihe ist jedoch nur in den USA erschienen.

Mittlerweile gibt es drei Spider-Man Filme und ein vierter wird dieses Jahr im Juli erscheinen.
Der erste Film „Spider-Man“ ist im Jahre 2002 erschienen. Er handelt von dem nerdigen New Yorker Schüler Peter Parker (Tobey Maguire), der durch den Biss einer radioaktiven Spinne stärker, schneller und mit spinnenähnlichen Fähigkeiten ausgestattet wird. 
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Peter arbeitet bei der Zeitung Daily Bugle als freier Fotograf. Er gewinnt die Gunst bei dem Mädchen seiner Träume, Mary Jane Watson (Kirsten Dunst) und muss als der Superheld Spider-Man seinen Erzfeind, den Green Goblin bekämpfen, da er die Stadt bedroht. Der Green Goblin ist die böse Seite des Wissenschaftlers Norman Osborn (Willem Dafoe), welcher ebenfalls durch einen unglücklichen Zufall zu dem Green Goblin wird.



Der zweite Film „Spider-Man 2“ ist im Jahre 2004 erschienen. Er baut auf dem ersten Teil auf und  handelt wiederum von Peter Parker (Tobey Maguire), der als Spider-Man und nun gefeierten Superheld auf einen neuen Feind trifft. Dieser ist Doktor Octopus (Alfred Molina), ein Wissenschaftler mit vier mächtigen Tentakeln. Peter arbeitet immernoch beim Daily Bugle als freier Fotograf. Parkers Freundin Mary Jane (Kirsten Dunst) arbeitet nun als Schauspielerin und ist mit Peters bestem Freund Harry Osborn (James Franco) zusammen. Harry Osborn ist der Sohn von Norman Osborn (Willem Dafoe) und er hasst Spider-Man dafür, dass er seinen Vater getötet haben soll. Peter Parker ringt mit sich selbst, sein Doppelleben als Spider-Man aufzugeben und Mary Jane die Wahrheit zu sagen.

Der dritte Film „Spider-Man 3“ ist im Jahre 2007 erschienen. Er baut auf den beiden ersten Filmen auf und handelt davon, dass die Menschheit von einer mysteriösen und außeridischen schwarzen Substanz bedroht wird, die alle Menschen, die damit in Berührung kommen, dazu bringt sich nur noch von ihren bösesten Gedanken leiten zu lassen.
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Peter Parker (Tobey Maguire) als Spider-Man will die Ausbreitung der Substanz verhindern, doch sein Privatleben holt ihn ein. Seine Freundin Mary Jane (Kirsten Dunst) trennt sich von ihm und Harry Osborn (James Franco), als neuer Green Goblin, will sich mehr denn je an Peter rächen. Zur gleichen Zeit taucht der Sandmann (Thomas Haden Church), einer der fiesesten Feinde Spider-Mans in New York auf und treibt sein Unwesen. Sein größter Konkurrent beim Daily Bugle, Eddie Brock (Topher Grace), lässt sich auf die schwarze mysteriöse Substanz ein und wird zu Venom, einem weiteren, gefürchteten Gegner Spider-Mans.


Am 3. Juli 2012 wird ein vierter Spider-Man-Film erscheinen. Er erscheint unter dem Namen „The Amazing Spider-Man“ und schließt sich nicht am dritten Film an, sondern ist eine Neuverfilmung des ersten Teils. Er erzählt die Geschichte davon, wie Peter Parker (Andrew Garfield) zu Spider-Man wird. Erstmals wird ein Spider-Man-Film auch in 3D im Kino zu sehen sein. 
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Peter Parker ist ein Außenseiter an einer High School. Als er noch ein sehr kleiner Junge war, wurde er von seinen Eltern verlassen und lebt seitdem bei seinem Onkel Ben (Martin Sheen) und seiner Tante May (Sally Field). Er versucht nun herauszufinden, wer er ist und wie er zu dem wurde, der er nun ist. Peter ist mit Gwen Stacy (Emma Stone), seiner ersten Liebe, zusammen. Eines Tages findet Peter eine geheimnisvolle Mappe seines Vaters Richard (Campbell Scott), in welcher das Verschwinden seiner Eltern näher beschrieben wird. Peter Parker hakt der Sache nach und er folgt den Spuren in das Labor von Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), welcher früher der Partner von Peters Vater war. Später wird Peter Parker durch einen Spinnenbiss zu Spider-Man und Conners mutiert zu einem Weiteren Gegner von Spider-Man, Lizard. Beide geraten aneinander und Peter trifft Entscheidungen, die sein Leben und seinen weiteren Werdegang als Held prägen werden.


Radioaktive Spinnennetze (Quelle : The Sun )

Normalerweise kann in Atommülllagern kaum etwas überleben. Besonders nicht, wenn es sich bei diesem Atommüll um hoch angereichertes Uran handelt, wie in dem Lager in South Carolina. Und genau dort haben Arbeiter nun weiße Fadennetze gefunden, wie man sie noch nie zuvor auf der Erde gesehen hat. Wissenschaftler des Savannah River National Labors untersuchen den Fund, da man nun vermutet, dass es sich um die Netze einer mutierten Spinne handelt. Es gibt strahlungsresistente Lebewesen, die in einer durch nukleare Strahlung verseuchten Umgebung aufhalten überleben können. Diese wären auch in der Lage, zu einem neuen Lebewesen mutieren. Es könnte sich aber auch um eine Spinne handeln, die auf Grund der atomaren Strahlung mutiert sei und nun strahlungsresistente Eigenschaften besäße.Will Callicott, ein Sprecher des Savanna River National Labors sagte gegenüber der Britischen Sun zu dem Fund: „Whatever it is, it doesn't appear to be causing any damage“ - „Was auch immer es ist, es macht nicht den Anschein, als würde es Schaden anrichten“. Für die Wissenschaftler war jedoch die erste Stichprobe zu gering, um sich definitv Klarheit zu verschaffen. Die Behörden setzen nun alles daran, einen größeren Fund der neuen Art machen zu können. Hört sich in etwa so an, wie die Vorgeschichte der Spider-Man-Comics und Filme. Da müssen die Arbeiter nun aufpassen, dass sie nicht von dieser radioaktiven Spinne gebissen werden oder man hört bald schon in den Nachrichten von einem richtigen Spider-Man. Der Fund dieser Spinnennetze zeigt auf alle Fälle jedoch, dass das Leben immer einen Weg findet, unabhängig von den verschiedensten Umständen.