Donnerstag, 26. Januar 2012

Feuersalamander

Lurchi ist der bekannteste seiner Art und Sympathieträger der Schuhmarke Salamander. Aber auch Lurchis Verwandte, Feuersalamander ohne Schuhe, werden gerne in Terrarien gehalten. Feuersalamander sind die größten einheimischen Schwanzlurche. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Salamandra salamandra. Feuersalamander erreichen durchschnittlich eine Länge von 15 cm, manche werden über 20 cm lang. Die Feuersalamandermännchen sind meist kleiner als die Weibchen und auch leichter. Weibchen erreichen ein Gewicht von etwa 50g. Ihre Rückenseite ist glänzend schwarz und besitzen ein gelblich bis rötlich gefärbtes Muster. Manchmal ist der gefärbte Anteil größer und manchmal überwiegt die glänzend schwarze Grundfarbe. Das Muster kann gefleckt sein, es kann aber auch genauso gut gestreift sein. Ganz selten vorkommende Feuersalamander sind komplett schwarzglänzend oder komplett gelb-rot. Die Unterseite ist meist gräulich, bräunlich oder schwarz und ist ebenfalls gelblich bis rötlich gefleckt, allerdings nur leicht. Die Farbe ist teilweise abhängig von der Umgebung des Feuersalamanders. Sind die Böden heller, ist der Anteil der gelblich-rötlichen Färbung höher. Ist der Untergrund dunkel, ist der Anteil der schwarzen Färbung größer.

Bild eines Feuersalamanders aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Der Kopf eines Feuersalamanders ist länglicher und dafür nicht sehr breit und ihre Augen sind groß. Hinter den Augen und auf dem Rücken befinden sich kleine Drüsen, welche bei Bedrohungen oder bei Gefahr ein giftiges weiß-milchiges Sekret ausstoßen. Für Menschen ist das Sekret eher ungefährlich und brennt höchstens auf der Haut. Bei Menschen, die sehr empfindlich sind oder allergisch, kann es auch Übelkeit oder Atembeschwerden hervorrufen. Für ihre Feinde wirkt es durch leichte Lähmung, selten führt es bis zum Tod ihrer Feinde. Zudem schützt das Sekret die Haut des Feuersalamanders vor Pilzbefall oder Bakterien. Die Schnauze eines Feuersalamanders ist meist breit, selten auch spitz geformt. Der Körper ist länglich und wirkt plump. Jeder Fuß besitzt fünf gut entwickelte Zehen und die Beine wirken stark und kräftig. Ihr Schwanz ist höchstens genauso lang wie die Kopf-Rumpflänge. Sie sind in der Lage quietschende und piepende Laute zu äußern, um Angreifer abzuschrecken, wenn sie bedroht werden. Männchen und Weibchen sind nur schwer zu unterscheiden. Ihr natürlicher Lebensraum ist der Laubwald. Dort werden besonders gerne die Waldränder bewohnt. Ist der Wald eher feucht, suchen Feuersalamander sich die trockeneren Stellen aus. Nadelwälder werden eher gemieden. Die Paarungszeit für Feuersalamander in Mitteleuropa ist zwischen April und September, besonders aber im Juli. Gepaart wird sich an Land, indem das Männchen das Weibchen verfolgt und mit seiner Schnauze auf den Rücken des Weibchens drückt. Anschließend versucht das Männchen, sich unter den Körper des Weibchens zu schieben und drückt es dann hoch, während es durch Schwanzbewegungen stimuliert wird. Antwortet das Weibchen auf die Bewegungen, lässt das Männchen ein Samenpaket ab, welchen das Weibchen mit der Kloake aufnimmt. Im Inneren des Weibchens findet nun die Befruchtung statt und in der Gebärmutter entwickeln sich Feuersalamanderlarven. Nach einer Tragezeit von knapp 8 Monaten werden ca. 8-50 der knapp 3 cm großen Larven geboren. Die meisten Larven werden im März geboren. Die Larven der Feuersalamander sind schwarz haben schwach entwickelte Beine und ihr Schwanz ist flach und mit Flossen besetzt. Sie atmen durch aussenliegende Kiemen. Durch ihren Schwanz bewegen sie sich fort. Für spezielle Larvengewässer werden meist nährstoffarme, sauerstoffreiche und kühle Bäche genutzt. Dort halten sich die Larven an Stellen mit leichter Strömung und vielen Versteckmöglichkeiten auf. Nach einer Zeit von ca. 4 Monaten entwickeln sich die Larven in ein an Land lebendes Tier. Diese Entwicklung nennt man Metamorphose. Während dieser Metamorphose entwickeln sich der Schwanz und die Kiemen zurück und die Gliedmaßen und Geschlechtsorgane wachsen. Es gibt nur eine Feuersalamanderart, die komplett enwickelte Salamanderjungen zur Welt bringt, die keine Metamorphose mehr vollziehen. Nach der Metamorphose sind sie ca. 5 cm groß. Nach etwa 3 Jahren sind sie geschlechtsreif und in der Natur werden sie bis zu 20 Jahre alt. In Gefangenschaft können Feuersalamander ein Alter von bis zu 50 Jahren erreichen. Feuersalamander sind nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich in Höhlen, Mauerspalten oder Felsspalten. Die Verstecke werden auch zur Überwinterung genutzt, wenn sie frostfrei und feucht bleiben. Wenn es dann Nacht wird, fangen sie an Nahrung zu fangen. Sie Jagen Schnecken, Käfer, Regenwürmer, Spinnen und kleine Frösche. Bei Feuersalamandern dauert die Überwinterung von November bis Februar. Ist der Winter mild, wird nicht zwangsläufig überwintert und man kann Aktivitäten das ganze Jahr über sehen. Durch die Zerstörung von Laubwäldern sowie deren Umwandlung zu Fichtenwäldern, Verschmutzung von Gewässern, der Besatz mit Forellen, Trennung der Lebensräume durch Straßen und die Entfernung von Feuersalamanderverstecken ist der Bestand von Feuersalamandern sehr gefährdet. Feuersalamander stehen unter der Bundesartenschutzverodnung und daher ist es verboten, sie aus der Natur zu entnehmen. Entnimmt man Feuersalamander aus der Natur macht man sich strafbar. Da Feuersalamander zu den geschützten Arten gehören, sind sie anmeldepflichtig, wenn man welche als Haustier halten möchte. Beim Erwerb der Feuersalamander erhält man eine Bescheinigung und man muss es einer zuständigen Behörde melden. Daher empfiehlt es sich Nachzuchten von Züchtern zu kaufen, da sie einem direkt Tipps mit auf den Weg geben können. Am besten hält man Feuersalamander in Terrarien mit großen Luftzufuhren. Ebenfalls wichtig ist es, einen Deckel oder ähnliches zu besitzen, da Feuersalamander an Glaswänden gut hochklettern können und so auch schnell ausbüchsen können. Des Weiteren ist es sehr wichtig, dass das Terrarium schön kühl ist und höhere Temperaturen als 22°C sollte das Terrarium nie erreichen. Die Luftfeuchtigkeiten sollte zwischen 70% und 100% betragen, damit die Feuersalamander sich wohlfühlen. Dies geht relativ einfach durch gelegentliches Sprühen des Terrariums mit Wasser. Feuersalamander benötigen allerdings auch mindestens eine trockene Stelle im Terrarium. Die Mindestgröße für ein Feuersalamanderterrarium beträgt 85 cm in der Länge, 40 cm in der Breite und 50 cm in der Höhe. Da Feuersalamander kein Revierverhalten zeigen, kann man ohne Probleme auch eine Gruppe von 4 Männchen und 2 Weibchen halten. Besonders wichtig für die Haltung von Feuersalamander sind Versteckmöglichkeiten. Dazu nimmt man am besten kleinere Steinplatten und fixiert sie so, dass eine Art Felsspalte entsteht. Man sollte nur darauf achten, dass die Felsspalte groß genug ist, sodass die Tiere gut hineinpassen und nicht darin steckenbleiben. Als Bodengrund empfiehlt sich Kies oder Terrarienerde. Ein kleiner Teil des Terrariums sollte als Wasserbereich gedacht sein, sodass die Feuersalamander sich auch einmal ins Wasser begeben können und besonders, um dort ihre Larven ablegen zu können. Besonders gerne haben die Feuersalamander Moos in ihrem Umfeld, da es in ihrem natürlichen Lebensraum häufig vorkommt. Ab Anfang November sollte man damit anfangen, immer weniger zu füttern und die Feuersalamander in den Keller bringen oder an einem kühlen Ort lagern. Idealerweise sind Temperaturen zwischen 2°C und 8°C. Füttern sollte man die Tiere während der Winterruhe nur selten, Wasser sollte man ständig wechseln. Gegen Ende Februar endet die Winterruhe und man kann wieder damit beginnen die Feuersalamander normal zu halten. Normal Füttern kann man die Feuersalamander dann auch wieder.

Feuersalamander haben ihren Weg auch in die Schuhwelt gefunden. Die deutsche Schuhmarke Salamander war in der Mitte des 20. Jahrhunderts der größte Schuhhersteller Europas. Nicht nur der Name, auch das Logo der Marke ist ein Salamander. Im Jahr 1909 erschien das erste mal der Salamander als Markentier und die ersten Fillialien wurden eröffnet. Während des zweiten Weltkriegs hat man die Hälfte aller Fillialen und ein Viertel der Werksanlagen verloren. Ab dem Jahr 1949 vertrieb Salamander das erste mal Kinderschuhe. Besonders an der Firma Salamander war, dass durch sie Schuhe hergestellt und gleichzeitig auch in eigenen Filialen verkauft wurden. Nach dem Jahr 2000 wurden die gesamten Produkte in verschiedene Marken aufgeteilt, die verschiedene Zielgruppen ansprechen sollen. Einige dieser Marken sind Salamander, Lurchi, Betty Barclay und Camel Active Footwear. Zudem gibt es eine Comicfigur, die ihren Ursprung in der Marke Salamander hat. Die ersten Kinderhefte mit dem Feuersalamander Lurchi wurden in erster Linie dazu erfunden, um unruhige Kinder von Kunden zu beruhigen und Kunden angenehm beraten zu können, da Salamander zu der Zeit noch keine Kinderschuhe führte. Die Lurchihefte waren anfangs in Schreibschrift geschrieben und in Paarreimen verfasst. Erst später wurde der Text ohne Reime verfasst, sodass er für die Kinder einfacher und interessanter erschien. Viele ältere Leute lesen immernoch Lurchihefte, da viele diese Serie seit ihrer Jugend begleiten. Der Salamander Lurchi wurde zwar primär dafür gedacht, dass Kinder sich für Schuhe der Marke Salamander begeistern, aber Lurchi entwickelte sich zu einer Kultfigur mit einer großen Fangemeinde. Die Figur Lurchi wurde im Jahr 1937 erfunden. Lurchi ist bei seinen Abenteuern nie alleine. Er bekommt immer hilfe durch fünf Freunde.

Lurchi und seine fünf Freunde (Quelle: uhrforum.de/attachments)


Sein bester Freund ist Hopps, der Frosch, der ebenfalls wie Lurchi abenteuerlustig ist. Piping ist ein Zwerg und der praktisch-denkende Tüftler der Abenteuerfreunde. Mäusepiep ist eine Maus und der tollpatschige Angsthase der fünf Freunde. Der Igel Igelmann ist ein genüsslicher Familienmensch und bestitzt ein ruhiges Wesen. Der letzte Freund in der Gruppe ist Unkerich, die Gelbbauchunke, der gutes Essen und viel Ruhe sehr schätzt. Alle Abenteuer gehen erfolgreich aus und dies gelingt meist immer durch einen Einsatz der Salamanderschuhe, die von allen getragen werden. Jedes Lurchiheft endet mit dem Satz "Lange schallt's im Walde noch: Salamander lebe hoch!". Neben den Lurchiheften, in denen die vielfältigsten Abenteuer erlebt werden, sind auch Malhefte erschienen, welche speziell und unabhängig von den Luchiheften entwickelt worden sind. Lurchi der Feuersalamander stellt bei Allem einen Sympathieträger der Schuhmarke Salamander und für die vom Aussterben bedrohte Tierart der Feuersalamander dar. Allerdings ist immernoch nicht bekannt, wer der erste und ursprüngliche Zeichner von Lurchi war.



Dienstag, 24. Januar 2012

Crocodile Hunter Steve Irwin

Fast 6 Jahre ist es nun her, seitdem der Crocodile Hunter Steve Irwin auf tragische Art und Weise plötzlich seinen Tod fand. Steve Irwin galt als Ausnahme-Reptilkenner und kam mit Reptilien so zurecht, wie kaum jemand anderes auf der Erde. In diesem Beitrag geht es nun um ihn, Crocodile Hunter.

Crocodile Hunter Steve Irwin (Quelle:www.coconutsbangkok.com)
Der richtige Name des Crocodile Hunters ist Stephen Robert Irwin und er wurde am 22.02.1962 in Victoria geboren. Seine Eltern heißen Lyn und Bob Irwin. Allerdings wurde der Crocodile Hunter meist nur Steve genannt. Steve half seinem Vater schon als kleines Kind dabei, verschiedenste Reptilien aus menschlich besiedelten Gebieten im Auftrag der australischen Regierung umzusiedeln. Als er sechs Jahre alt war, fing er seine erste Giftschlange. 1970 zog die gesamte Familie nach Queensland um, um einen Reptilienpark zu eröffnen. Der Queensland Reptile and Fauna Park wurde 1973 unter der Leitung von Steves Eltern eröffnet. Dadurch, dass Steve im Park und mit den Tieren aufwuchs, lernte er früh, wie er sich um die verschiedensten Tiere zu kümmern hatte und wie man sie füttert. Sein Vater Bob Irwin lehrte ihm alles, was er selbst über die verschiedensten Reptilien wusste. Mit neun Jahren konnte Steve mit Hilfe seines Vaters sein erstes Krokodil fangen. Mit zwanzig Jahren lebte er eine lange Zeit alleine im australischen Busch und fing weitere Reptilien. Alle Fänge filmte er dabei auf seiner Kamera. Nach dieser Zeit wurde er als Überlebenskünstler in der Wildnis und als Fachmann für den Fang und die Umsiedlung von Reptilien angesehen. Er war besonders auf die Umsiedlung von Krokodilen, Waranen und Schlangen spezialisiert. Als er an der Küste von Queensland arbeiten musste, entdeckte er eine Schlangenhalsschildkrötenart, die sogar nach ihm benannt worden ist. Diese Schlangenhalsschildkröte wurde Elseya irwini gennant, was soviel bedeutet wie Irwins Schildkröte. 1991 übernahm der Crocodile Hunter den Reptile and Fauna Park in Queensland, der zuvor seinen Eltern gehört hatte.

1990 hat ein Freund von Steve, der ein Produzent beim Fernsehen war, einen Fernsehwerbespot im und über den Parnk gefilmt. Dies war die Geburtsstunde der Serie "Crocodile Hunter". Zusammen filmten Steve und sein Freund John Stainton die erste Folge der Serie "Crocodile Hunter" und sie wurde ein großer Erfolg. Steve Irwin hat über 50 Folgen "Crocodile Hunter" und über weitere 50 Folgen "Croc Files" gedreht. Einen Kinofilm gab es ebenfalls. Steve heiratete seine Frau Terri Raines im Juni 1992. Sie stammt aus Oregon in der USA. Sie lernten sich während einer von Steve gehaltenen Krokodilfütterung in seinem Park dem Australia Zoo kennen, als Terri diesen besuchte. In ihren Flitterwochen fingen sie gemeinsam Krokodile. Steve Irwin hat großen Respekt vor den Tieren und weiß sie zu verstehen, auch wenn es nicht immer danach aussah. Später erhielt der Park dann den Namen "Australia Zoo". Dort gibt es ein Rettungsteam, welches dabei hilft, Reptilien umzusiedeln, wenn Einwohner sich durch sie bedroht fühlen. Sozusagen leistet es die Arbeit, die der Crocodile Hunter schon als Kind mit seinem Vater durchgeführt hatte. 



Am 04.09.2006 starb der Crocodile Hunter Steve Irwin durch den Stich eines Stachelrochens, welcher ihn ins Herz traf. Steve Irwin drehte Unterwasseraufnahmen am Great Barrier Reef als er starb. Der Stachelrochen soll ihn ins Herz gestochen haben, als er über den Rochen geschwonnen ist. Es gab eine Filmaufnahme, auf der man sehen kann, wie der Crocodile Hunter sich kurz bevor er ohnmächtig wird, den Stachel aus der Brust zieht. Für diese Filmaufnahme sollen bis zu 600.000 € geboten worden sein. Alle Kopien wurden in kürzester Zeit vernichtet und die Originalaufnahmen bekam seine Frau Terri. Neben Terri, seiner Frau, hinterließ der Crocodile Hunter seine beiden Kinder Bindi Sue und Robert Clarence. Begraben wurde Steve auf dem Gelände seines Australia Zoos. Der Familie wurde es angeboten, ein Staatsbegräbnis für ihn abzuhalten, doch dies wurde abgelehnt, da Steve Irwin sich selbst immer als normaler Mensch bezeichnet hatte. Der Tod von Steve Irwin löste nicht nur, aber besonders in Australien tiefste Trauer aus. So konnte man in den folgenden Tagen nach seinem Tod an der Küste von Queensland eine Menge toter und verstümmelter Stachelrochen anfinden. 

Der Crocodile Hunter gründete seine eigene Tierschutzorganisation, die "Wildlife Warrior Stiftung". Einige Umweltschützer aus seiner Organisation sind der Meinung, dass fanatische Anhänger des Crocodile Hunters an den Stachelrochen Rache üben wollten und es deshalb zu den vielen Stachelrochenfunden kam. Die Universität von Queensland wollte Steve Irwin kurz vor seinem Tod für seine großartigen Beiträge zur Krokodilforschung den Titel eines außerordentlichen Professors verleihen. Das geschah dann offiziell auf der Gedenkfeier für den Crocodile Hunter am 20.09.2006. Des Weiteren wurde das Schiff der Organisation "Sea Shepherd Conservation Society" in den Namen Steve Irwin umbenannt, um den Crocodile Hunter für sein Wirken für den Naturschutz zu ehren. 



Aber der Crocodile Hunter Steve Irwin wurde nicht nur gelobt. Er wurde ebenfalls öffentlich auch scharf kritisiert. Spätestens seit dem Tag im Januar 2004, als er mit seinem ein Monat alten Sohn im Arm ein 4 m langes Leistenkrokodil aus der Hand fütterte. Weitere Kritik erntete er durch diverse Umsiedlungen von Wildtieren, da einige Leute der Meinung waren, dass die Wildtiere aus ihrem natürlichen Lebensraum weggebracht hatte.

Montag, 23. Januar 2012

Vogelspinnen

Auch Vogelspinnen werden häufig im Terrarium gehalten.
Heute stelle ich eine Vogelspinnenart vor und habe mich für die Rotfuß-Baumvogelspinne entschieden. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Avicularia avicularia.
Die Rotfuß-Baumvogelspinne ist gut geeignet für Anfänger in der Vogelspinnenhaltung. Dies liegt besonders an ihrem friedlichen und ruhigem Wesen und daran, dass sie alle üblichen Futterinsekten frisst und keinen besonderen Anspruch an Terrarienbeleuchtung und Platz stellt.
Zudem ist die Pflege, die Haltung und sogar die Nachzucht relativ unkompliziert, solange man sich an ein paar Grundsätze hält. Aber auch erfahrene Vogelspinnenhalter kommen mit der Rotfuß-Baumvogelspinne auf ihre kosten, da die Spinne eine tolle Färbung besitzt.
Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in Süd-Amerika, besonders in Costa Rica, Guayana, Brasilien, Guatemala, Venezuela und auf der Insel Trinidad. Dort lebt sie als typischer Baumbewohner auf Pflanzen und Bäumen der tropischen Regenwälder. In Astgabeln, hohlen Bäumen oder verlassenen Baumlöchern von Vögeln und anderen Baumbewohnern legen die Rotfuß-Baumvogelspinnen Wohnröhren an.
Sind die Spinnen in ihre Wohnröhren "eingezogen", spinnen sie die Wohnröhren voll mit ihren Netzen.
Man sollte Vogelspinnen weder auf die Hand nehmen, noch sollte man sie mit einer Pinzette halten. Auf der Hand nicht, da sie beißen können auch wenn sie sehr friedlich zu sein scheinen, und mit der Pinzette nicht, weil die Spinnen leicht verletzt werden können.
Will man das Terrarium sauber machen oder muss die Spinne aus anderen Gründen aus dem Terrarium nehmen, empfiehlt es sich, eine Heimchendose auf die Spinne zu setzen und den Deckel vorsichtig darunter zu schieben. Dies ist bei Weitem weniger stressbringend als mit der Hand oder der Pinzette.
Die Rotfuß-Baumvogelspinne sollte auf jeden Fall einzeln im Terrarium gehalten werden, da sie ein Einzelgänger ist und andere Spinnen als Futtertiere ansehen würde. Am Tage versteckt sich die Vogelspinne in ihrer Wohnhöle. Diese besteht aus großen röhrenförmigen fest gewebten Netzen zwischen Pflanzen oder Ästen. Vogelspinnen gehören zu den Tieren, die sich häuten. Manchmal verändert sich durch eine Häutung ebenfalls das Verhalten der Vogelspinne. Das heißt, eine aggressive und immer angreifende Spinne kann nach der Häutung ganz ruhig und friedlich sein und umgekehrt. Allerdings ist die Rotfuß-Baumvogelspinne als eher friedliche Art bekannt und wenn sie sich gestört oder bedroht fühlt, wird sie höchstwahrscheinlich zuerst die Flucht ergreifen, bevor sie angreift. Wird man trotzdem gebissen, sollte man die Wunde auf jeden Fall desinfizieren. Die Spinnen sind sehr schnell und sind in der Lage sehr weit zu springen.
Die Rotfuß-Baumvogelspinne ist in der Lage Fluginsekten direkt in der Lauft während eines Sprungs zu fangen. Vogelspinnen haben eine ähnliche Abwehrreaktion wie manche Echsen.
Manche Echsen sind in der Lage, ihren Schwanz abzukoppeln, um so flüchten zu können.
Vogelspinnen sind in der Lage einige ihrer Beine abzukoppeln. Nach ein bis zwei Häutungen sind die abgekoppelten Beine wieder vollständig nachgewachsen.
Man sollte für eine Rotfuß-Baumvogelspinne ein Terrarium mit den Maßen 0,3m in der Länge, 0,3 m in der Breite und 0,4 m in der Höhe bereitstellen.
Für die Einrichtung empfiehlt es sich, Äste und Korkröhren senkrecht anzubringen.
Als Bodengrund sollte man Blumenerde oder Terrarienerde benutzen.
Die Spinne wird dann nach kurzer Zeit alles mögliche mit ihren Netzen vollweben. Diese Netze sollten niemals zerstört werden. Eine gesonderte Trinkschale ist nicht nötig, da genug Feuchtigkeit durch die Luftfeuchtigkeit aufgenommen werden kann.
Im Terrarium sollten tagsüber ganzjährig Temperaturen zwischen 25°C und 29°C und in der Nacht zwischen 20°C und 22°C herrschen. Vogelspinnen verdauen ihre Nahrung außerhalb ihres eigenen Körpers. Dadurch spritzen sie ihr Gift in ihre Beute, welches das Innere verflüssigt.
Dieser Saft wird dann von der Spinne wieder aufgesaugt. Dies nennt man extrakorporale Verdauung. In freier Wildbahn gehören Frösche, Echsen, kleine Vögel und Insekten zu ihrer Nahrung. Die Rotfuß-Baumvogelspinne lauert in der Dämmerung auf Beutetiere vor ihrer Höhle.
Wird Beute erkannt, kommt sie hervor und jagt dieses Beutetier. Dies geschieht meist durch einen gezielten Sprung. Im Terrarium empfiehlt es sich, seine Vogelspinne mit Heimchen, Grillen oder kleinen Mäusen zu füttern. Man sollte seine Vogelspinne 2-3 mal in der Woche füttern.
Beginnt die Rotfuß-Baumvogelspinne damit, sich in ihrer Wohnröhre einzuspinnen, wird sie sich in kürzester folgender Zeit häuten. Nach der Häutung sollte man eine Woche damit warten, die Spinne zu füttern, da sie ersteinmal wieder zu Kräften kommen muss. Nach der Pause von einer Woche sollte man ihr täglich Futter anbieten. Dann muss die Vogelspinne ihre Reserven wieder auffüllen.

Dienstag, 17. Januar 2012

Dschungelcamp 2012 => Reptilien in Australien

Pünktlich zum Start der neuen Staffel des Dschungelcamps auf RTL, werden hier Reptilien aus Australien vorgestellt.Zunächst ein paar Infos zu der Sendung "Ich bin ein Star - holt mich hier raus", welche meist nur "Das Dschungelcamp" genannt wird. Dieses Jahr, also 2012, wird bereits die sechste Staffel gedreht und ausgestrahlt. Grundsätzlich besteht die Sendung daraus, dass zehn oder elf B, C, D und E Prominente zwei Wochen lang in einem Dschungelcamp in Australien leben und dabei ständig von Fernsehkameras beobachtet und aufgenommen werden. Natürlich gibt es auch ein zu erreichendes Ziel für die Camp-Bewohner, nämlich durch eine hohe Zahl von Zuschaueranrufen so lange wie möglich im Camp zu bleiben und am Ende als Dschungelkönig oder Dschungelkönigin zuletzt das Camp zu verlassen, während alle anderen durch zu geringe Anruferzahlen das Camp früher verlassen müssen. Der Titel "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" ist der Hilferuf, der von den Teilnehmern geschrien werden muss, damit sie eine Dschungelprüfung abbrechen können oder das Camp aus eigenen Stücken verlassen können, wenn sie es nicht mehr aushalten sollten. Über kaum eine Sendung im Deutschen Fernsehen wird so häufig diskutiert, wie über das Dschungelcamp, denn bei jeder Staffel teilt Deutschland sich auf. Die einen, die sich durch diese Sendung belustigen lassen und die anderen, die der Sendung nichts abgewinnen können und sie als "Fernsehen für die Unterschichten" titulieren.Trotz allem sind die Einschaltquoten des Dschungelcamps immer wieder sehr hoch. Bis zu 10 Millionen Zuschauer oder mehr verfolgen durchschnittlich das Leben der "Promis" im Dschungel und dort besonders gerne bei den Dschungelprüfungen, welche häufig sehr eklig sind, aber von den Teilnehmern gemeistert werden müssen, um zumindest etwas mehr Essen zu gewinnen oder bei diversen Zickenkriegen, welche meist auf Hunger und Übermüdung zurückzuführen sind. Allerdings sind Hunger und Übermüdung nicht immer die einzigen Gründe für Zickereien.Für das Dschungelcamp 2012 haben sich wieder 11 mehr oder weniger prominente Menschen finden lassen. Die Teilnehmer dieses Jahres sind der etwas übergewichtige Ex-Bundesliga-Fussballer Ailton, die Ex-Frau von Sylvester Stallone Brigitte Nielsen, das Erotik-Model Micaela Schäfer, ein verstoßener Sohn von Uwe Ochsenknecht Rocco Stark, den DSDS-Verlierern Daniel Lopez und Kim Dembkowski, dem ehemaligen Gewinner von StarSearch Martin Kesici, der Ex-TicTacToe-Sängerin Jazzy, der Schauspielerin Radost Bokel, die Knoff-Hoff-Moderatorin Ramona Leiss und der Next-Uri-Geller Vincent Raven.Durch dieses bunte Teilnehmerfeld und die nicht weniger ekeligen Dschungelprüfungen verglichen mit denen der letzten Staffeln, darf man sich sicherlich von einigen lustigen und ekeligen Szenen überraschen lassen.
Nun zu den wahren Stars in Australien, den Reptilien.Aufgrund der klimatischen Verhältnisse ist Australien für die kaltblütigen und wechselwarmen Reptilien besonders geeignet. Daher ist die Reptilienwelt sehr groß und abwechslungsreich.In Down-Under gibt es besonders viele Schlangenarten, über 160 um genau zu sein, von denen fast zwei Drittel zu den Giftschlangen zählen. Zudem beheimatet der Kontinent Australien 14 der giftigsten Schlangenarten der Welt. Gut zu wissen dabei ist, dass die meisten Schlangen meist vor dem Menschen flüchten werden. Einige Schlangenarten wie der Taipan oder die Tigerotter können dem Menschen aber sehr gefährlich werden.
Ich habe mich dazu entschieden den Inland-Taipan als Vertreter der australischen Schlangen näher vorzustellen. Die Gattung Taipan lässt sich in zwei Schlangenarten unterteilen.In den Inland-Taipan, die giftigste Schlange der Welt, und der Östliche Taipan, die drittgiftigste Schlange der Welt. Der wissenschaftliche Name für den Inland-Taipan lautet Oxyuranus microlepidotus.Er kann eine Länge von bis zu 3 m erreichen und der Körper ist sehr schlank. Die Giftzähne eines ausgewachsenen Inland-Taipans können bis zu 2 cm lang werden. Die Färbung des Körpers ist braun gehalten und sein Kopf ist meist heller bis gelblich gefärbt. Der Taipan wird als sehr wendig und scheu beschrieben und bei Bedrohungen versucht er fast immer zu fliehen. Ist es allerdings nicht möglich zu fliehen, greift er mit mehreren Bissattacken an. Das Gift eines Inland-Taipans ist ein starkes Nervengift, welches die roten Blutkörperchen zerstört und lähmend wirkt. Zudem reicht die Giftmenge eines einzigen Bisses aus, um 250.000 Mäuse damit töten zu können. Glücklicherweise gibt es heutzutage ein spezielles Gegengift für das Gift des Taipans mit der Kennnummer AUST R 74898, da vor der Entwicklung nahezu jeder Biss tödlich verlief.Er lebt ausschließlich in Australien und dort im östlichen Zentralaustralien. Zu seinem Lebensraum gehören Steppen und Wüsten. Dort bevorzugt er locker mit Büschen bewachsene ausgetrocknete Flussbetten. Dort dienen dem Inland-Taipan Nagetierbauten oder Felsspalten als Unterschlupf. Zu seiner Hauptnahrung gehören Ratten und kleine Beuteltiere.
Trotz der hohen Gefahr, die von dem Inland-Taipan ausgeht, gibt es Leute, die ihn in einem Terrarium halten. Allerdings werden Taipane nur sehr selten zum Verkauf angeboten und wenn, dann sind sie sehr sehr teuer. Um einen Taipan in einem Terrarium vernünftig zu halten, benötigt man ein größeres Terrarium mit vielen Möglichkeiten zum Unterschlupf. Für den Bodengrund sollte man eine Mischung aus Torf und Sand verwenden und der Schlange ein großes Wasserbecken zur Verfügung stellen. Man sollte das Terrarium etwa 13 Stunden pro Tag beleuchten und es sollten tagsüber eine Temperaturen zwischen 25°C und 28°C herrschen. In der Nacht sollten die Temperaturen auf 22°C bis 24°C sinken. Man muss bei jedem Griff ins Terrarium besonders aufpassen und darauf achten, den Taipan niemals in die Enge zu treiben, da er sonst mehrmals hintereinander stark zubeißen wird.

Ein weiteres beliebtes Reptil aus Australien ist die Kragenechse.Ihr wissenschaftlicher Name lautet Chlamydosaurus kingii.Kragenechsen sind sehr interessante Reptilien. Sie erreichen eine Körperlänge von etwa 25 cm und eine Schwanzlänge von ca. 50 cm, weshalb sie auf eine durchschnittliche Gesamtlänge von knapp 70 cm kommen. Die Männchen werden dabei deutlich größer und schwerer als die Weibchen.Auf ihren Namen kommt die Kragenechse durch ihren aufstellbaren Halskragen, den sie durch Öffnen ihres Mauls aufstellen kann. Ebenso wird der Halskragen als eine Art Heizung genutzt, da er morgens oft aufgestellt wird, um die Oberfläche der Echse zu vergrößern, damit mehr Sonnenstrahlen aufgenommen werden können und die Echse schneller zu erwärmen. Droht der Kragenechse Gefahr, dann stellt sie ihren Kragen hoch, um sie größer und furchteinflössender erscheinen zu lassen. Meist läuft die Echse dann zu einem in der nähe liegenden erhöhten Platz, um ihre Drohhaltung zu verstärken. Zudem stellen sich die Echsen auf ihre Hinterbeine und Schlagen mit dem Schwanz. Flüchten sie, rennen sie auf ihren Hinterbeinen davon. Ausserdem dient nicht nur ihr Maul als Waffe, ihre scharfen Krallen an den Füßen und Händen können ebenfalls tiefe Wunden verursachen.



                          Eine Kragenechse in Aktion, das Video ist leider nur in Englisch.

Ausserdem benutzt die Kragenechse ihren Kragen auch noch bei der Paarung zum Beeindrucken von Weibchen und zum Abschrecken von Rivalen.Die Kragenechse bewohnt vorwiegend Trockenwälder im Norden von Australien. Man findet sie auf Bäumen, Mauern, Zaunpfählen und Termitenhügeln. Am häufigsten findet man Kragenechsen jedoch beim Jagen am Boden. Lange Zeit sieht man sie an Baumstämmen und nach Beute am Boden Ausschau halten. An manchen Tagen sind sie aktiv und klettern unentwegt und an anderen Tagen faulenzen sie nur in der Sonne. Kragenechsen sind in der Natur eher als Einzelgänger unterwegs. Zu ihren natürlichen Feinden gehören Greifvögel, Dingos und Schlangen. Dadurch, dass die Haltung von Kragenechsen eine Menge Erfahrung im Bereich der Terraristik benötigt und die Echsen extrem viel Platz benötigen ist die Kragenechse auf keinen Fall für Anfänger in dem Terraristik-Bereich geeignet! Man kann sie im Terrarium aber auch als Pärchen oder in einer Gruppe von einem Männchen und mehreren Weibchen halten, wenn man genügend Platz zur Verfügung hat. In Gefangenschaft werden Kragenechsen bis zu 10 Jahre alt. Will man Kragenechsen jedoch als Haustiere halten, sollte man ihnen am Besten ein ganzes Zimmer bereitstellen. Die Echsen brauchen senkrechte dicke Äste, an denen sie klettern und schlafen können. Man sollte diese Äste in solchen Abständen anbringen, dass die Echsen auch von Ast zu Ast springen könnten. Man benötigt ebenfalls eine große Wasserschale und man sollte das Wasser täglich wechseln, da die Kragenechsen die Schale oftmals auch als Toilette benutzen. Für den Bodengrund verwendet man am Besten ein Gemisch aus Erde und Sand. Jungtiere sollten täglich gefüttert werden, ausgewachsene Kragenechsen sollten nicht öfter als 4 mal in der Woche gefüttert werden.

Ebenso beliebt ist der auch Dornteufel gennante Moloch aus Australien.Sein wissenschaftlicher Name lautet Moloch horridus.Der Dornteufel ist eine aus Australien stammende wüstenbewohnende und exotisch und spektakulär anmutende Agamenart. Ausgewachsene Männchen werden bis zu 20 cm groß und die Weibchen werden etwas kleiner. Sie können bis zu 18 Jahre alt werden. Der gesamte Körper sowie Beine und Schwanz des Dornteufels ist mit großen Stachelschuppen besetzt, welche wie Dornen aussehen. Die zwei größten Dornen sitzen wie zwei Hörner direkt über den Augen des Molochs. Sie sind nachtaktive Reptilien. Der natürliche Lebensraum des Dornteufels ist die Steppe in Zentralaustralien. Für diesen Lebensraum ist er besonders gut angepasst. Seine langen Beine ermöglichen es ihm, sich über den heißen Wüstensand zu bewegen ohne, dass der Körper den Boden berührt. Besonders interessant ist seine Art zu trinken. Die Haut des Dornteufels ist durchzogen mit kleinen Furchen, durch welche jede Feuchtigkeit in Richtung seiner Mundwinkel geführt wird, was durch Kapillarkräfte der Furchen geschieht. Dadurch können Dornteufel morgendlichen Tau als Trinkwasser nutzen oder dadurch trinken, dass ein Bein ins Wasser getaucht wird. Das Futter der Dornteufel besteht aus Ameisen und Termiten. Findet die Echse ein Termiten- oder Ameisennest, lauert sie und wartet auf die Insekten. Laufen diese dann in Straßen aus dem Nest heraus oder herein, streckt der Dornteufel seine klebrige Zunge heraus, an der einzelne Insekten kleben bleiben. Dieses Insekt wird dann ohne Kauen runtergeschluckt. Bis zu 40 Ameisen in der Minute können so gefressen werden. Dies wird so lange wiederholt, bis der Dornteufel satt ist. Dabei kann es vorkommen, dass eine Mahlzeit aus bis zu 1000 Ameisen besteht.Oft findet man die Dornteufel in großen Gruppen beim gemeinsamen Bad in der Sonne.Droht Gefahr, bleibt der Moloch ohne Bewegung stehen, selbst wenn eines seiner Beine noch in der Luft stehen sollte. Dornteufel stehen unter Artenschutz und sind vom Aussterben bedroht.

Ein weiteres in Australien bekanntes Reptil ist die Australische Schlangenhalsschildkröte.
Ihr wissenschaftlicher Name lautet Chelodina longicollis.
Ihr Panzer erreicht eine Länge von bis zu 25 cm und ihr Hals kann bis zu 20 cm lang werden.
Die Australische Schlangenhalsschildkröte kann ein Gewicht von bis zu 2 kg erreichen.
Heimisch ist die Australische Schlangenhalsschildkröte in Australien.
Dort kann man sie besonders in Sümpfen, langsam fließenden Gewässern und Seen antreffen.
Sie ist tagaktiv und verbringt die meiste ihrer Zeit im Wasser. Sie ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Das Wasser wird nur zur Eiablage und zum gelegentlichen Sonnen verlassen.
Droht Gefahr, legt die Australische Schlangenhalsschildkröte ihren Kopf samt Hals seitlich unter den Panzer. Als Futter dient der Australischen Schlangenhalsschildkröte Krebse und kleine Fische, welche von ihr eingesaugt werden.
Allerdings sind die Australischen Schlangenhalsschildkröten vom Aussterben bedroht und ihr Status ist "stark gefährdet".

Montag, 16. Januar 2012

Wasserschildkröten

Wasserschildkröten, wie die Schwarzknopf-Höckerschildkröte oder die Gelbflecken-Höckerschildkröte werden auch gerne in einem Terrarium gehalten. Allerdings benötigen sie eine besondere Art von Terrarium, das Aquaterrarium.
Beginnen werde ich mit der Schwarzknopf-Höckerschildkröte. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Graptemys nigrinoda. Die Schwarzknopf-Höckerschildkröte ist eine kleinbleibende und sehr schöne nordamerikanische Wasserschildkrötenart. Geeignet ist sie für Neuansteiger sowie erfahrene Schildkrötenhalter. Dadurch, dass ihr natürlicher Lebensraum durch Verbauung gefährdet ist, kann die Haltung in einem Terrarium zur Erhaltung des Bestandes beitragen. Zudem sind sie recht kostengünstig zu erwerben. Ganz im Gegensatz zu den kleinbleibenden Pracht- und Gelbflecken-Höckerschildkröte. Besonders auffällig ist, dass die Weibchen bei Weitem größer und schwerer sind als die Männchen. Dies hat einen biologischen Grund. Mit den Weibchen hat die Natur eine perfekte Eierlegerin geschaffen. Die Männchen müssen nur ein bis zwei Tröpfchen Sperma hinzugeben, weshalb sie nicht die Größe der Weibchen benötigen. Die Schwarzknopf-Höckerschildkröte erhielt ihren Namen auf Grund ihrer markanten schwarzen Höcker in der Mitte auf ihrem Rückenpanzer. Bei den Weibchen werden die Höcker aber mit dem Alter immer heller und unauffälliger. Die Färbung am Bauch ist in etwa cremefarbend. Weibchen erreichen ihre Geschlechtsreife mit ca. 5 bis 7 Jahren. Mit 3 Jahren erreichen Männchen ihre Geschlechtsreife. Die männlichen Schwarzknopf-Höckerschildkröten besitzen an ihren Vorderfüßen lange Krallen und ihr Schwanz ist dicker und länger als bei den weiblichen Exemplaren. Der natürliche Lebensraum der Schwarzknopf-Höckerschildkröte befindet sich in Flüssen in den US-Bundesstaaten Mississippi und Alabama. Daher gibt es eine aktive Jahreszeit mit dem Sommer und eine inaktive Jahreszeit mit dem Winter. In der aktiven Jahreszeit sieht ein Tagesablauf in der freien Wildbahn so aus: Schwarzknopf-Höckerschildkröten werden von den ersten Sonnenstrahlen angelockt und fangen mit dem Sonnenbaden an. Erreicht der Körper dann eine Temperatur von knapp 32°C, suchen sie im Wasser nach Nahrung. Sie fressen Wasserpflanzen oder wirbellose Tierchen. Im Anschluss wird wieder in der Sonne gebadet. Dies wiederholt sich den ganzen Tag lang. In der inaktiven Jahreszeit suchen sich die Schwarzknopf-Höckerschildkröten im Schlamm oder in kleinen Höhlen einen Platz, an dem sie Überwintern können. Bei der Aquaterrarienhaltung sollte man in der aktiven Jahreszeit neben den Schwarzknopf-Höckerschildkröten noch Saugwelse oder Guppys im Aquaterrarium halten. Die Fische sorgen für eine längere Laufzeit der Filter, da sie Futterreste von den Schildkröten fressen und die Saugwelse halten die Scheiben und Steine sauber. Als Bodengrund für ein Aquaterrarium eignet sich besonders einfacher Spielsand, den man vorher gründlich auswäscht. Schwarzknopf-Höckerschildkröten wühlen häufig im Sand. Als Beckenfüllung eignet sich Leitungswasser und man sollte mindestens alle drei Wochen das Wasser zu 90% auswechseln. Man sollte ein Stück Kork als Insel auf der Wasseroberfläche schwimmen lassen, worauf die Schildkröten sich dann sonnen oder entspannen können.

Eine weitere Wasserschildkrötenart ist die Gelbflecken-Höckerschildkröte.
Ihr wissenschaftlicher Name lautet Graptemys flavimaculata. Ihre Halter nennen sie aber oft nur "Flavis". Die Gelbflecken-Höckerschildkröte gehört zu den Seltensten Höckerschildkrötenarten. Daher sind sie äußerst schwer zu erwerben und gleichzeitig auch sehr sehr teuer. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich an dem Flusssystem im US-Bundesstaat Mississippi. Der Rückenpanzer ist bräunlich bis olivgrün gefärbt und auf der Grundfarbe lassen sich gelbe bis orangefarbene Flecken oder Tupfen erkennen, weshalb der Name der Schildkrötenart Gelbflecken-Höckerschildkröte ist. Bei Jungtieren sind die Flecken noch blass und je älter sie werden, desto kräftiger werden die Flecken. Nach der Geschlechtsreife werden sie dann wieder blasser.
Die Männchen werden mit bis zu 11cm etwas kleiner als die bis zu 18cm großen Weibchen. Zudem werden die Weibchen mindestens 5mal schwerer als die Männchen.
Bei den männlichen Gelbflecken-Höckerschildkröten werden mit zunehmendem Alter die Krallen an den Vorderfüßen immer länger.
Im Gartenteich sollte man sie niemals halten. Am Besten geeignet wäre eine Haltung im Wintergarten oder in einem Gewächshaus. Um den Gelbflecken-Höckerschildkröten einen Sonnenplatz zu bieten, sollte man ihnen eine Insel aus Kork ins Wasser legen.

Chamäleons

Chamäleons werden auch gerne in einem Terrarium gehalten. Im Folgenden könnt ihr etwas zu Jemenchamäleons, Pantherchamäleons und Erdchamäleons erfahren.
Beginnen werde ich mit dem allseits beliebten Jemenchamäleon. Es ist die am häufigsten im Terrarium gehaltene Chamäleonart.

Bild eines Jemenchamäleons aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Sein wissenschaftlicher Name lautet Chamaeleo calyptratus und sein natürlicher Lebensraum befindet sich besonders im Jemen. Man findet Jemenchamäleons dort gesondert in einem langgestreckten Tal, welches von Bergzügen umschlossen ist. Dort herrscht ein tropisches Klima. Das Jemenchamäleon lebt dort meist auf Bäumen in 2 oder 3 Metern Höhe. Sie Schlafen meist auf
Astspitzen.
In freier Wildbahn erreichen männliche Jemenchamäleons Längen bis zu 60 cm und Weibchen bis zu 45 cm. In Terrarienhaltung erreichen sie aber nur eine maximale Länge von
knapp 50 cm. Bei der Färbung von Jemenchamäleons ist nahezu jede Farbe schon beobachtet worden. Nach knapp einem Jahr sind sie ausgewachsen. In einem großen Terrarium mit vielen Pflanzen kann man Jemenchamäleons auch als Pärchen halten. Wichtig ist, dass man das Terrarium gut belüftet und Stickluft vermeidet.Die Höhe des Terrariums hat eine besonders große Bedeutung, da Jemenchamäleons bekanntlich Baumbewohner sind und gerne klettern. Daher sollte man ihnen auch viele Klettermöglichkeiten bieten. Dafür eignen sich besonders Wurzeln, Zweige und Äste. Echte Pflanzen bieten den Chamäleons viele Versteck- und Klettermöglchkeiten und helfen ein natürliches Klime im Terrarium zu schaffen. Für Jemenchamäleons eignet sich am besten ein Gemisch aus Erde und Sand als Bodengrund, da Feuchtigkeit gut davon gespeichert wird. Normalerweise ignorieren Weibchen sich. Sind sie jedoch trächtig, werden sie unverträglich. Daher sollte man Jemenchamäleons während der Trächtigkeit nicht in Gruppen halten. Zudem sollte man NIEMALS zwei Männchen in einem Terrarium halten. Sie werden ihre Kehle aufblähen und ihren Körper abflachen um eine größere Fläche darzustellen. Dann werden sie ihr Maul weit öffnen und zischen während sie ihre Schwänze einrollen und ausrollen. Die Färbung wechselt in die schrillsten Farben und dann werden sie anfangen zu kämpfen. Dies kann bis zum Tode führen. Chamäleons trinken nicht wie andere Reptilien oder generell andere Tiere aus Wasserschalen. Sie lecken Tropfen von Pflanzen auf um zu trinken. Daher muss man das Terrarium täglich bis zu 2 mal sprühen. Man kann aber auch eine Beregnungsanlage benutzen, die diese Tätigkeit übernimmt. Jemenchamäleons sollten niemals von oben gegriffen und aus dem Terrarium genommen werden. Dies verursacht Stress. Besser sollte man sich von unten langsam annähern und das Chamäleon von selbst auf die Hand klettern lassen. Jemenchamäleons fressen nahezu alle Insekten, die man in Terraristikläden als Futtertiere kaufen kann. Jungtiere und trächtige Weibchen sollte man täglich füttern. Bei erwachsenen und nicht trächtigen Jemenchamäleons sollte man nicht öfter als 5 mal in der Woche füttern, um ein überfüttern zu vermeiden.

Eine andere Chamäleonart ist das Pantherchamäleon. Es erinnert an urweltlliche Drachen und gehört zu den farbigsten aller Chamäleons.

Bild eines Pantherchamäleons aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Sein wissenschaftlicher Name lautet Furcifer pardalis.
Bei Männchen sieht man an beiden Seiten des Kopfes Nasenfortsätze, welche sich über der Schnauze treffen. Pantherchamäleons besitzen dünne Beine, welche sehr wendig sind und gut darin dafür sind, um an Bäumen zu klettern. Ihre Füße ähneln Greifzangen und damit können sich Pantherchamäleons sogar bei starken Winden an Ästen festklammern. Dadurch, dass Chamäleons ihren Schwanz beim Klettern mitbenutzen, sind sie nicht in der Lage, wie andere Echsen, ihren Schwanz abzuwerfen. Schlafen sie, wird der Schwanz eingerollt. Der natürliche Lebensraum von Pantherchamäleons befindet sich auf Madagaskar und nahe gelegenen Inseln. Pantherchamäleons erreichene eine Länge von bis zu 35 cm als Weibchen und 55 cm als Männchen. Auf ihrem Rücken befindet sich ein Kamm und an ihren Flanken lassen sich Stre
ifen erkennen. Männchen sind auffällig gefärbt und die Färbung der Weibchen errinnert an Tarnfarben. Allerdings nehmen die Pantherchamäleons erst nach dem Erreichen ihrer Geschlechtsreife ihre endgültige Färbung an. Pantherchamäleons sollten wegen ihrer Aggressivität nicht als Pärchen oder in Gruppen, sondern einzeln gehalten werden. Sie besitzen den Schutzstatus des Washingtoner Abkommens und müssen daher beim Erwerb zur Haltung gemeldet werden. Die Mindestgröße für ein Terrarium für Pantherchamäleons beträgt mindestens 4 mal die Körper-Rumpflänge des Tieres in der Länge, 2,5 mal die Körper-Rumpflänge des Tieres in der Breite und 4 mal die Körper-Rumpflänge in der Höhe. Als Bodengrund eignet sich wieder besonders ein Gemisch aus Sand und Erde. Im Terrarium sollte eine Temperatur von 22-27°C tagsüber und in der Nacht von 16-22°C herrschen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 70 und 100% betragen. Das Terrarium von Pantherchamäleons sollte man täglich bis zu 14 Stunden lang sehr hell beleuchten. Zum Trinken empfiehlt sich eine Tropftränke. Als Futter eignen sich Heimchen, Heuschrecken, Schaben und Mehlwürmer.

Als dritten Vertreter der Chamäleons schreibe ich nun etwas über die Erdchamäleons.



Ihr wissenschaftlicher Name lautet Rieppeleon brevicaudatus. Sie sind zwar sehr klein und haben keine besonders bunte Färbung, aber sie sind sehr interessante und schöne Chamäleons. Sie verkörpern Gelassenheit und Ruhe. Auf Grund ihrer Kletterkünste, ihrer Zungenschuss-Jagdtechnik und ihrer Tarnung sind sie sehr sehenswert. Ihre Zehen sind wie bei den anderen Chamäleonarten zusammengewachsen und sind besonders dafür geeignet um sich an Ästen festzuklammern. Erdchamäleons können ihre Augen unabhängig voneinander bewegen und ihr Schwanz dient ihnen als Greifwerkzeug. Bei Erdchamäleons eignet sich der Schwanz allerdings nicht besonders um zu greifen, da er sehr kurz ist. Dies ist der Grund für ihren Zweitnamen "Stummelschwanzchamäleon". LinkErdchamäleons werden bis zu 7cm lang. Ihr Kopf ist dreieckig geformt. Über ihren Augen befinden sich Wülste, welche aussehen als hätten sie kleine Hörner. Bei den Männchen der Erdchamäleons ist der Schwanz dünner und länger als bei den Weibchen. Die Färbung variiert von dunkelbraun bis hellbraun. Selten sind Erdchamäleons fast schwarz. Erdchamäleons passen sich wie alle Chamäleons auch sehr stark dem Hintergrund an. Ihre Grundfarbe bleibt aber durchgehend braun. Bei der Haltung ist es besonders wichtig, dass man keine Tiere mit dem gleichen Geschlecht zusammen hält. Erdchamäleons gleichen Geschlechts stressen sich sehr, daher sollte man sie ebenfalls auch nicht in Gruppen halten. Das Halten von Pärchen ist gut geeignet. Die Mindestgröße für ein Terrarium für Erdchamäleons beträgt 60 cm in der Länge, 35 cm in der Tiefe und 35 cm in der Höhe. Man sollte den Tieren natürlich auch viele Klettermöglichkeiten und Möglichkeiten zum Verstecken bieten.
Des Weiteren sollte man darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 100% liegt. Zudem sollte man das Terrarium täglich zweimal sprühen. Als Futter empfehlen sich Heimchen oder Fliegen. Man sollte Erdchamäleons nicht öfter als 5mal die Woche füttern, um eine Überfütterung zu vermeiden.

Sonntag, 15. Januar 2012

Stirnlappenbasilisk

Der Stirnlappenbasilisk wird auch häufig in einem Terrarium zu Hause gehalten.
Sein wissenschaftlicher Name lautet Basiliscus plumifrons und der Name, Basilisk, stammt aus dem Griechischen und bedeutet "kleiner König".

Link
ein königlich anmutender Stirnlappenbasilisk aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Der natürliche Lebensraum von Stirnlappenbasilisken befindet sich in den tropischen Regenwäldern von Costa Rica, Nicaragua, Panama und Honduras.
Dort lebt er den Großteil seines Lebens auf Bäumen, die sich nahe an Gewässern befinden.
Besonders schattige Plätze auf Pflanzen werden als Ruheplätze genutzt.
Stirnlappenbasilisken zählen zu den baumbewohnenden, mittelgroßen, tagaktiven Reptilien.
Da sie in der Lage sind sehr gut sehen zu können, beobachten sie gerne genau ihre Umwelt.
Dadurch, dass sie sehr aufmerksam beobachten entdecken sie schnell ihre Artgenossen, ihre Beutetiere sowie ihre Feinde.

ein Bild zweier Stirnlappenbasilisken aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Stirnlappenbasilisken gehören in der freien Wildbahn zu den Fluchttieren. Verspürt er Gefahr, richtet ein Stirnlappenbasilisk seinen Oberkörper auf, stellt sich wie ein Mensch auf seine Hinterbeine und läuft davon. Dadurch, dass Stirnlappenbasilisken eine anatomische Besonderheit an ihren Zehen besitzen, können sie sogar über Wasser laufen.
Diese Besonderheit besteht daraus, dass ihre Zehen verbreitert sind.
Andere Namen für Stirnlappenbasilisken sind auf Grund ihrer Fähigkeit über Wasser laufen zu können Iguana Jesucristo oder Jesus-Echse, also Jesus Christ Lizard.
Zudem sind sie sehr gute Schwimmer und Taucher.

Stirnlappenbasilisken erreichen eine Länge von knapp 80 cm, aber ihr Schwanz beträgt bis zu zwei Drittel der Gesamtlänge. Ihren Namen erhielten sie auf Grund ihrer Stirnlappen auf dem Kopf und Hinterkopf. Bei männlichen Stirnlappenbasilisken sind die Stirnlappen ausgeprägter.
Stirnlappenbasilisken besitzen einen schlanken Körper mit kräftigen Beinen. Ihre Schuppen besitzen eine dunkelgrüne bis blaugrüne Färbung. Die Schuppen an ihrem Bauch sind allerdings deutlich heller. Der Rücken von Stirnlappenbasilisken besitzt eine blaue bis gelbliche Sprenkelung und ihre Hautkämme, welche bis zu 5 cm hoch werden können, ziehen sich den ganzen Rücken entlang. Bei den Weibchen sind sie allerdings weniger ausgeprägt.
In Gefangenschaft können gut gepflegte Stirnlappenbasilisken bis zu 13 Jahre alt werden.
In freier Wildbahn lebende Tiere werden allerdings nicht annähernd so alt.
Zu ihrer Nahrung gehören Insekten, Frösche, Fische, kleine Echsen und Schnecken.
Zudem fressen sie auch Früchte und Blüten.

Stirnlappenbasilisken sind relativ robust und ihre Ansprüche sind nicht zu hoch gesteckt, weshalb sie auch von Terraristik-Anfängern gehalten werden können.
Stirnlappenbasilisken erfreuen ihre Halter durch ihr interessantes Aussehen und ihr besonders faszinierendes Verhalten. Allerdings benötigen sie ein recht großes Terrarium.
Die Mindestgröße eines Terrariums für Stirnlappenbasilisken beträgt mindestens 2 m in der Breite, 0,8 m in der Tiefe und 2 m in der Höhe.
Dadurch, dass sie sehr aktiv sind, kräftige Krallen besitzen und somit geschickte Kletterer sind ist besonders die Höhe des Terrariums von sehr hohem Stellenwert.

Im Idealfall sollte man seinen Stirnlappenbasilisken einen großen Wasserteil im Terrarium bieten. Oft sind Stirnlappenbasilisken in ihrem Terrarium nicht wirklich in der Lage flüchten zu können. Daher kann es passieren, dass sie sich aufblähen, ihre Mäuler aufreissen und alle Beine streckt um größer zu erscheinen, wenn sie sich bedroht fühlen. Entweder man greift dann entschlossen zu oder bleibt auf Abstand, sonst kann es vorkommen, dass ein Stirnlappenbasilisk kräftig zubeißt. Allerdings gewöhnen sich die Reptilien mit der Zeit daran, angefasst zu werden. Da das Revierverhalten von Stirnlappenbasilisken ziemlich stark ausgeprägt ist, sollte man sie entweder einzeln oder als eine kleine Gruppe mit nur einem Männchen und mehreren Weibchen halten. Hält man jedoch zwei Männchen, dann kommt es zu Kämpfen, welche bis zum Tod eines der Stirnlappenbasilisken führt. Ein Pärchen sollte man ebenfalls nicht Halten, da das Weibchen durch den hohen Paarungsdruck unter permanentem Stress steht.

Da Stirnlappenbasilisken gute Kletterer sind, sollte man unbedingt darauf achten, im Terrarium viele Klettermöglichkeiten unterzubringen. Dafür eignen sich besonders Äste der Korkeiche, Weinreben oder Regenwaldlianen. Die Seitenwände und die Rückwand des Terrariums sollte man mit Kork oder Felsstrukturen verkleiden. Da Stirnlappenbasilisken sich nur sehr selten am Boden aufhalten ist die Wahl des Bodengrundes nur Nebensache. Die Wassertemperatur des Wassers im Terrarium sollte ca. 26°C betragen und das Trinkwasser muss man täglich wechseln. Die Terrariumbeleuchtung ist ebenfalls wichtig für die Tiere. Die Beleuchtungsdauer sollte ganzjährig bei etwa 12 Stunden täglich liegen. Dies steuert man im Idealfall durch Zeitschaltuhren.



Stirnlappenbasilisken gehören zu den Lauerjägern. Sie lauern ohne sich zu bewegen auf einem Ast und halten Ausschau nach Beutetieren. Befindet sich ein Beutetier in ihrer Nähe, stürzen sie sich mit einem gezielten Sprung auf es. Man sollte seinen Tieren im Terrarium neben Schaben, Fliegen, Heimchen, Heuschrecken, Mehlwürmern und Grillen auch Obst oder Gemüse anbieten. Öfter als 4 mal die Woche soll man seine Stirnlappenbasilisken auf keinen Fall füttern, um eine Überfütterung zu vermeiden. Jungtiere und trächtige Weibchen sollte man allerdings täglich füttern.

Montag, 9. Januar 2012

Stachelschwanzwarane

Der Stachelschwanzwaran ist ein ebenfalls sehr häufig in Terrarien gehaltenes Reptil.
Sein wissenschaftlicher Name lautet Varanus acanthurus.

Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in Nordaustralien und auf einigen vorgelagerten Inseln.
Die Stachelschwanzwarane bevorzugen felsige Gebiete und da sie zu den
tagaktiven Einzelgängern gehören und überwiegend Bodenbewohner sind, verstecken sie sich gerne nachts in Höhlen, Spalten und unter Steinplatten.
Männchen und Weibchen lassen sich gut unterscheiden, da die Männchen sehr viel größer sind als die Weibchen sowie ausgeprägte Stachelschuppen tragen, welche sich an ihrer Kloakenöffnung befinden. Stachelschwanzwarane erreichen eine Länge von bis zu 60 cm. Dabei beträgt die Körper-Rumpflänge meist nicht mehr als 25 cm.

ein Bild zweier Stachelschwanzwarane aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Bei der Gestaltung des Terrariums sollte man besonders darauf achten, den Stachelschwanzwaranen viele Klettermöglichkeiten zu bieten. Da sie sehr gerne klettern und dies auch gut beherrschen.
Im Sommer tagsüber um die 30°C und nachts um die 20°C im Terrarium herrschen, während man es 12 Stunden lang am Tag beleuchten sollte.
Im Winter sollten allerdings am Tage nur 20°C und in der Nacht um die 16°C herrschen.
Die Beleuchtungsdauer sollte im Winter 8 Stunden mit einem Neonlicht betragen.
Als Futter für Stachelschwanzwarane eignen sich besonders Insekten, dabei insbesondere Heuschrecken und Käfer. Allerdings würden sie auch kleinere Echsen gern verspeisen, weshalb man immer darauf achten sollte, dass man niemals Jungtiere in dem gleichen Terrarium hält, in dem man ausgewachsenere Exemplare hält. Sie würden einfach aufgefressen werden.

Grüne Wasseragamen

Die Grüne Wasseragame ist ein ebenfalls beliebtes Reptil in der Terraristikszene.Link
Dabei ist sie für Anfänger ebenso geeignet wie für Profis, denn wenn man genügend Platz und die richtige technische Ausrüstung besitzt, sind Grüne Wasseragamen leicht zu halten. Selbst Anfängern gelingen Nachzuchten meist ohne Probleme, wenn sie sich gut um ihre Reptilien kümmern und sie richtig und artgerecht pflegen.
Der wissenschaftliche Name für die Grüne Wasseragame lautet Physignathus cocincinus.
Ein anderer Name für sie ist "Grüner Wasserdrachen".
Frisch geschlüpfte Jungtiere sind mit Schwanz meist etwa 15 cm lang.
Ausgewachsene Weibchen werden bis zu 80 cm groß und Männchen bis zu 1 m.
Die Kopf-Rumpflänge bildet dabei meist nicht mehr als 30 cm und sie erreichen ein Gewicht von bis zu 300 g.
In freier Wildbahen leben sie in Regenwäldern und besonders in Südostasien.
Man kann sie in Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam antreffen.
Grüne Wasseragamen leben meist in den Pföanzen an Teichen, Flüssen oder Bächen.
Sie sind zwar Baumbewohner, aber man kann sie oft am Boden antreffen.
Besonders gern sind sie im Wasser uns sie können sehr gut schwimmen und tauchen.
In Gefahrsituationen tauchen sie unter und bleiben bis zu 2 Stunden unter Wasser.
Grüne Wasseragamen legen bevorzugt ihren Kot im Wasser ab.
Hält man sie artgerecht und liefert man ihnen eine ausgewogene Ernährung können sie 15 bis 20 Jahre alt werden.


Bild einer Grünen Wasseragame aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de



Will man Grüne Wasseragamen im Terrarium halten, so gilt auch hier:
Das Terrarium muss groß genug sein. Für eine adulte (erwachsene) Wasseragame sollte ein Terrarium nicht unter 2 m in der Länge, 1 m in der Tiefe und 2 m in der Höhe groß sein.
Allerdings schadet es den Reptilien nicht, wenn sie ein größeres Terrarium zur Verfügung haben.
Grüne Wasseragamen können sehr gut klettern. Daher sollte ihnen das Terrarium eine Vielzahl von Klettermöglichkeiten bieten und zudem viele Pflanzen, die ihnen als Versteckmöglichkeiten dienen. Dazu eignet sich besonders die tropische Palme, Farne oder die Efeu-Tute.
Da Grüne Wasseragamen in freier Wildbahn immer in der Gewässernähe leben, sollte man auch im Terrarium darauf achten, dass sie ein großen Wasserteil oder eine sehr sehr große Wasserschale zur Verfügung haben.
Für den Bodengrund empfiehlt sich Terrarienerde oder ein Gemisch aus Erde, Sand und Torf.
Hauptsache der Bodengrund kann Feuchtigkeit gut speichern.
Im Terrarium sollte tagsüber eine Temperatur zwischen 25°C und 30°C und nachts zwischen 20°C und 22°°C herrschen.
Um den Grünen Wasseragamen einen regelmäßigen Tagesablauf zu bieten, sollte man die Beleuchtung des Terrariums über eine Zeitschaltuhr steuern, wobei die Beleuchtungsdauer täglich 12 Stunden nicht übermäßig überschreiten sollte.
Die perfekte Luftfeuchtigkeit für Grüne Wasseragamen in einem Terrarium liegt zwischen 70 und 100%.
Da sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum sehr abwechslungsreich ernähren, wie zum Beispiel durch Pflanzen, Insekten, Fische, Krebstiere oder kleinen Vögeln, sollte man ihre Ernährung im Terrarium ebenfalls abwechslungsreich gestalten.
Um jedoch eine Überfütterung vermeiden zu können, sollte man ausgewachsene Tiere nicht öfter als 3 Mal in der Woche füttern. Dafür muss man dem Trinkwasser besondere Beachtung schenken und es täglich wechseln. Andernfalls können sich Bakterien und Keime sehr schnell bilden und somit der Grünen Wasseragame schaden.Link

Leopardgeckos

Leopardgeckos sind ebenfalls Reptilien, die gerne in einem Terrarium gehalten werden.
Der wissenschaftliche Name für Leopardgeckos lautet Eublepharis macularius.
Sie erreichen eine Größe von 20 cm - 25 cm inklusive ihrem Schwanz und kommen dabei auf ein Gewicht zwischen 40 g und 70 g.
Leopardgeckos erreichen im Normalfall ein Alter von 15 bis 20 Jahren.
Der natürliche Lebensraum der Leopardgeckos befindet sich in Südostasien. Genau genommen größtenteils in Afgahnistan, Indien und Pakistan.
Leopardgeckos bevorzugen trockene steppenartige Landstriche, wobei sie sich besonders gern auf Lehm und Steinen aufhalten. Sie sind Bodenbewohner und man findet sie nur sehr selten beim Klettern. Leopardgeckos mögen es sich in Erdhöhlen zu verstecken. Jedes Jahr halten sie, meist von November bis März, ihre Winterruhe.
Leopardgeckos zählen zu den dämmerungs- und nachtaktiven Reptilien. Daher wird man sie tagsüber selten antreffen. Es sei denn man findet sie beim Sonnenbaden, da sie Wärme lieben. Dann sieht man sie auf der wärmsten Stelle am Boden und es kommt nicht selten vor, dass Leopardgeckos dabei nebeneinander und übereinander liegen.
Es gibt unzählige Farb- und Zeichnungsvarianten von ihnen. Allerdings haben sich in den letzen Jahren eher die Leopadgeckos etabliert, die stärkere Färbungen haben.

Bild eines Leopardgeckos aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Will man Leopardgeckos in einem Terrarium als Haustier halten, muss man, wie bei jedem anderen Reptil auch, dafür sorgen, dass das Terrarium Platz genug für seine Reptilien bietet.
Die Mindestanforderungen an ein Terrarium für Leopardgeckos betragen 4 mal die Körper-Rumpflänge in der Länge, 3 mal die Körper-Rumpflänge in der Tiefe und 2 mal die Körper-Rumpflänge in der Höhe.
Als Bodengrund empfiehlt sich eine Mischung aus rotem Terrariensand, welcher ein großen Anteil an Ton beinhaltet und somit lehmhaltigen Boden imitiert und normalem Spielsand, damit der Boden noch gut zum Graben geeignet ist. Denn Leopardgeckos lieben es zu graben.
Zudem sollte man seinen Leopardgeckos eine Möglichkeit zum Verstecken bieten. Besonders gut eignen sich dafür Höhlen aus Kork.
Um ihnen eine Stelle zum Wärmen zu geben, empfiehlt es sich eine Wärmelämpe anzubringen.
Um die Reptilien zu füttern verwendet man am Besten Heimchen, Grillen oder mittelgroße Heuschrecken.

Sonntag, 8. Januar 2012

Königspython

Pythons gehören zu den größten Schlangenarten, die es auf der Erde gibt. Die Größten von ihnen werden bis zu 9 m lang. Eine der kleineren Pythonarten ist der Königspython, weshalb viele Leute einen als Haustier in ihrem Terrarium halten.

Der wissenschaftliche Name des Königspython lautet Python regius.
Ein durchschnittlicher Königspython wird bis zu 1,4 m lang.
Königspythons haben eine schwarze bis dunkelbraune Färbung, welche an ihren Flanken durch hellere braune bis gelbe Flecken unterbrochen wird. Diese Flecken erstrecken sich teilweise bis auf den Rücken. Der Bauch ist meist weiß und ohne weitere Färbung.
Ausgewachsene Exemplare erreichen ein Gewicht von 2-3 kg und im Normalfall wiegen Weibchen mehr als Männchen.
Der natürliche Lebensraum der Königspythons befindet sich von Westafrika bis nach Zentralafrika.
Die Lebensweise von Königspythons kann man eher als versteckt beschreiben.
Am Tag verstecken sie sich häufig in verlassenen Bauten von Nagetieren oder Termiten.
In der Abenddämmerung fangen sie an aktiv zu werden.
Königspythons zählen zu den typischen Bodenbewohnern unter den Schlangen.
Besonders durch ihren Körperbau und ihr hohes Gewicht lässt sich erkennen, dass sie eher nicht zu den Kletterern zählen. Trotzdem kann man jugendliche Königspythons manchmal klettern sehen. Besonders die männlichen und somit etwas leichteren von ihnen neigen eher zum Klettern als die weiblichen ihrer Art.

Linkein Bild einer Königspython aus einer kostenlosen Kleinanzeige auf markt.de

Bei der Terrarienhaltung von Pythons muss man darauf achten, dass man allen ihrer Bedürfnisse gerecht wird. Ungeeignete Haltungsbedingungen führen zu einer für die Königspython bekannte Nahrungsverweigerung. Dies kann bis zum Tod des Pythons führen.

Im Terrarium sollte man die Temperatur ganzjährig tagsüber zwischen 28°C und 30°C halten.
An bestimmten Wärmeplätzen im Terrarium kann die Temperatur auch bis zu 35°C betragen.
Nachts sollte die Temperatur während den Monaten März bis Anfang November auf 26°C bis 24°C vermindert werden.
In den übrigen Monaten sollte die Nachttemperatur 20°C bis 22°C betragen.
Die Luftfeuchtigkeit sollte von März bis Ende Oktober bei etwa 65 bis 90% und in den übrigen Monaten zwischen 40 und 50% liegen.
Bei der Terrariengröße wird für den Königspython empfohlen mindestens eine Länge von 1mal, eine Breite von 0,5mal und eine Höhe von 0,75mal der Gesamtlänge der Schlange bieten zu können.
Da die Königspythons sich gerne verstecken, ist es sehr wichtig, ihnen ein Versteck im Terrarium zu bieten. Dieses Versteck sollte man gut kontrollieren können, es sollte gut zugänglich sein sowie gut zu reinigen sein. Als Versteck eignen sich besonders Blumentöpfe aus Ton mit einer Öffnung und Röhren aus Korkrinde. Bei der Größe des Verstecks sollte man beachten, dass die Königspythons sich eng an die Seiten anschmiegen können. Außerdem sollte man Versteckplätze immer etwas feucht halten. Als Bodengrung des Terrariums eignet sich besonders spezielle Terrarienerde. Diese findet man in jedem Terraristik-Shop.

Man kann sie heutzutage in den verschiedensten Farben erhalten. Durch ihre Beschaffenheit ist sie besonders für Königspythons geeignet, da sie dem Boden ihres natürlichen Lebensraums nahe kommt.

Neben Königspythons werden ausserdem noch Tigerpythons und Teppichpythons gehalten.
Diese beiden Schlangenarten sind im Gegensatz zu den Königspythons in der Lage größer als 2m zu werden. Natürlich muss man in der Lage sein, ihnen ein größeres Terrarium zu bieten, wenn man sich einen Tigerpython oder einen Teppichpython als Haustier halten will.

Kaimane

Für viele Leute sind Krokodile sehr beeindruckende Tiere und viele sind so fasziniert von ihnen, dass sie am liebsten eins als Haustier halten möchten. Da "richtige" Krokodile viel zu groß sind, fällt die Wahl dann meist auf die "kleineren Krokodile", also auf Kaimane.
Allerdings darf man sich von diesen "kleinen Krokodilen" nicht täuschen lassen, denn sie werden zwar nicht bis zu 6 m groß wie "richtige" Krokodile, dafür werden sie aber meist bis zu 2 m groß.
Damit, dass Kaimane so groß werden, rechnen leider nur wenige von denen, die sich ein Jungtier kaufen. Diese Jungtiere sind meist um die 30 cm groß und anfangs gut zu pflegen und für genug Platz kann man in jedem Fall auch sorgen. Je größer die Kaimane dann jedoch werden, umso mehr Platz und Pflege benötigen sie und gefährlicher werden sie auch.
Wenn so ein Kaiman einem dann zu groß oder zu wild wird und man ihn abgeben möchte, wird es schwierig werden, jemanden zu finden, der sich dem Kaiman annimmt. Auch Zoos können nicht immer zu groß gewordene Kaimane oder Krokodile aus Privathaltungen annehmen, da es selbst ihnen dafür meist an Platz und Geld mangeln wird.
Des Weiteren muss man daran denken, dass man sich sein Leben lang um seinen Kaiman kümmern muss, denn sie können mit bis zu 80 Jahren sehr sehr alt werden.
Wird sich für ein Kaiman als Haustier für sein Terrarium entschieden, sind es oftmals Brillenkaimane.

Der wissenschaftliche Name für Brillenkaimane lautet Caiman yacare.
Als Brillenkaimanbabys sind sie leicht zu halten, kümmert man sich gut und vernünftig um sie, können sie schnell bis zu 2m und größer werden, was zu dem zuvor beschriebenen Problem durch einen Mangel an Platz führt.
Der natürliche Lebensraum von Brillenkaimanen befindet sich in weiten Teilen Südamerikas.
Sie bevorzugen langsam fließende Gewässer mit schlammigem Untergrund und vielen Pflanzen. Mann kann sie auch in Seen und Sümpfen auffinden.
Das Wasser verlässt ein Brillenkaiman nur selten. Dann gräbt er sich häufig im Schlamm ein.
Tagsüber dösen sie an der Wasseroberfläche und lassen sich treiben. Nachts werden sie dann aktiver.
Früher war der Bestand an Brillenkaimanen gefährdet da sie wegen ihrer Haut oft gejagt wurden. Doch besonders durch künstliche Gewässer und Nachzuchten hat ihr Bestand sich wieder vermehrt. Heutzutage gehören Brillenkaimane wieder zu den häufig vorkommenden Kaimanen.

ein Bild eines Brillenkaiman-Jungtiers

Sollte man sich letztendlich doch für einen Brillenkaiman entschieden haben , sollte man darauf achten, ihm ein sehr geräumiges Terrarium zu bieten, sodass sie genug Platz haben, den sie auch brauchen. Man sollte sich ebenfalls darum bemühen im Terrarium tagsüber eine Temperatur von etwa 30°C und in der Nacht eine Temperatur von knapp 25°C herrschen zu lassen.
Man sollte ausserdem auf eine abwechslungsreiche Ernährung der Jungtiere achten.
Das Futter der jungen Brillenkaimane sollte aus größeren Insekten wie Grillen oder Heuschrecken, kleinen Fischen sowie Mäusen bestehen. Je größer sie dann werden, mit umso größeren Futtertieren kann man sie dann füttern.

Abschließend lässt sich also festhalten:
Will man sich einen Kaiman zulegen, sollte man im Vorfeld darauf achten, dass:
1. immer ausreichend Platz vorhanden ist/sein wird.
2. man sicher ist, dass man sich für eine lange lange Zeit um sie kümmern kann/will.
3. man sich selbst zumuten kann, ein so gefährliches Tier als Haustier zu halten.


Quelle des Bildes: www.wissen.de