Samstag, 25. Februar 2012

Giorgio Armani findet Inspiration zu neuer Frühjahr/Sommer Kollektion 2012 in der Welt der Schlangen

Bildquelle: images.derstandard.at
Der italienische Modedesigner Giorgio Armani hat sich für seine neue Edel-Kollektion der Saison Frühjahr/Sommer 2012 durch die Tierwelt inspirieren lassen und dabei besonders in Schlangen eine Inspiration gefunden.

Models schlängelten sich, wie Reptilien, in Paris über den Laufsteg bei Giorgio Armani. Giftgrüne, anders Grüne und Graue Kleidungsstücke. Oft mit verwischten Schlangenmustern und modischen Windungen der gaben auf diese Weise das Thema "Reptilien und Schlangen" wieder.

Ob nun schmale Hosenanzüge, kleine Jacken oder extravagante Cocktailkleider. Die Stoffe der Kleidungsstücke waren das, was besonders war. Die Stoffe waren schillernd und wirkten fast dreidimensional durch besondere Beschichtungen oder mehrlagige Anordnungen.

Viele Kleidungsstücke aus Seide stachen durch ihre Muster in Form von Schlangenhäuten ins Auge. Ein Designer also, der Schlangenhaut imitiert und so einen neuen Trend schafft. Einige dieser Kleider wurden wahrscheinlich gestern Nacht zur Verleihung der Oscars in Los Angeles von Stars getragen.

Dienstag, 21. Februar 2012

Justin Bieber, seine Freundin Selena Gomez und Justins Baby-Boa Johnson

Justin Bieber kam zu den MTV Video Music Awards mit seinem neuen Freund und Haustier Johnson. Mit Johnson konnte er seine Freundin Selena Gomez erschrecken und einer Reporterin fehlten die Worte. Justin trug Johnson um sein rechtes Handgelenk, wie ein Armband.

Bildquelle: charitybuzz.com
Justin Bieber besitzt einen Zweitnamen, Drew. Er wurde am 1. März 1994 in Ontario in Kanada geboren. Sein deutscher Nachname stammt von seinem Urgroßvater. Dieser war Deutscher und wanderte nach Kanada aus. Justin Biebers Karriere begann mit Videos auf Youtube, durch die er entdeckt worden ist. Usher und Justin Timberlake wollten mit ihm zusammenarbeiten, Justin entschied sich aber für Usher. Justins erste Single „One Time“erschien Mitte 2009. Sein Debütalbum „My World“ erreichte nach kurzer Zeit Platinstatus. Auf seinem zweiten Album „My World 2.0“ singt er einen weltbekannten Song „Baby“ zusammen mit Ludacris.

Johnson, die Boa, zeigte Benehmen wie ein großer Star, elegant schlängelte er sich um Justins Handgelenk und ließ sich ohne Murren von allen streicheln, die ihn streicheln wollten. Johnson wurde allerdings im Anschluss versteigert. Justin trennt sich nun von seiner Baby-Boa, um die Charity-Aktion Pencils of Promise zu unterstützen, die Schulen in den ärmsten Ländern fördert. Selena Gomez, Justin Biebers Freundin, trauert Johnson wohl nicht lange nach, denn schon bei den MTV Video Music Awards blickte sie skeptisch auf ihn. Justin fand dies jedoch sehr komisch und beruhigte seine ängstliche Freundin Selena mit einem Kuss. Glücklicherweise wurden übereifrige Fans während der Aktion von den Verantwortlichen davor gewarnt, Johnson nur deshalb zu ersteigern, weil er die Schlange von Justin Bieber war. Auf der Website hieß es: „Eine Schlange als Haustier zu halten, ist eine langwierige Verantwortung. Bevor ihr euch dazu entscheidet stellt sicher, dass ihr das Geld, den Platz und das Wissen habt, das nötig ist, damit ihr dem Lebewesen, das ihr bis an sein Lebensende behalten wollt, die angemessene Fürsorge zukommen lassen könnt.“
Johnson wurde für 1.000 US-$ ersteigert.
Hier finden Sie die Seite der Auktion.

Leonardo DiCaprio wird Schildkröten-Papa: Er und Freundin Bar Rafaeli kaufen Spornschildkröte - Beschreibung

Leonardo DiCaprio steht nicht auf einfache Haustiere wie Hunde oder Katzen. Auch Fische sind nichts für ihn. Nein, Leonardo DiCaprio hat ein Faible für exotische Tiere. Er ist jetzt Schildkröten-Papa und seine Freundin Bar Rafaeli ist Schildkröten-Mama. 

Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Titanic, The Beach, Gangs of New York, Departed – Unter Feinden, Blood Diamond, Shutter Island, Inception, Der Mann der niemals lebte, J. Edgar, Aviator und William Shakespeares Romeo + Julia. Momentan gehört Leonardo DiCaprio zu den bestbezahlten und erfolgreichsten Hollywood-Schauspielern. 

Natürlich ist die auserwählte Schildkröte nicht irgendeine Schildkröte. Es ist eine Riesenschildkröte, die Leonardo bei einer Reptilienzüchter-Ausstellung in Anaheim, Kalifornien, gekauft hat. Knapp 400 US-$ hat DiCaprio bezahlt und er hat sich natürlich für das größte verfügbare Exemplar der „North American Reptile Breeders Conference and Trade Show“ entschieden. Die Schildkröte ist bereits zehn Jahre alt und ihr Gewicht betrug 17 kg. Leonardo DiCaprios Schildkröte ist eine afrikanische Spornschildkröte. Sie kann bis zu 90 kg schwer werden und sie werden meist bis zu 80 Jahre alt. 

Bildquelle: media.4teachers.de

Leonardo DiCaprio den nahezu jeder als Jack Dawson aus Titanic kennt, hat sich mit seiner Schildkröte einen Lebensgefährten für den Rest seines Lebens gekauft. Vielleicht ist dies auch ein Zeichen dafür, dass er bereit ist, sich lange zu binden. Seine langjährige Freundin Bar Rafaeli wartet nämlich immernoch auf einen Heiratsantrag ihres Leos. 

Nun zu der Spornschildkröte: 

Die Spornschildkröte ist die drittgrößte Landschildkröte der Welt, direkt nach der Galapagos-Riesenschildkröte und der Seychellen-Riesenschildkröte. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Centrochelys sulcata. Ihr Rückenpanzer ist abgeflacht und ihr Panzer besitzt eine braun- bis cremefarbene Färbung. Schildkröten, die ein sehr hohes Alter erreichen sind sehr hell, manchmal fast weiß. Sie erhielten ihren Namen durch einen auffälligen Sporn an den Oberschenkeln der Hinterbeine. Sie erreichen eine Größe von bis zu 80 cm und ein Gewicht von bis zu 110 kg. 

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Jungtiere kann man nur schwer nach Geschlechtern unterscheiden. Ältere Tiere sind jedoch sehr leicht zu unterscheiden. Weibliche Tiere werden kleiner als männliche und sie werden meist nur 6ß-70cm groß und wiegen meist nicht mehr als 45-60 kg. Zudem sind die Schwänze der Männchen länger, ihre Sporne sind größer und die Kehlschilde sind stärker ausgeprägt. Spornschildkröten zählen zu den wechselwarmen Reptilien. Sie brauchen Unterschlupfmöglichkeiten und nutzen diese auch. Besonders eignen sich dafür Wohnhöhlen im Boden. Diese können bis zu 4m tief und fast 20 m lang werden. Diese werden mit Hilfe ihrer starken Vorderbeinen und ihren Kehlschilden gegraben. Wird es draußen kälter begeben sie sich schon früh morgens aus der Höhle, um sich an den Sonnenstrahlen aufzuwärmen und anschließend Nahrung zu suchen. Ist es draußen wärmer, werden sie erst abends aktiv. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in der afrikanischen Sahelzone. Spornschildkröten leben in trocken-heißem Grasland, das Halbwüsten stark ähnelt, in belaubtem Buschgebiet und in Grasland mit Akazienbäumen. 


Die Nahrung der Spornschildkröten besteht aus Pflanzen. In ihrem natürlichen Lebensraum meist aus trockenen und abgestorbenen Pflanzenteilen. Zudem aus Hirse, Knopfgras. Manchmal fressen sie auch Insekten oder Aas, Knochen und Kot von Säugetieren. Spornschildkröten gehen mit ihrem Wasser sehr sparsam um und scheiden daher nur eine sehr, sehr kleine Menge an Urin aus. Die Spornschildkröte gilt als gefährdet, die Zucht in menschlicher Obhut läuft jedoch sehr erfolgreich im Vergleich zu der natürlichen Verbreitung in ihrem natürlichen Lebensraum.

Joaquin Phoenix für PETA macht sich stark für Exoten – Reptilien wie Krokodile, Alligatoren, Schlangen und Echsen

Der Hollywood-Schauspieler Joaquin Phoenix untersützt die Tierschutzorganisation PETA bei dem Schutz von Reptilien. Er hat ein Video von sich drehen lassen, in dem über die Leiden der exotischen Tiere berichtet wird, die nur für ihre Häute grausamst behandelt und getötet werden. Er will, dass der Handel mit Reptilienleder eingeschränkt und am Besten sogar gestoppt wird. Daher geht Joaquin Phoenix darauf ein, wie besonders Echsen, Schlangen, Krokodile und Alligatoren und andere Reptilien sind. Er möchte durch sein Video erreichen, dass mehr Leute ihre Meinung über Reptilienleder-Accessoires überdenken und gegen die Produktion dieser Accessoires ankämpfen. Krokodilleder-Taschen, Schlangenleder-Schuhe oder Echsenleder-Gürtel. All diese und andere ähnliche Accessoires werden besonders gern von Prominenten getragen. Joaquin Phoenix möchte, dass Prominente einen Moment darüber nachdenken, was die Tiere erleiden müssen, nur damit beispielsweise eine Handtasche aus Krokodilleder gefertigt werden kann. Phoenix findet es traurig, dass die meisten Menschen nur sehr wenig über die exotischen Tiere, die Reptilien wissen. In seinem Video nennt er ein paar wissenswerte Fakten und möchte damit auf die Exotik der Reptilien aufmerksam machen. 


Einer seiner Sätze: „Wusstet Ihr schon, dass Mutterschlangen ihre Eier wärmen, indem sie ihren Körper herumwickeln? Dann zittern sie, um so Hitze zu erzeugen.“ Joaquin Phoenix erklärt außerdem in seinem Video, wie es hinter den Kulissen der Exotentierleder-Industie aussieht und weshalb es um ein Vielfaches besser ist, anstatt der Reptilienleder-Mode tierfreundliche Alternativen zu kaufen. Da die Tiere den Jägern egal sind und sie die hilflosen Reptilien meist nur als Einkommensquelle ansehen, kümmern sie sich kaum um ihr Wohlbefinden. So ziehen sie den Exoten häufig bei vollem Bewusstsein die Haut vom Körper ab.

 Joaquin Phoenix, 35, selbst bekannter Hollywood-Schauspieler aus Filmen wie „8mm – Acht Millimeter“; „Gladiator“; „Im Feuer“; „The Village – Das Dorf“. Zudem Gewinner des Golden Globe Awards in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical in dem Film „Walk the Line“.

Joaquin Phoenix will zusammen mit PETA erreichen, dass niemand mehr Reptilienleder kauft. Einige große Firmen wie Nike und H&M haben sich dem angeschlossen und sich gegen den Verkauf von Reptilienhäuten ausgesprochen.

Montag, 20. Februar 2012

Spinnen: Beschreibung und Einluss auf den Menschen - Arachnophobie, Spider-Man und Radioaktiver Spinnennetzfund

Spinnen

Jeder kennt Spinnen und jeder hat in seinem Leben schon Dutzende von ihnen gesehen. Im Garten, im Keller, im Treppenhaus, auf dem Dachboden oder auch in weniger häufig genutzten Ecken. Viele ekeln sich vor Spinnen, manche haben eine krankhafte Angst vor ihnen. Allerdings gilt das zu einem sehr großen Teil nur für die Menschen, die in westlichen Industrieländern aufgewachsen sind. Es gibt fast 43.000 Webspinnenarten in über 100 Familien und von denen können weniger als 15 Arten gefährlich für den Menschen werden. In der Gesellschaft anderer Länder herrscht kaum Ekel oder Angst vor Spinnen. In vielen Ländern werden sie geduldet, gelten als Delikatesse oder werden in Form von Gottheiten verehrt. In vielen asiatischen Ländern werden sie in der Nähe von Menschen geduldet, sind sogar erwünscht, da sie viele störende Insekten einfach fressen. In einigen Ländern werden größere Spinnenarten gesammelt und dann frittiert, um frisch als Delikatesse verkauft zu werden. Im Westen Afrikas gibt es eine hohe Gottheit in Form einer Spinne. Der Name dieser Gottheit ist Anansi und sie gilt als Regen- und Wettergott, als Erfinder des Ackerbaus und als Ursprung von Wissen und Klugheit. Spinnen besitzen acht Beine. Der Kopf und die Brust bilden ein Stück, das Prosoma und der meist größere Hinterleib, das Abdomen. Vorne am Kopf befinden sich weitere besondere Gliedmaßen, die Kieferklauen, auch Cheliceren gennant. Sie sind ein Werkzeug, um Beutetiere zu greifen. An der Spitze dieser Cheliceren befindet sich eine einklappbare Klaue, an der sich eine Giftdrüse befindet. Wird nun ein Beutetier mit den Cheliceren ergriffen, klappt sich die Klaue aus, fügt dem Beutetier eine Wunde zu und in diese Wunde läuft das Gift aus der Giftdrüse. Spinnen besitzen ebenfalls noch Kiefertaster, die auch Pedipalpen genannt werden. Bei den weiblichen Exemplaren sehen sie aus wie verkürzte Beine, bei den männlichen Exemplaren befindet sich an ihrer Spitze das Begattungsorgan. Die meisten Spinnen besitzen acht Punktaugen, manche auch nur sechs. Die Augen sind von Art zu Art unterschiedlich angeordnet. Die vorderen Mittelaugen sind die Hauptaugen. Sie befinden sich auf der Oberseite des Prosoma und sie lassen sich durch Muskeln seitlich verschieben, wodurch sich das Sichtfeld erweitern lässt. Bei sechsäugigen Spinnen fehlen die vorderen Mittelaugen. Sie besitzen nur die drei kleineren Augenpaare, die man auch Nebenaugen nennt. Trotz des großen Sichtfeldes und der vielen Augen können nur einige Spinnenfamilien Formen erkennen. Spinnen verfügen über acht Beine und sie setzen sich aus vier Paar Laufbeinen am Prosoma zusammen. An ihnen befindet sich ein wichtiges Sinnesorgan. Diese Sinnesorgane nennen sich Trichobothrien oder auch Becherhaare. Sie sind ein wichtiges Tastsinnesorgan, mit dem sie durch Schwingungen in der Luft oder des Bodens sogar ihre Beute im Netz oder in ihrer Nähe ausmachen können. Das Abdomen ist mit Hilfe eines dünnen Stiels mit dem Prosoma verbunden. An der Unterseite des Abdomen befindet sich die Geschlechtsöffnung und seitlich davon die Stigmen. Stigmen sind Spaltöffnungen der Lungensäckchen, womit die Spinne atmet. Am Ende des Hinterleibes befindet sich der After und je nach Art wird dieser von vier, bzw. sechs Spinnwarzen umgeben. Aus den Spinnwarzen treten Absonderungen der Spinndrüsen hervor. Diese Absonderungen bestehen aus einem Sekret mit hohem Proteinanteil, welches an der Luft sehr schnell zu einem Spinnfaden aushärtet. Dieser Faden wird dann mit den Mittelklauen der Füße, welche sich an Ende der Beine befinden verarbeitet. Meist wird daraus ein Netz gewebt. Männliche Spinnen sind generell meist kleiner als die weiblichen Spinnen und ihr Hinterleib ist ebenfalls kleiner als der Hinterleib der Weibchen. Junge Spinnen häuten sich, um zu wachsen. Um geschlechtsreif zu werden, müssen sich die Spinnen je nach Art öfter und weniger oft häuten. Wenn eine Spinne bereit zum Häuten ist, zieht sie sich meist in ihren Schlupfwinkel zurück und wird nichts mehr essen. Zudem bekommen ihre Beine eine dunklere Färbung und das Abdomen zieht sich etwas zurück, wodurch der Stiel zwischen Prosoma und Abdomen sichtbar wird. Spinnenarten, die Netze bauen, lassen sich mit den Hinterbeinen an einem dicken Häutungsfaden hängen, um sich zu häuten. Größere Spinnenarten und besonders die Vogelspinnen legen sich zur Häutung auf den Rücken.
 
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Dann klappt sich der Rückenschild ab, als wäre er ein Deckel und der Herzschlag beschleunigt sich stark. Dadurch steigt der Druck innerhalb der Haut auf das Doppelte. Normalerweise hält die Haut sogar das 5-fache des Drucks aus,  aber bei der Häutung wurde sie von innen bereits teilweise abgebaut und somit geschwächt. Als nächstes wird die alte Haut irgendwann dem Druck nachgeben und an den seitlichen Rändern aufplatzen. Die Risse führen sich bis zum Hinterleib fort und die Spinnenwarzen befestigen einen Faden an der alten Haut. Anschließend kann sich die Spinne aus der alten Haut herablassen. Beim Herablassen zieht die Spinne dann auch ihre Beine aus der alten Haut. Alle Glieder sind noch schlaff und beginnen langsam auszuhärten. Während dem Aushärten bewegt sich die Spinne ohne Pause, damit die Gelenke nicht mit aushärten. Webspinnen ernähren sich durch ihre Beutetiere, die meist Insekten sind. Nach dem Töten durch ihr Gift, injizieren die Spinnen einen enzymhaltigen Saft in das Beutetier, welcher das Opfer innerlich auflöst. Anschließend wird das nunmehr nur noch aus einer Hülle mit flüssigem Inneren bestehende Beutetier ausgesaugt, bis nur noch eine leere Hülle übrig bleibt. Nahezu alle Webspinnen leben an Land. Einige Spinnenarten jagen auf der Wasseroberfläche und nur die Wasserspinne Argyroneta aquatica lebt im Wasser. Spinnen dienen Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fledermäusen als Futter. Spinnen besitzen ein Gift.  Es gibt Neurotoxine, Gifte, die sich auf das Nervensystem auswirken und Toxine, die zellzerstörend wirken. Allerdings sind die Gifte meist nicht dazu gedacht, die Beutetiere zu töten, sondern vielmehr die Beutetiere als lebender Vorrat zu konservieren. In Mitteleuropa gibt es nur wenige Spinnen, die wegen ihrer Größe in der Lage sind, die Haut eines Menschen zu durchdringen.


Arachnophobie

Arachnophobie ist die krankhafte Angst vor Spinnen. Das Wort setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern arachne und phobos zusammen. Arachne bedeutet Spinne und phobos Angst. Wörtlich übersetzt ist die Arachnophobie also Spinnenangst oder die Angst vor Spinnen. Würde es aber keine Spinnen geben, würde die Anzahl an Mückenstichen im Sommer ins Unermessliche steigen und die Massen an Insekten würden auf allen Feldern und in allen Gärten alles Grün wegfressen. Spinnen sind natürliche Insektizide. Sie fressen eine Vielzahl an Insekten und sind dem Menschen auf diese Weise eine Hilfe. 
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Trotz allem sind viele Menschen von Arachnophobie betroffen. Diese Arachnophobie ist jedoch mehr als unbegründet, da nur zwei der heimischen Spinnenarten überhaupt in der Lage sind, einem Menschen einen schmerzhaften Biss zuzufügen. Zudem sind Zusammentreffen mit der Wasserspinne und der Dornfingerspinne eher unwahrscheinlich, da sie beide sehr seltene Spinnenarten sind. Wird man jedoch von ihnen gebissen, kann man den Schmerz in etwa mit einem Bienenstich vergleichen. Ein besonders schlimmes Erlebnis mit einer Spinne kann zu einer Arachnophobie führen. Eine Weitere Möglichkeit ist, durch die Vorbildrolle der Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen, als Kind dazu verleitet zu werden, sich vor Spinnen extrem zu fürchten, wenn beispielsweise eines der Elternteile beim Anblick von Spinnen stark negativ reagieren oder sich sehr stark fürchten. Dadurch  wird dem kleinen Kind schon beigebracht, dass man sich vor Spinnen fürchten muss. Jedoch ist meist nie nur ein Fall alleine dafür der Grund, eine Arachnophobie auszubilden. Meist kommt es zu Arachnophobien, wenn mehrere Gründe zusammenkommen. Mittlerweile gibt es auch Ärzte und Experten, die Betroffenen helfen können, sich von der Angst vor Spinnen zu befreien. Dafür muss der Betroffene jedoch bereit dafür sein, Spinnen besser kennenzulernen, zu wissen, wie sie leben und wie sie sich anfühlen. Dies trägt dazu bei, die Angst vor Spinnen zu verringern oder sogar abzulegen. Da Bekanntes weniger oder keine Angst aufkommen lässt als Unbekanntes.


Spider-Man

Spider-Man ist eine Comicfigur und ebenfalls eine Comicreihe von Marvel Comics. Die Erfinder sind Stan Lee und Steve Ditko. Der erste Auftritt von Spider-Man war in dem Comic „Amazing Fantasy“ Nr.15, im August 1962. Spider-Man war seit seiner Einführung der erfolgreichste Charakter der Marvel-Superhelden in Deutschland. Spider-Man ist ein Superheld mit besonderen Fähigkeiten.
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Auf der anderen Seite ist er, Peter Parker, Waisenkind und wächst bei seinem Onkel Ben und seiner Tante May auf. Peter Parker ist ein unbeliebter und schüchterner Nerd, der in der Schule durchgehend gehänselt und verspottet wird. Er ist interessiert in Naturwissenschaften und trägt eine Brille. Während eines Schulausfluges in ein Forschungsinstitut wird er von einer radioaktiven Spinne gebissen und entwickelt daraufhin Fähigkeiten, die ihn von allen anderen unterscheiden. Peter wird über Nacht viel stärker, schneller und wendiger als vorher. Zudem kann er Wände hochklettern und besitzt den „Spinnensinn“, einen siebten Sinn, der ihm ermöglicht Gefahr zu wittern. Peter entwickelt Netzsprüher und Netzflüssigkeit, die ihm ermöglicht, durch Wolkenkratzerschluchten zu schwingen oder auch Verbrecher einzuspinnen. Anfangs wird Peter Parker zu der „Spinne“ um bei einem Wrestlingkampf schnelles Geld zu verdienen. Dabei wird er Zeuge eines Diebstahls, hält den Dieb jedoch nicht auf. Später erfährt Peter dann, dass dieser Dieb seinen Onkel Ben ermordet hat. Er begibt sich als Spider-Man auf die Suche nach dem Dieb und erinnert sich an die Weisheit seines Onkels: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung“. Er beschließt, als Spider-Man Verbrecher zu bekämpfen. Spider-Man versucht der Polizei und dem Gesetz eine Hilfe zu sein, wird aber selbst oft für kriminell gehalten. Zudem startet der Zeitungsverleger des Daily Bugle J. Jonah Jameson eine negative Kampagne gegen Spider-Man. Peter Parker arbeitet jedoch selbst als freier Fotograf für J. Jonah Jameson und verdient Geld damit, ihm exklusive Fotos von Spider-Man zu liefern. Die Comicserie über Spider-Man beschäftigt sich meist mit dem großen Verantwortungssinn von Peter Parker, da dieser ihn mehr noch, als seine Superkräfte zum Superhelden macht. Zunächst wohnt Peter bei seiner Tante May. Nach seinem Schulabschluss zieht er mit seinem Freund Harry Osborn zusammen und besucht eine Universität. Harry Osborn ist der Sohn des Grünen Kobolds. Dieser ist einer der Erzfeinde von Spider-Man. Peter Parker lernt Gwen Stacy an der Universität kennen und liebenm bis der Grüne Kobold sie von einer Brücke wirft und sie stirbt. Eine Zeit später heiratet Parker seine langjährige Freundin Mary Jane Watson, auch MJ genannt. Peter führt ein Doppelleben, welches ihre Beziehung stark belastet. Mit der Zeit erlebt Peter Parker als Spider-Man viele Weitere Rückschläge und Kämpfe mit anderen Erzfeinden. Eine weitere Comicreihe „Spider-Man 2099“  handelt von einem komplett neuen Spider-Man in der Zukunft. Diese Comicreihe ist jedoch nur in den USA erschienen.

Mittlerweile gibt es drei Spider-Man Filme und ein vierter wird dieses Jahr im Juli erscheinen.
Der erste Film „Spider-Man“ ist im Jahre 2002 erschienen. Er handelt von dem nerdigen New Yorker Schüler Peter Parker (Tobey Maguire), der durch den Biss einer radioaktiven Spinne stärker, schneller und mit spinnenähnlichen Fähigkeiten ausgestattet wird. 
Bildquelle: cineclub.de

Peter arbeitet bei der Zeitung Daily Bugle als freier Fotograf. Er gewinnt die Gunst bei dem Mädchen seiner Träume, Mary Jane Watson (Kirsten Dunst) und muss als der Superheld Spider-Man seinen Erzfeind, den Green Goblin bekämpfen, da er die Stadt bedroht. Der Green Goblin ist die böse Seite des Wissenschaftlers Norman Osborn (Willem Dafoe), welcher ebenfalls durch einen unglücklichen Zufall zu dem Green Goblin wird.



Der zweite Film „Spider-Man 2“ ist im Jahre 2004 erschienen. Er baut auf dem ersten Teil auf und  handelt wiederum von Peter Parker (Tobey Maguire), der als Spider-Man und nun gefeierten Superheld auf einen neuen Feind trifft. Dieser ist Doktor Octopus (Alfred Molina), ein Wissenschaftler mit vier mächtigen Tentakeln. Peter arbeitet immernoch beim Daily Bugle als freier Fotograf. Parkers Freundin Mary Jane (Kirsten Dunst) arbeitet nun als Schauspielerin und ist mit Peters bestem Freund Harry Osborn (James Franco) zusammen. Harry Osborn ist der Sohn von Norman Osborn (Willem Dafoe) und er hasst Spider-Man dafür, dass er seinen Vater getötet haben soll. Peter Parker ringt mit sich selbst, sein Doppelleben als Spider-Man aufzugeben und Mary Jane die Wahrheit zu sagen.

Der dritte Film „Spider-Man 3“ ist im Jahre 2007 erschienen. Er baut auf den beiden ersten Filmen auf und handelt davon, dass die Menschheit von einer mysteriösen und außeridischen schwarzen Substanz bedroht wird, die alle Menschen, die damit in Berührung kommen, dazu bringt sich nur noch von ihren bösesten Gedanken leiten zu lassen.
Bildquelle: iwatchstuff.com
Peter Parker (Tobey Maguire) als Spider-Man will die Ausbreitung der Substanz verhindern, doch sein Privatleben holt ihn ein. Seine Freundin Mary Jane (Kirsten Dunst) trennt sich von ihm und Harry Osborn (James Franco), als neuer Green Goblin, will sich mehr denn je an Peter rächen. Zur gleichen Zeit taucht der Sandmann (Thomas Haden Church), einer der fiesesten Feinde Spider-Mans in New York auf und treibt sein Unwesen. Sein größter Konkurrent beim Daily Bugle, Eddie Brock (Topher Grace), lässt sich auf die schwarze mysteriöse Substanz ein und wird zu Venom, einem weiteren, gefürchteten Gegner Spider-Mans.


Am 3. Juli 2012 wird ein vierter Spider-Man-Film erscheinen. Er erscheint unter dem Namen „The Amazing Spider-Man“ und schließt sich nicht am dritten Film an, sondern ist eine Neuverfilmung des ersten Teils. Er erzählt die Geschichte davon, wie Peter Parker (Andrew Garfield) zu Spider-Man wird. Erstmals wird ein Spider-Man-Film auch in 3D im Kino zu sehen sein. 
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Peter Parker ist ein Außenseiter an einer High School. Als er noch ein sehr kleiner Junge war, wurde er von seinen Eltern verlassen und lebt seitdem bei seinem Onkel Ben (Martin Sheen) und seiner Tante May (Sally Field). Er versucht nun herauszufinden, wer er ist und wie er zu dem wurde, der er nun ist. Peter ist mit Gwen Stacy (Emma Stone), seiner ersten Liebe, zusammen. Eines Tages findet Peter eine geheimnisvolle Mappe seines Vaters Richard (Campbell Scott), in welcher das Verschwinden seiner Eltern näher beschrieben wird. Peter Parker hakt der Sache nach und er folgt den Spuren in das Labor von Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), welcher früher der Partner von Peters Vater war. Später wird Peter Parker durch einen Spinnenbiss zu Spider-Man und Conners mutiert zu einem Weiteren Gegner von Spider-Man, Lizard. Beide geraten aneinander und Peter trifft Entscheidungen, die sein Leben und seinen weiteren Werdegang als Held prägen werden.


Radioaktive Spinnennetze (Quelle : The Sun )

Normalerweise kann in Atommülllagern kaum etwas überleben. Besonders nicht, wenn es sich bei diesem Atommüll um hoch angereichertes Uran handelt, wie in dem Lager in South Carolina. Und genau dort haben Arbeiter nun weiße Fadennetze gefunden, wie man sie noch nie zuvor auf der Erde gesehen hat. Wissenschaftler des Savannah River National Labors untersuchen den Fund, da man nun vermutet, dass es sich um die Netze einer mutierten Spinne handelt. Es gibt strahlungsresistente Lebewesen, die in einer durch nukleare Strahlung verseuchten Umgebung aufhalten überleben können. Diese wären auch in der Lage, zu einem neuen Lebewesen mutieren. Es könnte sich aber auch um eine Spinne handeln, die auf Grund der atomaren Strahlung mutiert sei und nun strahlungsresistente Eigenschaften besäße.Will Callicott, ein Sprecher des Savanna River National Labors sagte gegenüber der Britischen Sun zu dem Fund: „Whatever it is, it doesn't appear to be causing any damage“ - „Was auch immer es ist, es macht nicht den Anschein, als würde es Schaden anrichten“. Für die Wissenschaftler war jedoch die erste Stichprobe zu gering, um sich definitv Klarheit zu verschaffen. Die Behörden setzen nun alles daran, einen größeren Fund der neuen Art machen zu können. Hört sich in etwa so an, wie die Vorgeschichte der Spider-Man-Comics und Filme. Da müssen die Arbeiter nun aufpassen, dass sie nicht von dieser radioaktiven Spinne gebissen werden oder man hört bald schon in den Nachrichten von einem richtigen Spider-Man. Der Fund dieser Spinnennetze zeigt auf alle Fälle jedoch, dass das Leben immer einen Weg findet, unabhängig von den verschiedensten Umständen.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Krokodile: Beschreibung und Einfluss in Mode, Kultur und Kinderzimmer - Lacoste, Schnappi, Kroko Doc und Crocs

Krokodile

Jeder kennt Krokodile. Ob nun als schreckliche Killerbestien, als kleine Schnappis oder dadurch, dass sie in größeren Städten in der Kanalisation leben sollen. Sie und die Vögel sind die letzten Überlebenden der Dinosaurier. Kaum zu Glauben, aber Krokodile und Vögel sind eng miteinander verwandt. Krokodile werden auch Panzerechsen genannt. Die verschiedenen Krokodilarten können von knapp 1 m bis hin zu fast 7 m groß werden. Einige ausgestorbene Arten haben Längen von über 12 m erreicht. Man findet sie heute in Seen und Flüssen in den Subtropen und Tropen. Eine besondere Art der Krokodile, das Salzwasserkrokodil lebt auch im Meer und man findet es oft an bestimmten Inselküsten. Krokodile können  besonders gut schwimmen und sie sind Meister der Tarnung. Befinden sie sich im Wasser sind sie kaum zu erkennen, da sie bis auf ihre Augen und ihre Nasenlöcher vollständig untertauchen. Dadurch, dass sie sich sehr viel im Wasser aufhalten, hat sich im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte ihr Körperbau daran angepasst. Daher ist ihr Körper flach und ihre Schnauze breit. Ihr Schwanz dient als eine Art Ruder. Der Schädel ist länglich und die Augen sind weit oben am Schädel zu finden. Dafür liegen ihre Nasenlöcher sehr weiter vorne auf der Schnauze und sind über eine Art Kanal mit dem Rachen verbunden, was den Krokodilen ermöglicht, mit einem vollen Maul problemlos zu atmen oder dann, wenn außer den Nasenlöchern der komplette Körper unter Wasser ist. Man kann Krokodile und Alligatoren durch ein Merkmal unterscheiden. Der vierte Zahn im Unterkiefer der „Echten“ Krokodile liegt außerhalb des Oberkiefers und ist daher bei geschlossenem Maul zu sehen. Die Zähne im Unterkiefer der Alligatoren liegen alle in der Zahnreihe des Oberkiefers und liegen nicht außerhalb. Die Zähne besitzen die Form eines Kegels und besitzen eine Spitze. Krokodile besitzen einen Schuppenpanzer,  der durch Knochenplatten auf dem Rücken noch verstärkt wird. Daher werden sie häufig auch Panzerechsen genannt. Ebenfalls können nahezu alle Körperstellen durch Knochen verstärkt werden. Dabei gibt es einige Unterschiede. Krokodilarten mit vielen Knochenverstärkungen sind meist kleiner und unbeweglicher aber dafür robuster, da sie einen größeren Schutz benötigen. Größere Krokodilarten sind meist beweglicher und ihr Knochenpanzer ist weniger ausgeprägt, da ihre Größe schon ein Schutz darstellt. Krokodile erscheinen meist träge und bräsig. Sie sind aber in der Lage extrem schnell zu sein und auch außerhalb der Gewässer sind sie sehr agil. Als Jäger sind sie sehr effektiv und normalerweise jagen sie nachts. Zum Jagen lauern sie meist unter Wasser und nur ihre Augen und Nasenlöcher gucken aus dem Wasser heraus. Krokodile können sich lautlos dem Ufer nähern und blitzschnell aus dem Wasser heraus kommen. Ihren kräftigen Schwanz nutzen sie dabei als eine Art Raketenantrieb. Dann beißen sie sich in dem Beutetier fest und durch ihre starke Kiefermuskulatur ist es dem Beutetier fast unmöglich aus dieser Lage zu entkommen. Sobald das Beutetier fest im Griff des Krokodils ist, wird es unter Wasser gezogen, damit es ertrinkt. Um Fleischstücke aus dem Beutetier herauszureißen, wenden Krokodile die so genannte Todesrolle an. Die Todesrolle besteht daraus, dass das Krokodil während es fest zubeißt anfängt, sich schnell mehrere Male um die eigene Achse zu drehen. Da die vielen „Einstiche“ der Zähne kleine Löcher im Fleisch hinterlassen, wirken sie wie eine Sollbruchstelle. Diese Sollbruchstelle funktioniert in etwa wie die Perforierung an einem Collegeblock, den man aus der Schule kennt. Krokodile verstecken den Kadaver des Beutetieres einige Tage, da das Fleisch dadurch weicher wird und so das Zerstückeln leichter wird. Da Krokodile nicht kauen können, werden die jeweils abgerissenen Fleischstücke vollständig geschluckt. Häufig werden in Krokodilmägen kleinere Steine gefunden, die zu der Nahrungszerkleinerung beitragen und ebenfalls als Ballast dienen und somit den Auftrieb  im Wasser verringern. Im alten Ägypten wurden Krokodile als heilige Tiere vergöttert. Es gab sogar einen Gott mit Krokodilkopf mit dem Namen Sobek, welcher als Gott des ewigen Fortbestands fungierte. In Tempeln, die ihm geweiht waren, fanden sich große Teichanlagen, in denen viele  und besonders große Krokodile zu finden waren. Starben Krokodile in einem solchen Tempel, dann wurden sie einbalsamiert und mumifiziert, wie Menschen. In China dienten die Krokodile, die in den Flüssen und Seen lebten als Vorbild für den heiligen Drachen Long. Krokodile sind meist wegen ihrem Fleisch und wegen ihrer Haut gejagt worden. Ihre Haut wurde oft genutzt um Taschen, Schuhe und Stiefel herzustellen. Die intensive Jagd nach Krokodilen wegen ihrer Haut führte leider dazu, dass die Krokodilbestände mittlerweile so stark zurück gegangen sind, dass sie vom Aussterben bedroht sind. Überall auf der Welt, wo Menschen in der Nähe von Krokodilen lebten, wurden Krokodile ein Teil der Sagen und Geschichten dieser Völker. Menschen waren von Anfang an fasziniert von Krokodilen und dies sind sie heute meist noch immer. Daher kann man Krokodile oft als Motive in Schriften, Filmen oder Kunstwerken finden. Zudem fanden Krokodile auch Einzug in die Modewelt.

Lacoste

Ein Beispiel dafür ist die Marke Lacoste. Lacoste ist eine Marke, die Kleidung, Schuhe, Parfüms, Brillen und verschiedenste Accessoires vertreibt. Das bekannteste Kleidungsstück der Marke Lacoste ist nach wie vor seit der Gründung des Unternehmens das Polohemd. Dieses Polohemd war zuerst als Tennishemd gedacht und daher weiß, wie alle anderen Tennishemden im Jahr 1927.
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Die Verknüpfung mit dem Krokodil findet sich im Logo, ein einfach gehaltenes Krokodil. Dieses Logo gehört zu den bekanntesten Logos weltweit. Der Gründer und Tennisspieler René Lacoste wählte das Krokodil als Logo aus, da es 1923 zu einem bestimmten Vorfall kam. Ein Teamkollege versprach ihm einen Koffer aus Alligatorenleder, wenn Lacoste ein bestimmtes Tennismatch gewinnen würde. Er verlor zwar, da diese Wette jedoch an die Presse gelangte, bekam René Lacoste den Spitznamen „Das Krokodil“. Den Spitznamen bekam er ebenfalls, da ein Krokodil seine Art Tennis zu spielen widerspiegelt, da ein Krokodil kämpferische und zähe Eigenschaften besitzt. Ab diesem Tag ließ René Lacoste sich ein grünes Abzeichen aus Stoff in Krokodilform an sein Tennishemd in Brusthöhe annähen.

Schnappi

Krokodile findet man auch in der Musik. Ein Beispiel dafür ist das Kinderlied „Schnappi, das kleine Krokodil“. Schnappi, das kleine Krokodil ist ein deutsches Kinderlied. Gegen Ende 2004 wurde dieses Lied zum weltweiten Tophit. Das Lied ist von einem Kind gesunden und der Text ist einfach strukturiert. Inhaltlich geht es um ein frisch geschlüpftes Nilkrokodil, welches neugierig seine Umgebung erkundet. Das kleine Krokodil „Schnappi“ hatte seinen ersten Auftritt in der WDR-Kinderserie „Die Sendung mit der Maus“, da die Komponistin und Produzentin Iris Gruttmann, die Erfinderin von „Schnappi“, unter anderem auch für diese Kinderserie arbeitet.
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Eigentlich war dieses Lied für die damals noch sehr junge Nichte von ihr gedacht. Anfangs gab es das Lied nur auf Musik-Kassetten. Als es dann im MP3-Format erschien, wurde es durch verschiedene Radiosender gespielt und verbreitet. In der darauf folgenden Zeit wurde „Schnappi“ immer und immer bekannter. Ab Januar 2005 befand „Schnappi, das kleine Krokodil“ sich für 10 Wochen auf dem 1. Platz der deutschen Single-Charts. Das Lied wurde in mehrere Sprachen übersetzt und wurde fand unter anderem auch in England, den Niederlanden, Frankreich, Litauen und Japan Einzug in die Charts. Zudem wurden ebenfalls diverse Parodien und Remixe erfunden.
Im Folgenden ist der Liedtext von „Schnappi, das kleine Krokodil“ zu lesen.

"Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil
Komm aus Ägypten, das liegt direkt am Nil
Zuerst lag ich in einem Ei, dann schni schna schnappte ich mich frei
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil
Hab scharfe Zähne, und davon ganz schön viel
Ich schnapp mir was ich schnappen kann
Ja schnappe zu, weil ich das so gut kann
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil
Ich schnappe gern, das ist mein Lieblingsspiel
Ich schleich mich an die Mama ran
Und zeig ihr wie ich schnappen kann
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil
Und vom schnappen, da krieg ich nicht zu viel
Ich beiß dem Papi kurz ins Bein
Und dann, dann schlaf ich einfach ein
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp
Schni schna schnappi - schnappi schnappi schnapp"

Kroko Doc

Krokodile fanden auch nicht zuletzt durch das Lied „Schnappi, das kleiner Krokodil“ immer wieder den Weg ins Kinderzimmer. Das Kinderspiel Kroko Doc ist schon eine Art Klassiker im Kinderzimmer. Das Spiel besteht aus einem großen grünen Krokodilkopf aus Plastik mit Füßen. Das Maul des Krokodils lässt sich aufklappen und der Unterkiefer ist mit einer Reihe von weißen Zähnen gefüllt. In der Spielbeschreibung steht, dass das Krokodil Zahnschmerzen hat und das Ziel des Spiels ist es herauszufinden, welcher Zahn die Schmerzensquelle ist. Dies geschieht durch herunterdrücken von Zähnen. Um spielen zu können, muss man das Maul aufklappen.
Bildquelle: markt.de

 Es klappt von alleine wieder runter, wenn der kranke Zahn heruntergedrückt wird. Welcher Zahn der Kranke ist, entscheidet der Zufall. Daher ist das Spiel unvorhersehbar. Drückt man also einen gesunden Zahn herunter, dann bleibt alles dabei, wie es ist. Drückt man jedoch den kranken Zahn herunter, „beißt“ das Krokodil zu und derjenige, der den Zahn heruntergedrückt hat, scheidet aus. Dies wird wiederholt, bis der „Gewinner“ übrig bleibt. Das Spiel ist einfach und raffiniert zugleich. Für Kinder ist es ein großer Spaß und selbst ältere Jugendliche und sogar Erwachsene können Spaß an Kroko Doc finden.


Crocs

Ein weiteres Beispiel für Krokodile in der Modewelt sind Crocs. Crocs sind bunte Kunststoffschuhe. Sie sind meist in leuchtenden Farben wie hellgrün, rot, gelb und türkis erhältlich, aber auch in dezenten Farben. Insgesamt gibt es Crocs in bis zu 26 verschiedenen Farben. Die Crocs sind aus dem Kunststoff mit dem Namen PCCR. Dieser ist wasserfest und besitzt keine Poren, daher können sich Pilze und Bakterien nicht leicht festsetzen. Das macht die Kunststoffschuhe hygienischer und nicht geruchanfällig. Ein weiterer Vorteil des Kunsstoffs ist, dass er sich bei Erwärmung durch die Körpertemperatur an die Fußform anpasst und somit besonders gut sitzt. Ebenfalls positiv ist, dass die Crocs sehr leicht sind, da sie aus geschäumtem Kunststoff bestehen. Die ersten Crocs waren hinten offen, der Spann gelöchert, die Ferse war leicht erhöht und sie besaßen einen Halteriemen. 
Bildquelle: markt.de

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Crocs-Modelle entwickelt, wie beispielsweise Flip-Flops, Kinderstiefel und andere Schuhe. Es gibt sogar Winter-Crocs, sie sind mit Fell gefüttert. Nebenbei verkauft die Firma Crocs Inc. auch T-Shirts, Shorts und Pullover. Nach dem ersten Erscheinen der Crocs entwickelten sie sich zu einem neuen Modetrend und es startete ein Hype um sie. Crocs spalten die Beobachter in ihren Meinungen jedoch. Die Einen lieben sie, finden sie modisch. Die Anderen finden sie unästhetisch und können sie auf Grund ihrer leuchtenden Farben und ihren speziellen Formen nicht leiden. Das erste Mal wurden Crocs im November 2002 auf einer Bootsmesse vorgestellt und waren sofort ausverkauft. Von Bootsmessen kamen Crocs über kleinere Läden in große Kaufhausketten und traten so ihren Weg in die ganze Welt an.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Die giftigsten Spinnen der Welt: Sydney-Trichternetzspinne, Bananenspinne, Schwarze Witwe - Beschreibung und Portrait

Die im Folgenden genannten Spinnen gehören zu den gefährlichsten und giftigsten Tieren der Welt. Durch ihr Gift können ihre Opfer in kürzester Zeit den Tod finden. Auch wenn die Opfer meist schnell den Tod finden, das Sterben und die letzten Augenblicke verlaufen meist jedoch sehr sehr schmerzhaft und qualvoll. Obwohl die unterschiedlichen Spinnen klein oder groß sind. Eine Eigenschaft haben sie alle gemeinsam: Um ihre Opfer zu töten, reichen meist nur eine geringe Menge ihres Giftes aus.


Die giftigsten Spinnen der Welt

Sydney-Trichternetzspinne

Die Sydney-Trichternetzspinne ist die wohl giftigste Spinne der Welt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Atrax robustus und sie kommt sowohl innerhalb als auch in der Umgebung Sydneys vor. Sie ist eine der wenigen Spinnenarten, die dem Menschen beträchtlich schaden kann und sogar töten kann. Ihren Namen erhielt sie dadurch, dass sie in und in Sydney und Umgebung vorkommt und ihre Netze trichterförmig gebaut werden. Diese trichterförmigen Netze baut die Spinne besonders gern an kühlen und feuchten Stellen an und schreckt auch nicht davor zurück, sich in einem feuchten und kalten Keller einzunisten. Daher kommt es nicht selten vor, dass Menschen und die Spinne sich begegnen. Besonders die männlichen Trichternetzspinnen gehen während der Suche nach einer geeigneten Partnerin auf Wanderschaft und begeben sich dabei auch häufig in Häuser. Zudem sind sie auf Grund der Partnersuche erhöht aggressiv. Dadurch ergibt sich noch ein weiteres Problem, denn die männlichen Exemplare besitzen ein 4 – 6 mal stärkeres Gift als die Weibchen.
Bildquelle: stepin.de

Obwohl die männliche Spinne nur bis zu 2,5 cm groß wird und die weiblichen Spinnen bis zu 4 cm. Besondere Merkmale der Sydney-Trichternetzspinne ist der massive Körperbau und die sehr stark ausgeprägten Giftklauen, die bis zu 0,5 cm lang werden können. Des Weiteren sind die Spinnendrüsen am Hinterteil der Spinne ebenfalls sehr lang. Am Kopf und vorderen Körper besitzt diese Spinnenart keine Behaarung, sondern eine schwarze Färbung. Das Männchen wirkt im Vergleich zum Weibchen schwächer und zierlicher. Der Körper ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und die Beine glänzen wie Metall. Das Gift der Sydney-Trichternetzspinne wirkt als Neurotoxin direkt auf das Nervensystem des Menschen. Die weibliche Spinne ist nachtaktiv und befindet sich tagsüber die ganze Zeit in ihrem Netz. Die männliche Spinne sucht immer eine paarungsbereite weibliche Spinne. Während der suche nach einer Partnerin legen Männchen mehrere Kilometer zurück. Bei der Begegnung mit einem Menschen fühlen sich die Spinnen durch ängstliche und schreckhafte Reaktionen bedroht. Dann nehmen sie entweder eine Abwehrhaltung oder eine Angriffshaltung ein. Anschließend attackiert die Trichternetzspinne mehrmals blitzschnell mit ihren langen Giftklauen durch Bisse. Das Gift der Sydney-Trichternetzspinne schadet nur Menschen und Affen und andere Säugetiere wie Kaninchen, Hunde und Katzen scheinen immun gegen das Gift. Vor der Entwicklung eines Gegengiftes sind 13 Menschen an einem Biss gestorben. Mittlerweile sterben kaum noch Menschen, da jedes Krankenhaus und jeder Arzt in Australien ein Gegengift besitzt. Wird man gebissen, dann gelangt das Gift innerhalb von zwei Minuten in den Blutkreislauf. Erreicht das Gift den Herzmuskel, ist eine Rettung so gut wie unmöglich. Nach einem Biss kann man innerhalb von 15 Minuten sterben, es kann aber auch erst nach sechs Tagen soweit sein. Die Symptome nach einem Biss bestehen aus Übelkeit und Erbrechen, starkem Schwitzen, Bluthochdruck, Nierenstörungen, Verwirrt- und Benommenheit und Krämpfe. Zur Nahrung von Sydney-Trichternetzspinnen zählen Käfer, Schaben, Schnecken, Eidechsen und Vögel. Das Fressverhalten verläuft wie folgt: Mit ihren Giftklauen beißen die Spinnen ihr Beutetier, wobei das Gift injiziert wird. Dieses Gift lähmt die Beute und löst das Beutetier von innen auf. Wenig später saugt die Spinne das Beutetier aus und das einzige was von dem Beutetier übrig bleibt ist eine Hülle mit Knochen.

Bananenspinne

Die Bananenspinne ist ebenfalls eine der giftigsten und aggresivsten Spinnen der Welt. Andere Namen für sie sind die Brasilianische Wanderspinne, die Kammspine oder Armadeira. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Phoneutria nigriventer. Das Weibchen wird zwischen 4 und 5 cm groß, das Männchen hingegen nur 3 bis 4 cm. Der komplette Körper inklusive der Beine ist mit Haaren bedeckt. Sie besitzen eine gräuliche bis bräunliche Färbung und das Farbspektrum reicht über alle Grautöne und alle Brauntöne. Die Unterseite der Beine ist schwarz mit weißen Ringen. Fühlt die Bananenspinne sich bedroht, geht sie in die Drohstellung über, bei der man die weißen Ringe deutlich erkennen kann, denn sie stützt sich auf die Hinterbeine und streckt dabei ihre Vorderbeine schräg nach oben. 
Drohhaltung - Bildquelle: data6.blog.de

Zudem spreizt sie ihre Giftklauen und anschließend wird durch ein sehr schneller Sprung blitzschnell angegriffen. In dieser Drohhaltung sieht es manchmal so aus, als würde sie Pistolen in die Luft strecken. Daher nennt man die Spinne in Brasilien auch häufig bewaffnete Spinne. Der natürliche Lebensraum der Bananenspinne ist der Süden und Südosten Brasiliens. Auch im Norden von Argentinien kommt sie vor. Die Spinne ist überwiegend ein Bodenbewohner. Tagsüber sucht sie sich Schutz meist unter Holzstücken oder kleineren Büschen oder dunklen, feuchten Orten denn sie bildet keine Netze. Manchmal versteckt sie sich auch in menschlichen Häusern. Die Bananenspinne ist kein Lauerjäger, sie geht nachts aktiv auf die Jagd. Zu ihrer Nahrung zählen Schaben, Käfer, kleine Reptilien und kleine Amphibien. Ein Biss dieser Spinne verursacht starke Schmerzen und man empfindet Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit und es kommt zum Erbrechen, es kommt zu einer Pupillenerweiterung, zu Sehstörungen und nach 12 bis 17 Stunden stirbt man durch eine Atemlähmung. Daher sollte man sofort das Gegengift verabreichen, da ein Biss sonst sehr wahrscheinlich tödlich enden kann.

Schwarze Witwe

Die Schwarze Witwe ist eine sehr bekannte Spinne. Sie ist ebenfalls eine giftige Spinne und kann dem Menschen erheblichen Schaden zufügen, allerdings verlaufen Biss-Unfälle von ihr selten tödlich. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Latrodectus mactans und ihr richtiger Name ist eigentlich Südliche Schwarze Witwe. Man kennt sie jedoch eher nur als Schwarze Witwe. Ihren Namen erhielten sie dadurch, dass die Weibchen die Männchen nach der Paarung töten und fressen und sich dadurch selber zur Witwe machen. Die Weibchen sind mit 0,8 bis 1,5 cm größer als die Männchen mit 0,4 bis 0,7 cm. Sie besitzen eine tiefschwarze Färbung mit einer leuchten rot gefärbten Zeichnung in Sanduhrform und einem roten Fleck an ihrem Hinterteil. Die Beine sind länger als der Körper. 
Bildquelle: wikipedia.org

Die Männchen besitzen einen länglicheren Körper und die Zeichnung ist eher gelblich und befindet sich an den Seiten der Körpermitte. Die Beine der männlichen Spinnen sind länger und besitzen eine braune Färbung an den Gelenken. Der natürliche Lebensraum der Schwarzen Witwe befindet sich  in den südöstlichen Staaten der USA. Man kann sie auch auf Hawaii finden. Die Schwarze Witwe bevorzugt trockene Gebiete, die Steppen ähneln und dort leben sie am Boden zwischen Steinen und Sträuchern. Ihr Netz hat normalerweise einen Durchmesser von ca. 30 cm. Zu ihrer Nahrung zählen geflügelte Insekten, die sich in ihrem Netz verfangen. Ihre Netze bauen sie in Erdlöchern, zwischen Felsen, Schuppen oder auch Garagen. Das Netz wird nur selten verlassen. Da sie nachtaktiv ist, versteckt sie sich tagsüber in dem Schlupfwinkel an ihrem Netz. Dadurch, dass bei einem Biss nur wenig Gift injiziert wird, besteht für Menschen nur selten Todesgefahr. Allerdings hängt es auch davon ab, wie gesund man ist. Kinder und ältere Menschen befinden sich bei einem Biss in akuter Lebensgefahr. Die Schwarze Witwe beißt nur, wenn sie sich gestört oder bedroht fühlt und nur die Weibchen sind gefährlich, da die männlichen Schwarzen Witwen harmlos sind. Wird man gebissen, erscheint auf der Haut ein kleiner weinroter Fleck. In der Mitte des Flecks lassen sich Einstiche erkennen. Anschließend entsteht der der Bissstelle ein brennender starker Schmerz und die Umgebung der Bissstelle ist gegen Berührungen sehr stark überempfindlich. Man fühlt sich niedergeschlagen und traurig und der Schmerz breitet sich über den ganzen Körper aus. Anschließend konzentriert sich der Schmerz im Herzbereich. Danach geht der Schmerz in den ganzen Körper zurück, was von starken Muskelkrämpfen begleitet wird. Man lallt nur noch anstatt zu sprechen und man kann kaum noch stehen. Man bekommt einen erhöhten Speichelfluss, die Augen fangen an zu tränen und man fängt sehr stark an zu schwitzen. Der Puls schlägt schneller und der Blutdruck steigt.

Dienstag, 7. Februar 2012

Der giftigste Frosch der Welt: Schrecklicher Pfeilgiftfrosch - Beschreibung und Portrait

Der im Folgenden genannte Frosch gehört zu den gefährlichsten und giftigsten Tieren der Welt. Durch sein Gift können seine Opfer in kürzester Zeit den Tod finden. Auch wenn die Opfer meist schnell den Tod finden, das Sterben und die letzten Augenblicke verlaufen meist jedoch sehr sehr schmerzhaft und qualvoll. Um sein Opfer zu töten, reicht meist nur eine geringe Menge seines Giftes aus.


Der giftigste Frosch der Welt 

Pfeilgiftfrosch

Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch gilt als der giftigste Frosch der Welt. Sein wissenschaftlicher Name lautet Phyllobates terribilis. Andere Namen für ihn sind der Schreckliche Giftfrosch und der Goldene Baumsteiger. Er erreicht eine Größe von 4,5 cm. Der Rücken des Schrecklichen Pfeilgiftfroschs ist goldgelb, orangegelb, gelbgrün oder selten mintgrün gefärbt. Meist ist die Bauchseite dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Männliche Exemplare werden kleiner und weniger kräftig als die Weibchen. 

Bildquelle: farm5.static.flickr.com
Nach ca. 20 Monaten sind die Frösche geschlechtsreif. Die Jungfrösche können sehr gut klettern. Ihr Trillern, klingt fast wie bei einem Papagei und die Jungfrösche sind nur schwarz mit zwei farbigen Streifen auf dem Rücken. Die prächtige Rückenfärbung kommt erst mit der Geschlechtsreife. Sie sind nicht nur die giftigsten Frösche der Welt, nein, sie zählen auch zu den giftigsten Landbewohnern der Welt. Frösche, die aus der Wildnis gefangen wurden, sind sehr giftig. Nachzuchten sind jedoch kaum giftig, meist sogar ungiftig. Allerdings sollten zur Sicherheit bei dem Umgang im Terrarium immer Handschuhe getragen werden. Wenn das Gift in den Blutkreislauf gelangt, kann es innerhalb kürzester Zeit zu tödliche Vergiftungen kommen. Die Giftmenge eines einzigen Schrecklichen Pfeilgiftfrosches reicht aus um 20.000 Labormäuse oder 10 Menschen zu töten. Früher wurden von den Choco-Indianern Blasrohrpfeile mit dem Gift der Frösche benetzt. Daher erhielten sie auch den Namen Pfeilgiftfrösche. Die Choco-Indianer waren an der Pazifikküste von Kolumbien ansässig. Das Gift wirkt auf das Nervensystem und die Muskulatur. Es kommt zu Lähmungen von Gliedmaßen und führt bis zur Lähmung der Atemorgane. Das Gift der Frösche entsteht aus Substanzen, die sie mit ihrer Beute aufnehmen. Das ist auch der Grund dafür, dass Pfeilgiftfrösche in Terrarien ihre Giftigkeit verlieren, da ihre natürlichen Futtertiere fehlen. Der natürliche Lebensraum der Pfeilgiftfrösche befindet sich in der Rio Saija-Region in Kolumbien. Schreckliche Pfeilgiftfrösche sind einfach im Terrarium zu halten. Tagsüber sollte eine Temperatur von ca. 25°C herrschen und die Luftfeuchtigkeit sollte sehr hoch sein. Die Mindestmaße für ein Terrarium für die Frösche betragen 40 cm in der Länge, 40 cm in der Breite und 40 cm in der Höhe für ein Tier. Als Bodengrund empfiehlt sich Terrarienerde. Zudem sollte man Pflanzen in das Terrarium stellen, damit die Frösche auch etwas zum Klettern haben. Ansonsten kann man auch mit Steinen Klettermöglichkeiten schaffen, jedoch muss man darauf achten, die Steine immer gut zu fixieren.

Montag, 6. Februar 2012

Der vermutlich giftigste Skorpion der Welt: Gelber Mittelmeerskorpion - Beschreibung und Portrait

Der im Folgenden genannte Skorpion gehört zu den gefährlichsten und giftigsten Tieren der Welt. Durch sein Gift können seine Opfer in kürzester Zeit den Tod finden. Auch wenn die Opfer meist schnell den Tod finden, das Sterben und die letzten Augenblicke verlaufen meist jedoch sehr sehr schmerzhaft und qualvoll. Um seine Opfer zu töten, reicht meist nur eine geringe Menge seines Giftes aus.

Der vermutlich giftigste Skorpion der Welt  

Gelber Mittelmeerskorpion

Der Gelbe Mittelmeerskorpion ist einer der giftigsten Skorpione, wenn nicht sogar der giftigste Skorpion, der Welt. Andere Namen von ihm sind Lybischer Wüstenskorpion und Fünfgestreifter Wüstenskorpion. Sein wissenschaftlicher Name lautet Leiurus quinquestriatus

Bildquelle: flickr.com
Das quinquestriatus bedeutet fünfgestreift und steht für die fünf Längsstreifen auf seinem Rücken. Der Skorpion erreicht eine Länge von 7 bis 12 cm und besitzt einen schlanken Körperbau. Die Scheren wirken zierlich und das deutet darauf hin, dass er ein starkes Gift besitzt. Der Skorpion ist sandgelb bis bräunlichgelb gefärbt. Der Skorpion ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber in Felsspalten oder kleinen Höhlen, die er selbst gegraben hat. In der Nacht sucht er nach Nahrung. Der natürliche Lebensraum des Gelben Mittelmeerskorpions befindet sich in Nordafrika, also Algerien, Niger, Libyen, Sudan und Ägypten, und in Israel, Jordanien, Syrien und auf der Arabischen Halbinsel. Der Skorpion bevorzugt Steppen, Halbwüsten und Wüsten. Durch ihr starkes Gift können die Gelben Mittelmeerskorpione nahezu jedes Beutetier niederstrecken. Allerdings zählen Mäuse, Echsen und Heuschrecken, sowie Käfer und andere Spinnentiere und Skorpione zu ihrer Nahrung. Bei der Futterjagd läuft der Skorpion mit offenen Scheren schnell und tastet mit einem Sinnesorgan, das aus kleinen Härchen besteht, nach Beutetieren. Ertastet der Skorpion ein Beutetier, greift er es mit seinen Scheren und sticht mit seinem Giftstachel zu. Dadurch injiziert er sein Gift und der Skorpion fängt an, das Beutetier mit seinen Mandibeln, seinen Mundwerkzeugen zu fressen. Der Gelbe Mittelmeerskorpion wird als sehr angriffslustig beschrieben und er benutzt seinen Giftstachel in jedem Moment, in dem er Gefahr oder Bedrohungen verspürt. Dann sticht er blitzschnell mehrere Male hintereinander zu. Das Gift des Gelben Mittelmeerskorpions greift das Herz an und zudem das Nervensystem. Dies kann zu einem Herzstillstand führen. In den meisten Fällen erzeugt ein Stich mit dem Giftstachel sehr starke Schmerzen und kann im schlimmsten Fall bis zum Tod führen.

Sonntag, 5. Februar 2012

Die giftigsten Schlangen der Welt: Diamantklapperschlange, Grüne Buschviper, Schwarze Mamba, Afrikanische Speikobra, Monokelkobra, Inland-Taipan, Duboi's Seeschlange - Beschreibung Portrait und Tipps zur Ersten Hilfe

Die im Folgenden genannten Schlangen gehören zu den gefährlichsten und giftigsten Tieren der Welt. Durch ihr Gift können ihre Opfer in kürzester Zeit den Tod finden. Auch wenn die Opfer meist schnell den Tod finden, das Sterben und die letzten Augenblicke verlaufen meist jedoch sehr sehr schmerzhaft und qualvoll. Obwohl die unterschiedlichen Schlangen an Land oder im Meer leben, klein oder groß sind. Eine Eigenschaft haben sie alle gemeinsam: Um ihre Opfer zu töten, reichen meist nur wenige hundertstel Gramms von ihrem Gift aus.

Die giftigsten Schlangen der Welt

Diamantklapperschlange

Die Diamantklapperschlange gehört zu den giftigsten Schlangen der Welt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Crotalus adamanteus. Ebenfalls bekannt sind sie unter dem Namen Texasklapperschlange. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich im Südosten der USA, genau genommen erstreckt er sich von North Carolina bis nach Mississippi. Bevorzugt werden von ihnen Steppen, trockene Kiefernwälder und Ausläufer von Wüsten. Allerdings wurden sie auch öfters im offenen Meer gefunden und auf vielen vorgelagerten Inseln, da sie auch gute Schwimmer sind. Diamantklapperschlangen erreichen eine Körperlänge von durchschnittlich 1,5 m. Selten werden sie sogar über 2 m lang. Sie besitzen eine graue Färbung mit deutlichen dunkelbraunen rautenförmigen Zeichnungen auf ihrer Rückseite. Diese Rauten erinnern an Diamanten, weshalb die Schlange zu ihrem Namen kam. Ihr Kopf ist ebenfalls dunkelbraun befärbt und besitzt auf beiden Seiten jeweils über und unter dem Auge ein heller Streifen verläuft. Am Ende ihres Schwanzes besitzt die Diamantklapperschlange eine für Klapperschlangen typische Schwanzrassel.

Bildquelle: wikipedia.org
Sie sind lebendgebärend mit 10 bis 12 Jungtieren pro Geburt. Nach der Geburt sind die Jungtiere knapp 20 cm lang. Diamantklapperschlangen sind dämmerungsaktiv und nachtaktiv. Sie finden ihre Beutetiere durch ihr Grubenorgan. Ein Grubenorgan ist ein Sinnesorgan, welches eine Wahrnehmung von Infrarotstrahlung ermöglicht und somit den Schlangen ein präzises und räumliches Wärmebild liefert. Es besitzt den Namen durch die Stelle an der es liegt, in der Grube zischen den Augen und dem Maul und es sieht aus wie ein zweites Nasenlochpaar. Diamantklapperschlangen besitzen zwei lange Giftzähne, welche genau wie Injektionsnadeln innen hohl sind und somit Gift in das Opfer leiten können. Da die Diamantklapperschlange die größte Klapperschlange ist, besitzt sie auch eine größere Menge an Gift als andere Arten. Ihr Gift zählt zu den Hämotoxinen, d.h. es greift die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) an und zerstört diese. Zudem wird das Gewebe an der Bissstelle zerstört. Behandelt man einen Biss nicht oder nicht richtig, kann ein Biss bis zum Tod führen. Die Diamantklapperschlange ist auch der Grund für die meisten Giftschlangenbisse in komplett Nordamerika. Da es immer wieder Leute gibt, die Diamantklapperschlangen als Haustiere in Terrarien halten, gibt es auch besonders dafür ein Gegengift, welches im Falle eines Bisses eingesetzt werden kann.

Grüne Buschviper

Die Grüne Buschviper ist ebenfalls eines der giftigsten Reptilien der Welt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Atheris squamiger. Sie erreichen eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 50 cm und die Männchen sind normalerweise etwas kleiner als die weiblichen Exemplare. Ihre Rückenseite ist meist grün gefärbt und kann dabei alle Grüntöne abdecken. Vereinzelt wurden auch schon bläulich, rötlich, gelblich oder gräulich gefärbte Exemplare gefunden. Die Bauchseite ist hellgrün und kann schwarz gesprenkelt sein. Der Kopf der Buschviper ist breit, flach, dreieckig und deutlich vom sonst schlanken Körper abgesetzt. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in Afrika südlich der Sahara. Besonders gerne lebt die Buschviper in tropischen Waldgebieten, also Regenwäldern. Die Grüne Buschviper zählt zu den auf Bäumen lebenden Schlangen und ist nachtaktiv. Tagsüber döst sie in den oberen Baumschichten und wärmt sich in der Sonne. Bei Störungen ist sie sehr aufmerksam und schnell und bei drohender Gefahr beißt sie schnell und kräftig zu.

Bildquelle: naturfotografen-forum.de
Ihre Nahrung besteht besonders aus kleinen Säugetieren, wie Mäuse und ausgewachsene Buschvipern fressen auch kleine Vögel, Eidechsen und kleinere Schlangen. Jungschlangen fressen zudem häufiger als ausgewachsene Schlangen. Ihr Jagdverhalten sieht so aus, dass sie an einem Ast hängend den Boden absucht oder darauf lauert, dass Beutetiere an ihnen vorbeilaufen. Buschvipern trinken in der gleichen Haltung, indem sich Wasser auf ihrem hängenden Körper niederschlägt und dann zum Kopf fließt. Das Gift der Buschviper ist ebenfalls ein Hämotoxin und zerstört die roten Blutkörperchen. Ebenfalls beinhaltet das Gift Proteine, die die Blutgerinnung unterbinden und durch die Gewebezerstörung innere Blutungen verusachen. Des Weiteren wird das Nervensystem angegriffen und dadurch das Opfer gelähmt.

Schwarze Mamba

Die Schwarze Mamba ist die größte, schnellste, giftigste und gefährlichste Schlange Afrikas. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Dendroaspis polylepis. Ihr Name ist allerdings verwirrend, da ihr Körper nicht schwarz ist. Der Name „Schwarze“ Mamba kommt daher, da der Mund blauschwarz gefärbt ist, was man sieht, wenn sie beim Angriff ihr Maul aufreißt. Besonders gefährlich für den Menschen ist die Schwarze Mamba, da sie sich auf der Jagd auf Ästen aufhält und somit von oben   in dem Schulter-, Kopf- und Nackenbereich zubeißt. Sie erreicht eine durchschnittliche Länge von 2,5 m und Einzelexemplare werden bis über 4 m lang. Die Rückenseite der Schlange ist olivbraun bis schwarzbraun gefärbt. Die Bauchseite ist weißlich bis hellbraun. Ihr Kopf ist lang und sargförmig mit großen Augen. Vorwiegend lebt die Schlange auf dem Boden aber bei der Futterjagd auch auf Bäumen. 
Bildquelle: sunbird-images.com

Als Verstecke dienen der Schwarzen Mamba verlassene Nagetier- und Termitenbauten. Die Schlange ist tagaktiv und auch dämmerungsaktiv und ihre Nahrung besteht aus Nagetieren, Vögeln und Fledermäusen. Wird die Schwarze Mamba bedroht, beißt sie schnell und bis zu 12mal hintereinander kräftig zu. Zudem kann sie ihre Halsrippen spreizen und dadurch ihren Hals wie Kobras abflachen und verbreitern. Schwarze Mambas können sich bis zu der Hälfte ihrer Körperlänge aufrichten. Sie kann sich mit 13 km/h fortbewegen und kurzzeitig eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 24 km/h erreichen. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in Afrika. Sie lebt im trockenen Buschland, in Savannenwäldern und in flussnahen Wäldern. Durch ihre Färbung ist die Schwarze Mamba im Buschwerk nahezu unsichtbar. Sollte man einer Schwarzen Mamba begegnen, sollte man sofort ruhig stehen bleiben und ganz vorsichtig zurückgehen. Das Gift der Schwarzen Mamba ist ein Neurotoxin, d.h. es greift die Nerven an. Es führt zu einem Verkrampfen der Muskulatur und bis zu dem Erliegen der Atmung. Die ersten Symptome nach einem Biss ist ein hängendes Augenlid, eine verwaschene Sprache, starker Schweißausbruch, viel Speichel und ein starker Schmerz um die Bissstelle. Die anschließenden Symptome bestehen aus Lähmungen der Muskulatur, der Atemwege, einem sehr sehr hohen Puls und einem Zusammenbruch des Herzkreislaufsystems. Zudem besteht das Gift der Schwarzen Mamba auch aus Kardiotoxinen, was bedeutet, dass das Herz geschädigt wird. Wird der Biss nicht schnellstmöglich behandelt, tritt innerhalb von 20 Minuten der sichere Tod ein. Die Schwarze Mamba kann mit einem Biss bis zu 400 Milligramm Gift in die Bisswunde injizieren, wobei schon 15 bis 20 Milligramm für einen erwachsenen Menschen tödlich wirken kann und unter den schlimmsten Umständen innerhalb von 20 Minuten zum Tod führt. Es kann sehr schnell dazu kommen, dass Menschen und die Schwarze Mamba sich begegnen, da die Mamba sich oftmals in der Nähe von menschlichen Siedlungen aufhält und sie ihren Ruheplatz gerne im Dachstuhl bewohnter Häuser sucht. Sie wird zwar oft als scheu beschrieben, jedoch ist sie viel aggressiver als eine Menge anderer Giftschlangen.

Afrikanische Speikobra

Die Afrikanische Speikobra gehört auch zu den giftigsten Schlangen der Welt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Naja nigricollis. Der Name "Speikobra" kommt daher, dass sie in der Lage ist, ihr Gift auch zu speien. Im Durchschnitt erreichen sie eine Länge von knapp 1,2 bis 1,5 m. Sie können bis zu 20 Jahre alt werden. Der Körper ist vorwiegend schwarz gehalten, kann aber auch rot schimmern. Jungschlangen besitzen in der Regel eine schwarze Färbung.

Bildquelle: serengeti.org
Allerdings fehlt bei der Afrikanischen Speikobra die brillenähnliche Zeichnung am Nacken, die für Kobras typisch ist. Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich im zentralen und südöstlichen Afrika und gehört zu den Trockenbewohnern. Sie lieben Savannen, lichte Wälder und trockene und steinige Orte. Zudem werden sie öfter in der Nähe von menschlichen Siedlungen gefunden und manchmal dringen sie während ihrer Nahrungssuche auch in Häuser ein. Sie sind dämmerungsaktiv und dadurch morgens und abends aktiv. Tagsüber, wenn es heiß ist, verstecken sie sich in hohlen Baumstämmen oder auch in Felsspalten und verlassenen Termitenhügeln. Ihre Nahrung besteht aus Vögeln, Echsen, Fischen, Nagetieren und auch anderen Schlangen. Die Schlange gehört zu den Lauerjägern. Sie greift ihre Beute schnell an, sobald es nah genug an ihr vorbeikommt. Ist das Beutetier dem Gift der Schlange erliegen, wird es von der Speikobra verschlungen. Ihre Beute erlegt sie mit einem Biss. Dabei injiziert die Speikobra ihr Gift durch ihre Giftzähne in ihr Opfer, was zu einer Lähmung und dann bis zum Herzstillstand führt. Das Gift besteht aus starken Neurotoxinen, die das Nervensystem angreifen. Dies kann beim Menschen ebenfalls bis zum Tod führen. Allerdings kann die Speikobra ihr Gift nicht nur durch einen Biss verteilen, sie kann es auch speien. Das Speien funktioniert dadurch, dass die Giftzähne am Ende scharf geknickt sind und nur eine sehr kleine Öffnung besitzen, wodurch die Giftzähne wie Drüsen funktionieren. Erwachsene Speikobras können ihr Gift bis zu 4 m weit speien. Das Speien des Giftes wird allerdings normalerweise nur als Verteidigung genutzt. Die Schlange versucht dabei gezielt die Augen der Feinde zu treffen. Ihr Gift besitzt besonders viel gewebezerstörende Stoffe und ist so aggressiv, dass es sogar bei Hautkontakt zu Schmerzen und Schwellungen führen kann. Kommt das Gift in die Augen, führt dies zu vorübergehender Blindheit, die manchmal auch auf Dauer anhält. Symptome sind Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufstörungen und Krämpfe. Zudem können Lähmungen auftreten.

Monokelkobra

 Die Monokelkobra ist eine sehr giftige Schlange. Sie zählt aber auch zu der am häufigsten in Terrarien gehaltenen Kobraart. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Naja kaouthia. Ihren Namen erhielt die Monokelkobra durch ein monokelartiges Zeichen auf der Rückseite ihres Kopfes. Ihr Körper ist schlank und ihr Kopf setzt sich nur wenig vom Hals ab. Im Durchschnitt erreicht die Schlange eine Länge von knapp 1,3 m. Einige Individuen erreichen auch eine Länge von bis zu über 2 m. Die Schuppen ihrer Rückseite sind meist braun gefärbt und die Bauchschuppen besitzen eine gräulich-helle Färbung. Die Monokelkobra besitzt eine Hautfalte im Nacken, die sie zu einem Schild aufspreizen kann. Dabei wird auf der Rückenseite im Bereich des Nackenschildes ein monokelartiges Zeichen gebildet.
Bildquelle: tm-snakes.de

Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in Südostasien. Dort bevorzugt sie tropische Wälder, Plantagen, Gärten und besonders Reisfelder. Die Schlange zählt zu den Bodenbewohnern und ist nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in hohlen Baumstämmen, Laubhaufen und verlassenen Termitenhügeln. Zu ihrer Nahrung zählen Frösche, Kleinsäuger, Vögel, Echsen und andere Schlangen. Sie werden durch das Gift eines Bisses getötet. Bei drohender Gefahr richtet die Monokelkobra ihren Vorderkörper auf und zeigt ihren Nackenschild. Die Giftzähne der Monokelkobra sind ziemlich kurz und sitzen vorne im Kiefer. Zudem ist die Schlange  auch in der Lage ihr Gift zu speien, allerdings geschieht dies eher selten. Ihr Gift greift das Nervensystem des Opfers an und zerstört dessen Gewebe. Wird man gebissen, dann kommt es zu starken Schmerzen und Schwellungen an der gebissenen Stelle und es bilden sich Blasen. Danach kommt es zu Lähmungen, Benommenheit und Erbrechen. Die Monokelkobra befindet sich häufig in der Nähe von Menschen und ist in ihrem natürlichen Lebensraum jedes Jahr für mehrere Todesfälle verantwortlich, da sie sich gerne auf Reisfeldern aufhält und auch während ihrer Futtersuche gerne in Häuser eindringt.

Inland-Taipan

Der Inland-Taipan ist die giftigste Schlange der Welt und ist in Australien beheimatet. 

Bildquelle: crazycreatures.org

Mehr Informationen zu dem Inland-Taipan gibt es in dem Blogartikel über das Dschungelcamp und Australiens Reptilien. 


Duboi's Seeschlange

 Die Dubois' Seeschlange ist die giftigste Seeschlange der Welt und gleichzeitig die drittgiftigste aller Schlangen der Welt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Aipysurus duboisii
Bildquelle: deep-blue.npage.de

Allerdings gelten sie als beißfaul und nicht immer verabreichen sie bei einem Biss genug Gift um einen Menschen zu töten. Trotzdem kann jeder Biss tödlich sein. Zudem birgt ein Biss eine besondere Gefahr. Menschen spüren einen Biss der Seeschlange kaum und in der ersten Zeit ist die Bissstelle auf der Haut nicht auszumachen, da die Zähne sehr fein sind. Die Symptome sind ein trockener Hals, unbewegbare Zunge, Übelkeit, Lähmung der Arme und Beine, anschließend des Brustbereichs und am Ende der Atmung. Der Kampf mit dem Tod kann zwischen acht Stunden und 3 Tagen dauern, wenn es keine rechtzeitige Verabreichung des Gegengiftes gibt. Das besonders qualvolle an dem Todeskampf ist, dass man bis zum Ende bei vollem Bewusstsein bleibt. Für andere Menschen sieht es dabei aber so aus, als würde er schlafen.


Tipps zur Ersten Hilfe bei einem Giftschlangenbiss

Im Falle eines Bisses, sollte man sich wie folgt verhalten. Wird einem intensiv und sehr schnell geholfen, hat man gute Erfolgschancen, einen Biss zu überleben. Kommt jedoch Hilfe zu spät, oder wird nicht intensiv genug geholfen, dann sind die Chancen, einen Biss zu überleben, sehr sehr gering. Im Falle eines Bisses sollte man in jedem Fall Ruhe bewahren. Es empfiehlt sich, ein Beruhigungsmittel zu nehmen, um auch psychischer Unruhe entgegenzuwirken. Als nächstes sollte man das gebissene Gliedmaß ruhig stellen. Einen Arm sollte man in eine Schlinge legen und somit schonen, ein gebissenes Bein sollte man am Besten schienen und so ruhig stellen. Man sollte eine gebissene Person im besten Fall so transportieren, dass sie in der horizontalen ist, da so eine Ruhigstellung eher gewährleistet ist, als würde die Person aufrecht transportiert werden. Dann sollte man unbedingt darauf achten, ob man Symptome erkennen kann. Dazu zählen Veränderungen der Bissstelle oder Lähmungserscheinungen oder eine Augenstarre. Die gebissene Person sollte viel trinken. Dabei sollte nur zu Wasser oder Säften gegriffen werden, in keinem Fall alkoholische Getränke oder koffeinhaltige Getränke wie Cola oder Kaffee. Fängt die Atmung an schwächer zu werden, kann man mit Hilfe von Mund-zu-Mund-Beatmung das gefährdete Leben über eine Zeitspanne von mehreren Stunden verlängern, beziehungsweise erhalten. Man sollte nicht versuchen die Bissstelle auszusaugen, auszuschneiden oder auszubrennen, da dies aus medizinischer Sicht nicht sehr hilfreich ist und zudem zu vergrößerten Wunden führen kann, was der gebissenen Person zusätzliche Schmerzen zufügen würde. Des Weiteren sollte man eine Bisswunde nicht kühlen, da Gewebezerstörungen vermehrt auftreten können. Ebenso kann Kühlen der Wunde zu Durchblutungsstörungen führen. Eine helfende Maßnahme stellt ein Druckverband dar. Allerdings sind dies alles nur geringe Gegenmaßnahmen bei einem Giftschlangenbiss. Wirkliche Hilfe verspricht meist nur eine schnellstmögliche Behandlung mit einem Antiserum. Bekommt die gebissene Person das Antiserum nicht schnellstmöglich verabreicht, kann der Biss mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zum Tod der gebissenen Person führen. Heutzutage gibt es glücklicherweise für fast jedes Gift jeder Giftschlange ein Antiserum. Jedoch ist natürlich nicht jeder Arzt oder jedes Krankenhaus der Welt mit jedem existierenden Antiserum ausgerüstet. Jedoch gibt es in den meisten Ländern Giftnotrufzentralen, welche innerhalb kürzester Zeit nahezu jedes Antiserum besorgen können, daher sollte man in jedem Fall eines Giftschlangenbisses an eine Giftnotrufzentrale wenden. Eine Weitere Maßnahme bei einem Schlangenbiss stellt eine künstliche Beatmung dar. Diese kann auch lebensrettend wirken, da die meisten Gifte den Atem lähmen und somit ein ersticken hervorrufen. Eine künstliche Beatmung nimmt der gebissenen Person das Risiko, durch eine Lähmung des Atemapparates zu Tode zu kommen, bis das geeignete Antiserum verabreicht werden kann.